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SCHWEDEN!

Die Scandtrack Outdoor Test Tour (OTT) 2015

Fast lautlos gleitet das Kanu vorwärts. Um mich herum Stille. Nur das Plätschern beim Eintauchen des Holzpaddels und ein leichter Wind in den Bäumen. Der See glitzert in der Sonne, die warm vom Himmel scheint. Ich bin alleine losgefahren an diesem Nachmittag, um ein paar Inseln herum. Nur eine kurze Tour wird es werden. Ich befinde mich auf einer Kanutour in Schweden, und obwohl ich erst seit kurzer Zeit hier bin, bin ich bereits fasziniert von dieser Landschaft, die mich umgibt. Wasser, Felsen, Wald und Himmel. Eine der schönsten Seenlandschaften Europas. Aber ich will von vorne beginnen...
Mit freudiger Überraschung habe ich die neueste E-mail von Scandtrack Touristik gelesen, die soeben in meinem Postfach aufgetaucht ist. Ich wurde als einer von zehn Teilnehmern für die diesjährige Outdoor Test Tour (OTT) ausgewählt, die von Scandtrack in Zusammenarbeit mit Globetrotter Ausrüstung veranstaltet wird. Nach meiner Zusage freue ich mich nun also auf eine „Morning Light Kanu Tour“ im Süden Schwedens.

Freitag

Anreise Kaiserslautern – Hamburg

Meine Reise begann heute Morgen um 05:00 Uhr am Hauptbahnhof in Kaiserslautern. Nach einer langen, aber entspannten Bahnfahrt war ich am Hamburger Hauptbahnhof angekommen und hatte meinen Rucksack in einem Schließfach deponiert. Dann war ich stundenlang durch die Hansestadt gewandert, war auf einen Besuch im Internationalen Maritimen Museum, in der Speicherstadt, am Jungfernstieg und an der Alster, war durch den riesigen Park „Planten un Blomen“ gestreift, durch die Europa Passage und war Abendessen. Am Abend war ich am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) angekommen, am vereinbarten Treffpunkt für die Abfahrt mit dem Scandtrack Bus.
Jetzt sitze ich hier zwischen osteuropäischen Großfamilien und Afrikanern, und bin immer noch zu früh dran. Also Buch weiterlesen und Leute beobachten. Spät am Abend treffe ich draußen auf andere Schwedenreisende, die ich an ihrem Gepäck zu erkennen glaube und deshalb anspreche. Sehr schnell entsteht so ein Gespräch, und schon bald stehen und sitzen wir in zwei Gruppen herum und unterhalten uns angeregt. Bald stellt sich auch heraus, wer zu unserer Gruppe gehört. Vorhin hat jemand die Neuigkeit verbreitet, dass unser Bus etwa zwei Stunden später eintreffen wird als geplant. Es ist schon nach Mitternacht.

