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Kanutour in Schweden 2019

Durch Instagram wurden mein Freund und ich auf Scandtrack aufmerksam und sofort waren wir von den Bildern der wunderschönen Landschaft Schwedens begeistert. Daraufhin haben wir uns sehr intensiv und gründlich alle Informationen über eine Kanutour auf der Website durchgelesen. Noch immer voller Begeisterung haben wir uns dann dazu entschieden, dieses Abenteuer gemeinsam zu bestreiten.

Am frühen Morgen des 16.08.2019 fuhren wir mit dem Auto los nach Puttgarden. Die Fahrt verlief reibungslos, sodass wir nachmittags in Puttgarden ankamen und noch einen Abstecher zum Meer machen konnten. Die frische Meeresluft war einfach herrlich und unsere Vorfreude auf Schweden wuchs noch mehr.
Pünktlich um 00:30 Uhr kam der Bus, welcher uns nach Schweden bringen sollte. Wir gaben also unsere Voucher ab und stiegen ein. Kurz darauf mussten wir den Bus auch schon wieder verlassen, da wir mit der ersten Fähre fuhren. Die Fahrt dauerte ca. 45 Minuten. Anschließend brauchten wir weitere zwei Stunden bis wir auf der nächsten Fähre waren. Auf dem Festland angekommen, lag Schweden nur noch wenige Stunden entfernt.
Leider war es ein wenig schade, dass keine Pausen gemacht wurden. Erst auf Nachfrage haben wir an einer Tankstelle gehalten, um zur Toilette gehen zu können. Außerdem war es sehr kalt im Bus.

Gegen 10:00 Uhr am Samstagmorgen kamen wir endlich in Schweden an. Wir nahmen unser Gepäck auf und gingen zu einer großen Wiese. Dort konnten wir noch einen Snack zu uns nehmen und uns stärken. Anschließend bekamen wir einen Ablaufplan des ersten Tages. Zuerst mussten wir zur Ausrüstungsstation, wo wir alle Materialien bekamen und unser Gepäck in wasserdichte "Packsäcke" verstauen konnten. Als das erledigt war, bekamen wir noch eine Kanueinweisung. Das Scandtrack-Team war die ganze Zeit über sehr freundlich und hilfsbereit.

Schließlich konnte unser Abenteuer beginnen. Wir waren sehr froh, als wir endlich in unser Kanu steigen konnten und auf dem Wasser waren.
Das Wetter war sehr regnerisch am ersten Tag und wir paddelten stundenlang auf dem See, um ein freies Dano zu finden. Die Suche war leider vergebens, sodass wir einfach unser Tarp aufgespannt haben. Völlig erschöpft von der langen Anreise und dem Paddeln sind wir dann auch früh schlafen gegangen.

Am nächsten Morgen haben wir uns für eine kurze Strecke entschieden und sind zu einem Lagerplatz ohne Dano gepaddelt. Das Tarp musste also wieder herhalten. Mittags haben wir dann lecker gekocht und den restlichen Tag genossen. Leider hat es wieder geregnet und auch in der Nacht nicht aufgehört.

Am Montag haben wir dann unser erstes Dano bekommen. Wir waren bei Dano 12 und dieser Platz hat uns begeistert. Man hatte dort eine sehr schöne Aussicht und das Wetter war zeitweise auch wieder besser. Die kurze Regenpause haben wir dann gleich zum Baden genutzt. Der See war aber ziemlich kalt. Abends gab es dann Tortellini mit passierten Tomaten. Sehr fein.

Nachdem wir am Dienstag ausgeschlafen hatten, machten wir uns weiter auf den Weg nach Bärön. Eine sehr, sehr schöne Insel. Allerdings war das eine ordentliche Strecke mit dem Kanu. Zu unserer Freude konnten wir aber ein Dano ergattern, denn die Vorgänger waren gerade beim Zusammenpacken. Da war die Anstrengung gleich wieder vergessen. Zum Essen haben wir uns dann Bratkartoffeln gemacht und anschließend haben wir noch ein Bad im See genossen. Auf Bärön hatten ziemlich viele Gruppen ihre Zelte aufgeschlagen, aber alle haben sich ruhig verhalten und wir hatten ein sehr gutes Gespräch mit einem anderen Pärchen.

Einen Tag später ging es mit dem Kanu weiter zu Dano 21. Dieses Dano war leider nicht richtig auf der Karte eingezeichnet, sodass wir zuerst Probleme hatten, dieses zu finden. Der Mittwoch gehörte mit Abstand zu den schönsten Tagen. Also sind wir natürlich wieder schwimmen gegangen und haben die Sonne auf den Felsen gnossen. Diesmal gab es Nudeln mit Pesto zum Essen. Unser kulinarisches Highlight.

Der Donnerstag hat leider schon wieder mit Regen begonnen und es hat auch nicht mehr aufgehört. Auf dem Wasser gab es teilweise sehr hohe Wellen, gegen die wir ganz schön ankämpfen mussten. Dazu kam noch der starke Wind, welcher uns das Paddeln schwer machte. Insgesamt waren wir dieses Mal fünf Stunden auf dem Wasser, als wir endlich bei Dano 17 ankamen. Dort haben wir dann sehr nette Leute kennengelernt. Wir haben zusammen Karten gespielt, gekocht und gegessen. Es war ein wirklich schöner Abend. Sie haben uns dann das Dano zum Schlafen überlassen, da sie zu Viert lieber in ihren Zelten geschlafen haben.

Nun war auch schon der letzte Tag angebrochen. Diesen wollten wir noch einmal an unserem Lieblingsplatz verbringen, nämlich Dano 12. Also machten wir uns auf den Weg dorthin. Am Freitag konnten wir dann noch einmal richtig schönes Wetter gnießen und einen wunderschönen Sonnenuntergang beobachten.

Am Samstag sind wir schließlich gegen Mittag im Camp angekommen. Die Rückgabe unserer gesamten Ausrüstung verlief ohne Probleme. Generell verlief alles sehr geplant und strukturiert im Camp. Gegen 19:00 Uhr konnten wir in den Bus Richtung Heimat steigen. Auch diese Fahrt verlief reibungslos und wir freuten uns auch wieder auf zu Hause.

Insgesamt hatte wir eine wunderschöne Zeit zusammen und haben den Urlaub sehr genossen, auch wenn das Wetter nicht immer mitgespielt hat. Wir sind nicht abgeneigt, ein zweites Mal nach Schweden zu kommen und können Scandtrack nur weiterempfehlen. Es war eine neue Erfahrung für uns mit vielen schönen Momenten.
geschrieben von Carina T. am 05.10.2019
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