FranDré – „On Tour“ auf einer einsamen Insel

FranDré – „On Tour“ in Schweden: eine Violine- eine Gitarre- eine eigene Insel

Ahoi zusammen,
hier geben wir, Franzi & André, Euch einen kleinen Einblick in unser Schwedenabenteuer vom 04.09.2020 bis 13.09.2020 mit Abfahrtspunkt Frankfurt. Leider mussten wir Corona-bedingt schon zweimal zuvor umbuchen. Umso glücklicher waren wir natürlich, kurzfristig (2 Wochen vorher) den letzten Scandtrack-Termin wahrnehmen zu können.

Zum Glück hatten wir bereits im November letzten Jahres angefangen, unser Equipment zu organisieren – so dass wir uns lediglich um entsprechende Ausrüstung für das im September unbeständigere Wetter spontan kümmern mussten. Erwähnen wollen wir noch, dass wir uns für die vegetarische Verpflegungstonne entschieden haben (Franzi = Veggie). Ergänzend haben wir noch etwas „Fleischiges“ (Speck, Salami, Mettwürstchen) für André sowie ein paar Eier eingepackt.

Die lange Busfahrt erwies sich überraschenderweise als sehr viel kurzweiliger als gedacht, so dass die Zeit quasi wie im Fluge verging. Dank des gut durchdachten Hygienekonzepts seitens Scandtracks, hatten wir außergewöhnlich viel Platz im Bus.

Nachdem wir in Lennartsforts freundlich begrüßt wurden, ging es für uns auch schon weiter mit unserem Transfer zu unserem eigentlichen Ziel „Stora Bör“. Dort nahmen wir unsere Ausrüstung in Empfang, gefolgt von einer kurzen Einweisung. Damit konnte unser Abenteuer dann beginnen!
Wir stiegen ins Kanu und fuhren auf einen hübschen Regenbogen zu. Leider zog sich der Himmel schnell ins Ungemütliche, weshalb wir uns beim Rudern richtig ins Zeug legen mussten. Trotzdem sind wir nicht ganz trocken auf unserer kleinen Insel angekommen. So schnell wie sich das Wetter zugezogen hatte, klärte es sich auch wieder auf. Im Übrigen eine Erfahrung, die sich durch unsere komplette Urlaubswoche zog – Aber darauf waren wir ja vorbereitet.
Wir hatten neben der zusätzlich gebuchten Plane noch 2 Tarps dabei. Folgende Tage hat André immer wieder unser Lager neu an den Wetterverhältnissen angepasst. Soll heißen: Mit Wind- und Wetterradar, Erfahrung und Köpfchen… die Tarps und somit unseren Shelter angepasst.
Schnell hatten wir unseren Tagesablauf entdeckt:
- stets erschöpft und glücklich eingeschlafen, nach etwa 10 Stunden unsere Knochen neu sortiert und aus dem Zelt gekrabbelt
- erst mal Kaffeewasser aufgesetzt, kurz aufgeräumt und das Frühstück genossen -> stets auf dem sonnigen Felsen mit Seeblick
- Wetter per App gecheckt und den Tag geplant
- Da unsere Insel sehr hübsch, aber auch überschaubar war, mussten wir allein schon aus dem Grund „Abendessen“ Feuerholz aus dem Umland sammeln. Dabei war uns wichtig, nur Totholz zu finden und vor Ort zurechtzusägen, um es dann später in unserem Camp mit der Handaxt zu spalten.
- Generell waren die Lagertätigkeiten (Essen vorbereiten, Gemüse schnibbeln, Holzscheite spalten und letztendlich das Lagerfeuer am Leben halten) nicht nur tagerfüllend, sondern auch kräftezehrend. Umso besser hat das Abendessen natürlich geschmeckt!
- Bei schönem Wetter haben wir uns dann die erhoffte Zeit genommen, um einfach mit dem Kanu Buchten, Inseln und den See Stora Bör zu erkunden. Wenn wir nach einer mehrstündigen Kanutour wieder in unserer versteckten Bucht angelegt haben, fühlten wir uns sofort in unserem Camp wie zu Hause. Mit jedem weiteren Tag gingen uns die alltäglichen Abläufe immer leichter von der Hand -> Routine schenkte uns dadurch mehr „Urlaubszeit“.
- Abendessen: Wir haben Gerichte aus dem coolen Outdoorkochbuch von Scandtrack ausprobiert und mit unseren Vorlieben garniert. Meistens haben wir parallel gekocht, weil Veggie und André. Ein Vorteil dieser Jahreszeit, wenn auch kalt, nass und windig -> wir hatten keinerlei Plagegeister oder hungrige Insekten und konnten vorbereitetes Essen/ Geschnibbel unbedacht auf unserer bodenliegenden „Tisch-Tarp-Plane“ unbeaufsichtigt liegen lassen.

Unser Fazit:
Nachdem Wackenmotto „Rain or Shine“ haben wir eine grandiose Zeit in Schweden verbracht. Wir haben immer zusammengehalten und sind jeden Abend erschöpft, aber super glücklich, in die Schlafsäcke gefallen. Komischerweise müssen wir uns zugestehen, dass es für uns, obwohl wir Genderrollen nicht mögen, sinnvoll war, dass André sich um Shelterbau, Holz und Feuer gekümmert hat, während Franzi sich ums Schnibbeln, Spülen, Tagebuchschreiben und Lächeln sorgte. So hat sich Franzi z. B. um das Frühstück gekümmert, während André unser Abendessen auf offener Flamme zubereitet hat.
Aber das allerwichtigste: Schweden ist unglaublich überwältigend! Wir haben so viele Fotos machen können, Sonnenuntergänge, Wasserspiegelungen, positive Einsamkeit (ohne irgendwo auch nur eine Spur von Müll zu finden)…Einfach nur erholsame Stille!
Abschließend möchten wir uns bei Scandtrack sowie allen lieben Menschen, denen wir dort begegnet sind, für die tolle Zeit bedanken!
Anreise/ Abreise -> professionell/ entspannt
Verpflegung -> gespeist wie die Götter
Ãœbernachten -> Das Foxxen 2-Zelt hat Wind und Regen bestens standgehalten

In diesem Sinne, liebe Scandies, noch einmal vielen Dank und weiterhin viel Erfolg!
Liebe Grüße
Franzi & André
geschrieben von Franziska M. am 15.10.2020
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