Samstag

Anreise Hamburg – Lennartsfors, Schweden – Camp Höglund

Langsam wird es kalt und ungemütlich. Doch endlich kommt der Bus. Zwei Fahrer in roten Scandtrack T-Shirts helfen, das Gepäck zu verstauen. Im Bus machen wir es uns gemütlich, und während wir durch das nächtliche Hamburg fahren hören wir dem Begrüßungsvortrag zu und schauen uns noch einen kurzen Film an über das, was uns während unserer Reise erwartet. Die Fahrt durch die Nacht zieht sich unendlich in die Länge. Immer wieder schlafe ich ein, wache kurz auf, versuche mich in eine bequemere Position zu bringen. Eine weitere Durchsage kommt durch die Bordlautsprecher. Wir haben die erste Fähre erreicht. Vom Hafen in Puttgarden auf der Insel Fehmarn werden wir in den dänischen Fährhafen Rødbyhavn auf der Insel Lolland übersetzen und dann ein Stück durch Dänemark weiterfahren.
Über steile Treppen steigen wir hinauf ins Innere der Fähre und gehen hinaus aufs Deck. Nur ein paar Lichter sind zu sehen, unter uns in der Dunkelheit rauschen die Wellen der Ostsee. Nach etwa 45 Minuten sind wir wieder im Bus und die Fahrt geht weiter. Auf der zweiten Fährüberfahrt werde ich erst wach, als wir schon kurz vor dem Abfahren sind. Wir haben soeben Dänemark verlassen und sind von Helsingør am nördlichen Ausgang des Öresund in den Hafen der gegenüberliegenden schwedischen Stadt Helsingborg übergesetzt. Ich beobachte einen Fährarbeiter, der einen Radfahrer beschimpft, weil dieser es nicht erwarten kann, loszufahren.
In nördlicher Richtung fahren wir bis in die Nähe von Göteborg, wo wir eine letzte Pause an einer Raststätte machen. Endlich gibt es einen heißen Kaffee. Wir nähern uns dem Ziel. Durch die Scheiben des Busses betrachte ich die wunderschöne schwedische Landschaft. Auf schmalen kurvigen Straßen fahren wir an typischen dunkelrot gestrichenen Häusern vorbei. Die Rasenflächen sind sauber gemäht. Auf Weiden stehen Schafe. Schmale schwedische Flaggen flattern im Wind, Schilder mit der Aufschrift „Willkommen“. Und Seen. Alle paar Meter ein See, umgeben von Felsen und dunkelgrünem Wald. Ich kann es kaum erwarten, hier in ein Kanu zu steigen und loszupaddeln.
Zur Mittagszeit kommen wir im Camp Höglund in Lennartsfors an. Wir werden in Gruppen aufgeteilt, können uns unter roten Zelten niederlassen und bekommen erst einmal Hotdogs und Getränke zur Begrüßung. Unser Guide David hat sich zu uns gesellt, ein langer hagerer Mann mit blonden Haaren. Auch er begrüßt uns und erklärt uns, wie die nächsten Tage ablaufen werden. Nach dem Essen gehen wir mit unserem Gepäck auf die Wiese am See, wo jeder einen roten wasserdichten Ortlieb-Packsack erhält. Darin befindet sich die von Globetrotter gesponserte Ausrüstung. Es gibt für jeden einen Schlafsack, ein Messer, Mütze, Halstuch, Outdoor-Handtuch, Kochgeschirr, Besteck, Tasse, eine wasserdichte Jacke und ein T-Shirt mit dem Aufdruck „OTT 2015“. Auch der Packsack gehört jetzt uns. Begeisterung rundum. Wir packen unsere Sachen um, da verschiedene Dinge während unserer Tour hier im Camp bleiben werden, und andere mitgenommen werden müssen. Auch unsere sechs blauen verschließbaren Plastiktonnen mit der Verpflegung für die kommenden Tage haben wir erhalten und räumen diese nun sinnvoll ein und um. Nun heißt es Zelte aufbauen, da wir die erste Nacht hier verbringen werden. Es stehen verschiedene hochwertige Markenzelte zur Verfügung, die während der OTT immer wieder neu belegt und somit von allen getestet werden sollen. Ich werde mir ein Zelt mit Melik teilen. Er ist halber Türke und ist mir auf Anhieb sympathisch.
Da wir schon hier am See lagern, will ich auch gleich die Gelegenheit nutzen, um Schwimmen zu gehen. Herrlich kalt und erfrischend ist das kurze Bad. So vergeht der Nachmittag wie im Flug. Lisa hat bereits die Slackline aus der Ausrüstungskiste zwischen zwei Bäumen gespannt und balanciert geschickt darauf entlang. Ich gehe mit David zwei Säcke trockenes Feuerholz holen und schon bald sitzen wir auf Baumstämmen um die Feuerstelle, David erklärt verschieden Techniken, Feuer zu machen, und wir bereiten das Abendessen zu. Es wird Terence-Hill-Pfanne geben, bestehend aus Zwiebeln, Speck, Kartoffeln und Bohnen. Die rustikale gusseiserne Pfanne ist bald randvoll, und Melik und Nils rühren fleißig. Genauso rustikal wie die Pfanne ist dann auch das Essen. Wir haben keine kulinarischen Highlights erwartet für die nächsten Tage. Da sollen wir uns aber noch gewaltig täuschen.
Nachdem der Abwasch erledigt ist, verteilt David Zubrowka Bison-Wodka und wir sitzen noch lange ums Feuer und reden. Der Vollmond steht am Himmel. Zeit, schlafen zu gehen. Ich krieche ins Zelt, wickle mich in den neuen Schlafsack und bin, nachdem Melik auch endlich mit seinen Umräumarbeiten fertig ist, schnell eingeschlafen.

Sonntag

Die Kanu-Tour beginnt – Endlich auf dem Wasser

Um 06:00 Uhr bin ich wach. Draußen ist alles still. Auch von dem gegenüberliegenden Camping-Platz ist noch nichts zu hören. Ich wickele mich aus dem Schlafsack und krieche ins Freie. Das Zelt ist nass. Die Luft ist frisch und kühl. Ich beschließe, meinen Morgen mit einem Sprung in den See zu beginnen. Danach zünde ich das Feuer an. Die Anderen werden sich bestimmt freuen, wenn nachher das Kaffeewasser kocht, wenn sie aus den Zelten kommen. Ich fülle den großen Topf mit Seewasser und hänge ihn übers Feuer. Diesen Rhythmus werde ich nun auch während der nächsten Tage beibehalten. Das Wasser brodelt bald und ich rühre mir einen ersten Kaffee an. Dieser erste Schluck heißen Kaffees am Lagerfeuer in der morgendlichen Stille ist jeweils ein ganz besonderer Moment, den ich sehr genieße. Frühstückszeit. Wir essen Müsli mit der Milch aus Milchpulver und Seewasser, dazu Schwarzbrot, Marmelade, Wurst und Käse.
Alle warten nun auf Christian, den David angekündigt hat. Er wird ein paar Kajaks bringen. Als er auftaucht, sieht man ihm sofort an, dass er viel Zeit mit dem Paddeln verbringt. Wir trödeln herum, warten auf David, der noch etliche Kleinigkeiten zu erledigen hat, und als er kommt, können wir endlich die Boote beladen. Das viele Gepäck wird gleichmäßig in den Kanadiern und in den kleinen Staufächern der Kajaks verstaut. Ich habe mir ein orangenes Kajak ausgesucht. Ich habe zwar schon Erfahrung mit Kajaks, bin aber noch keines mit Steueranlage gefahren. Wie leicht das geht, sehe ich schon nach wenigen Minuten auf dem See. Endlich sind wir auf dem Wasser unterwegs. Die Sonne scheint, man kann die Landschaft ringsum bewundern, und das schnittige Kajak gleitet gleichmäßig durch die Wellen des Foxen. Wir fahren ein paar Kilometer in nördlicher Richtung den See hinauf bis zu einem Camp an der Einmündung zum Stora Le. Der in der historischen Region Dalsland gelegene See Stora Le erstreckt sich über 70 Kilometer im Süden Schwedens bis in die Region Värmland und nach Norwegen hinein, der kleinere Foxen bildet sein Nordende.
In einer kleinen Bucht legen wir an und beginnen mit dem Ausladen der Boote und dem Aufbau des Camps. Auch diese Prozedur wird sich nun jedes Mal wiederholen wenn wir ein neues Camp beziehen. Die Zelte müssen aufgebaut werden. Leinen für das Tarp und für die Wäsche werden gespannt. Holz muss herbeigeholt, gesägt und gespalten werden. Und schließlich wird das Feuer angezündet, das oft den ganzen Tag über brennt. Alle packen mit an. Es zeichnet sich schon jetzt ab, dass das hier ein großartiges Team ist. Auch die Frauen packen kräftig mit an, wann immer irgendeine Arbeit zu erledigen ist. Von unserem Lagerfeuer aus überblicken wir den See und ein paar kleine Inseln. Aber wo hat man hier keinen Ausblick auf den See, bei dieser Umgebung, die vom Wasser geprägt ist. Rundum Wald, der Boden ist bedeckt mit Heidelbeeren und Preiselbeeren. Man muss nur mit den Händen hindurchfahren um seine Schüssel zu füllen oder sie direkt vom Strauch zu essen. Ein paar Prachttaucher schwimmen auf dem See.
Das rote Scandtrack Zelt haben Melik und ich gegen ein Vaude Invenio Zelt getauscht, das wir auch hier miteinander teilen werden. Inzwischen haben wir ein Dreibein mit Aufhängevorrichtung für den großen Topf über der Feuerstelle errichtet. Ich sitze mit Nils im Wald und tausche Bundeswehr-Erfahrungen aus. Meine Dienstzeit liegt zwar schon länger zurück, aber wir haben uns Einiges zu erzählen. Zum Abendessen braten wir Kartoffeln mit Zwiebeln, Speck und Würstchen. Mehrere Töpfe mit Heidelbeeren stehen schon bereit, und David hat einen Brotteig gemacht.
Anna und Lisa formen Teigtaschen daraus und füllen sie mit den Beeren. Ich nenne sie Pirogi, nach polnischem Vorbild, während die Mädels die italienische Bezeichnung Calzone bevorzugen. Egal, nachdem sie in der heißen Pfanne in Öl gebacken wurden, schmecken sie hervorragend. Ein echter Outdoor-Leckerbissen und eine Sauerei, wenn man sie zusätzlich noch mit Nutella bestreicht, was einige machen. