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3 Berliner in Schweden

Alle drei von uns waren schon mal Zelten und auch Kanu fahren, aber noch nie in Kombination und schon gar nicht im Ausland. Aus der Idee eines Outdoor Urlaubs und Interesse an Schweden wurde durch google dann scandtracks und die 9 Tage auf eigene Faust Reise in Darsland Nordmarken. Gebucht haben wir Anfang Mai mit einer Vorfreude die man sich kaum vorstellen konnte. Wie, was und wann war uns aber noch nicht so richtig klar... Als die Reiseunterlagen ankamen und wir uns angefangen haben einzulesen, tauchten erste Fragen, wie ist es mit dem Proviant, welche Strecke fahren wir und wie klappt das zu dritt mit zwei Booten?
Eins kann man sagen, diese Sorgen waren unberechtigt und haben der Reise das gewisse etwas verliehen. Wir haben im Vorfeld die Lektüre von scandtrack durchgelesen und waren etwas sprachlos, was man alles beachten und bedenken soll. Doch fährt man mit der Erwartung gut und kann dann selbst entscheiden. Was an wichtiger Ausrüstung fehlte war eigentlich nur die Outdoor Seife, sowie ein Wasserfilter (30€), den wir uns gegönnt haben für ein besseres Gefühl. Andere Campingutensilien hat man eigentlich, wenn man schon mal eine Woche campen war. Unser am meist genutzter Gegenstand, der nicht auf der Liste stand, war ein faltbarer Abwaschbehälter. Es war soweit, nun ging es los ...
Auf der langen Busfahrt in den Norden wird nach der anfänglichen Aufregung, dass es endlich losgeht, viel geschlafen. Das Einführungsvideo im Bus gibt allen lesefaulen die wichtigsten Infos zum Umgang mit der Natur und Campen mit auf den Weg. Unschön ist es, dass man auf der ersten Fähre den Bus verlassen muss, was so gegen 1 Uhr nachts war. Nach 30 min ging es dann aber mit dem Bus weiter. Nach der Grenzkontrolle in Dänemark konnte man entspannt durchschlafen, sofern man denn in einem sich bewegenden Bus gut schlafen kann ;) ... Kissen nicht vergessen mit ins Handgepäck zu nehmen!
Während der Busfahrt haben schon viele über ihre Route gesprochen und überlegt, wo sie was einkaufen können. Wir haben uns die Karte angeschaut, aber nicht überlegt, wo wir eigentlich hinwollen. Uns war wichtig viel zu sehen und möglichst wenig doppelt.
Mit dem Bus angekommen, gibt es einen Hotdog auf die Hand die Info sich noch etwas zu entspannen bevor man sein Gepäck sattelt und in Richtung Basiscamp aufbricht. Tipp an dieser Stelle, das Gepäck sollte man gute 20 Minuten tragen können, es geht über eine Wiese, Waldboden und Stege zum Basiscamp. Im Basiscamp gibt es die Ausrüstung und Verpflegung für die kommenden 7 Tage. Hier gibt es auch einen kleinen Shop, in dem man noch seine Vorräte aufstocken und Angelkarten kaufen kann. Es herrscht ganz schön Trubel im Basiscamp und es bilden sich Schlangen vor den einzelnen Stationen. Wir haben also langsam gemacht und uns mit der Wasserkarte auseinandergesetzt. Als wir unsere Ausrüstung zusammen hatten und unser Gepäck in den Packsäcken verstaut war, begannen wir alles zum Steg zu tragen. Da war einiges los, daher haben wir uns mit einem Guide über unsere Route unterhalten. Er sagte sportliche Strecke, aber wohl die schönste und abwechslungsreichste, die man machen kann (siehe Video für die Stecke).
Wir waren selbst überrascht, wie schnell wir vorangekommen sind, obwohl unser Gemüt gleich nach 20 Minuten Fahrt das erste Mal auf die Probe gestellt wurde. Die Schleuse in Lennartsfors hatte noch nicht geöffnet, hieß also alles per Hand umtragen. Nach der Schleuse haben wir unseren Kanu-Katamaran gebaut. Mit diesem sind wir nicht nur bis zum ersten Dano gefahren – eine Umtragestelle zwang uns zur Demontage. Der richtige Urlaub ging aber erst am dritten Tag los. Wir hatten unsere geplante Route eigentlich schon zu 90% erledigt und haben es etwas gemütlicher angehen lassen, dabei sind wir meist so gegen neun Uhr aufgestanden und waren von 12 bis 19 Uhr auf dem Wasser unterwegs. Während der letzten Tage waren wir dann noch nördlich von Lennartsfors unterwegs. Wir waren überrascht, wie sich die Landschaft gewandelt hatte. Wir haben den Autofriedhof nicht gefunden, laut Fotos lohnt sich jedoch ein Besuch, daher am besten die Guides ansprechen. ;)
Wir hatten einen super abwechslungsreichen Urlaub und wollen erneut aufs schwedische Gewässer... daher die Empfehlung: Reise unbedingt machen, wenn man einem Outdoorurlaub nicht abgeneigt ist!!!
geschrieben von Jan Felix E. am 15.10.2016
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