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Abenteuer auf eigene Faust

Es fing alles damit an, dass wir zwei Mädels uns eingebildet haben, dass wir mal nach Schweden wollen. Ein Bekannter machte uns dann auf Scandtrack aufmerksam, er hatte schon selbst mal eine Tour gemacht und konnte es nur empfehlen!
Also haben wir, zwei vollkommene Anfänger was Paddeln und Kanu fahren angeht, übers Internet unsere Reise gebucht.
Und schon ging´s los.
Wir haben uns für eine Anreise mit dem Scandtrackbus entschieden. Auf der einen Seite weil wir kein Auto haben und andererseits weil es günstiger ist.
Wir sind also von Berlin aus mit dem Bus gestartet und waren am nächsten Morgen nach einer langen Fahrt, mit zwei Fährfarten, am Scandtracklager. Nach einem kurzen Frühstück, Hot Dogs und Getränk, ging es mit Sach und Pack durch den Wald zum Einchecken, Umpacken und Ausrüstung abholen. Nachdem das alles erledigt war schleppten wir unsere Essenstonne, Zelt, Packsäcke, Schwimmwesten usw. zur Anlegestelle der Kanus (anstrengend aber machbar für uns zwei schmale Frauen). Dort bekamen wir eine kurze Einweisung was Paddeln, Gefahren uns Sonstiges angeht. Nach dem bepacken des Kanus ging es dann auch schon los, am Anfang noch etwas unsicher im leichten zick zack. Wir folgten erst einmal den anderen Kanuten in Richtung Norden. Da wir von der Reise von Deutschland nach Schweden noch etwas angeschlagen waren, war unsere erste Strecke nich allzu lang nach einer halben Stunde schon haben wir unsere perfekte Bucht gefunden. Nach dem ersten mal Ausladen ( war noch aufregend ob wir kentern würden.. aber es ging alles wunderbar gut) und Aufstellen des Zeltes ( war gar kein Problem) haben wir den restlichen Tag erst einmal die Sonne, und schön Wetter genossen.
Ein schönes Lagerfeuer mit gesammelten trockenen Ästen und ein Glas Wein (selbst mitgebracht) rundeten den ersten Abend ab. Der wunderschöne Sonnenuntergang war ein i -tüpfelchen. In der ersten Nacht konnten wir uns an die geräusche der Tiere ( meist nur Vögel) und die unheimliche umgebung ( wir sind zwei schisser) im Wald gewöhnen.
Am zweiten Tag haben wir erst einmal gemütlich gefrühstückt und uns eingehen mit der Land- bzw. Seenkarte auseinandergesetzt und überlegt wo wir hinwollen. Wir haben uns für einen Nebenarm entschieden. Das Zelt wurde abgebaut und der Rest auch im Boot verstaut und los gings auf den See und auf die Suche nach dem nächsten schönen Plätzchen für uns. Nach zwei Stunden gemütlich Paddeln haben wir diesen auch gefunden! Ein bisschen baden ein wenig kochen, Zelt aufbaun und genießen und der Zweite Tag war vorüber. Am dritten Tag wollten wir einmal ein eingezeichneten Lagerplatz ausprobieren und haben den perfekten für uns gefunden. An diesem Tag durften wir wie auch schon die vorherigen das wunderbare Wetter genießen, kleine Ferienhäuschen entdecken und anderen Kanuten winken. Am Abend ein Lagerfeuer und Kartoffeln in der Glut. Da wir lust dazu hatten und wir auch allein waren haben wir einfach unter freiem Himmel geschlafen den Fröschen beim Quaken zugehört und den Hirschen beim Bellen. Der Lagerplatz war super, es war schon etwas holz gehackt von den Vorgängern und das Plumsklo war auch OK. Nach einer sternklaren Ncht und einem nebeligen Morgen, erwartete uns ein sonniger und windiger Tag.
Wir haben beschlossen umzukehren um auch einmal an den großen Teil des Sees zu gelangen.
Dieser Tag war der aufregenste von allen. Es war so windig, dass es ein wenig Wellengang gab und teils heftigen Gegenwind. Trotzdem sind wir ca. 10 Km vorangekommen und als wir dann KO waren an einen kleinen "Robinson Cruiso" Strand glandet. Obwohl direkt am Strand ein Geröllweg zu einem entfernten Ferienhaus vorbei führte, war es ein schönes Plätzchen zum Verweilen und Schlafen. Am fünften Tag hatten wir keine besonders große Lust zum Paddeln und sind nur um eine Landzunge herum zu einem schönen großen Strand. Wir konnten an diesem Tag die Sonne noch mal richtig genießen, baden gehen, Vögel und Enten beobachten und ein Blutegel entdecken.
Nach einer Nacht am Strand war der Nächste Tag entspannt mit vielen Halten und Erkundungsgängen auf verschiedensten Inseln. Ein Lagerfeuer am Abend, mit kochen, einem wunderbaren Sonnenuntergang und Zelt aufbauen (wie im schlaf), ließ den tag ausklingen.
Der vorletzte Tag war leider regnerisch und etwas trüber aber mit der Plane und schnüren aus der Ausrüstungskiste, haben wir uns ein lauschiges Plätzchen gebaut und sind fast gar nicht nass geworden nur als wir es wollten.
Den letzten und damit Abreise Tag haben wir so gestaltet, dass wir die Regenpausen dazu genutz haben zu packen und zurück zum Steg zu schippern. Zurück in der Zivilisation haben wir unser Kanu sauber gemacht und unsere Ausrüstung zurückgegeben und unser Gepäck in unsere Rucksäcke umgepackt und abreisefertig gemacht. Nachdem wir alles erledigt hatten und zurück zum Anfangslager gestapft sind hatten wir noch einige Stunden bis zum Abendessen die wir mit ratschen und lesen verbracht haben. Dann Essen und ab zum Bus die Heimreise antreten. Jetzt war nur noch Sehnsüchtigers erwarten von einem gemütlichen Bett zuhause und einer heißen Dusche und einer Toilette auf dem Plan. Unser Fazit ist, dass es wunderbar war in Schweden und wir unsere eigene idividuelle auf uns abgestimmte Reise machen konnten auch ganz ohne jegliche vorkenntnisse. Das nächste mal würden wir allerdings etwas mehr frisches Essen einpacken. Ansonsten waren wir gut ausgerüstes durche die Packliste aus den Reiseunterlagen. Die Ausrüstung war gut und leicht zu bedienen.
Hat sehr viel spaß gemacht!!! und wir haben viele Erinnerungen mitgenomen :)
geschrieben von Theresa S. am 14.10.2013
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Viel Spaß!

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