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Zwei Allgäuer in Schweden

Zwei Allgäuer in Schweden

Start der Tour war Freitag 06.06.14 um 7:00 Uhr, vom tiefsten Allgäu mit dem Auto nach Hamburg.
In der Hansestadt vertrieben wir uns die Zeit, bis zur endgültigen Abfahrt um 23.30 Uhr. Zunächst fuhren wir nach Fehmarn, wo uns die erste Fährfahrt erwartete.
Nach Durchquerung von Dänemark folgte die 2. Fährfahrt in unser Reiseziel Schweden. Auf dem Fährschiff haben wir unseren Bierproviant für die folgende Woche gedeckt.
Samstagmittag wurden wir im scandtrack-Lager mit leckeren Hot-Dogs, Kaffee und Tee empfangen.
Die freudigen Erwartungen stiegen, da das sonnige Wetter sehr vielversprechend war.
*Bild 1
Nach unkompliziertem Ausrüstungsempfang fing es schlagartig an zu Regnen. Ganz gespannt warteten alle Tourgänger auf die Abfahrt mit dem Kanu, die sich deshalb ein wenig verzögerte.
Die Sonne zeigte sich dann von ihrer besten Seite und alle stürzten sich auf Ihre Kanus.
Trotz unserer ersten Paddel- Erfahrung hatten wir das Kanu sehr schnell unter Kontrolle und konnten nach 4 km mühelos unseren ersten Lagerplatz (13) ansteuern.
*Bild 2
Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben, machten wir uns mit der Ausrüstung vertraut und erkundigten die Insel.
Darauf folgte unser Abendessen beim Sonnenuntergang. Über dem Lagerfeuer kochten wir uns eine herzhafte Linsensuppe zu Brot und Bier. Wir ließen den ersten Abend mit Stockbrot ausklingen.
*Bild 3

Nach ausgiebigem Frühstück am Sonntag, 08.06.14, packten wir unsre sieben Sachen zusammen und paddelten zunächst Norden.
*Bild 4
Durch schönstes Wetter und absoluter Windstille bei 25°C, waren die perfekten Bedingungen zum Paddeln geschaffen. Unsere Tagestour betrug insgesamt 5 km.
Nach dem Errichten des 2. Lagerplatzes (40), planten wir unsere Route für die gesamte Woche.
*Bild 5 - Landkarte
Den Rest des Tages nutzten wir zum Baden und Holzmachen.
*Bild 6

Montag 09.06.14:
Am 3. Tag der Tour setzten wir schon früh unsere Segel. Wir paddelten den Stora Le entlang und erreichten nach 6 km in einer Bucht die erste Umtragestation bei Fellingsed.
*Bild 7 u. Bild 8
Nach 2 km Straße und Schotterweg war nun wieder „Wasser in Sicht“.
*Bild 9
Die restliche Strecke bis zu unserem 4. Lagerplatz (31) nutzten wir um die wunderschöne schwedische Landschaft bei traumhaftem Wetter zu genießen.
*Bild 10
Unerwarteter Weise stießen wir nach einer Gesamttour von 13,5 km auf eine komfortable Holzhütte in der sich schon zahlreiche Kanufahrer verewigt hatten.
*Bild 11

Wir dachten, dass diese Tagestour die längste unserer Reise sein wird, doch die Motivation am folgenden Tag ließ uns diese Strecke mit 17 km überbieten. Unsere Tour ging vom Lager über die Umtragestrecke Blomma in den Lelang. Wir fuhren nun südöstlich bis kurz vor Gustavsfors auf eine kleine Insel (63).
Dort trafen wir zwei Tramper aus Stuttgart, die in dem Städtchen Gustavsfors die einzige deutsche Bäckerei in der Region entdeckten. Das war für uns als Deutsche natürlich ein Muss diese Bäckerei aufzusuchen.
Den Folgetag, Mittwoch 11.06.14, nutzten wir zur Entspannung und paddelten lediglich nur nach Gustavsfors (ca. 30 Minuten) zur Bäckerei die sicher ein Tipp für diese Tour ist. Nachmittags kamen wir wieder zurück zur Insel, erkundigten diese, gingen Baden und genossen das Lagerfeuer mit Stockbrot.
*Bild 12
Am Tag danach machten wir uns wieder auf den Weg Richtung Norden. Wir planten für den Rückweg zum Lager 2 Tagestouren, da wir doch noch einen großen Weg vor uns hatten.
Nachdem wir den ganzen Tag einen ziemlichen Gegenwind hatten, war das auch die beste Lösung.
*Bild 13
Nach 6 Kilometern haben wir schließlich unser Zelt neben einer Hütte aufgebaut und verbrachten dort die Nacht (68).
*Bild 14
Das schlechteste Wetter hatten wir am vorletzten Tag. Wir paddelten gegen Wind und Wellen und pausierten deshalb auf einer Insel (bei Gyltenas) auf der vier scandtrack-Reisende trafen. Bei Kaffe und Keksen tauschten wir uns über die wirklich gelungene Woche aus.
Gegen Spätnachmittag erreichten wir unsere letzte Lagerstelle (72). Wir trafen dort drei bayerische Angler an, die uns über ihre Reisen berichteten. Abends saßen wir zusammen gemütlich am Lagerfeuer und teilten uns das letzte Bier.

Am Abreisetag machten wir uns gemächlich auf den Weg zurück ins scandtrack- Lager. In Lennartsfors hatten wir noch eine kleine Umtragestation. Nach unkomplizierter Abgabe der Ausrüstung gab es noch eine leckere Mahlzeit. Dabei konnte man sich gut mit den anderen Reisenden austauschen und über das Erlebte erzählen.


Alles in Allem war es eine sehr schöne, abenteuerliche und gelungene Kanu-Tour!

Sascha & Johannes
geschrieben von Johannes W. am 15.10.2014
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Viel Spaß!

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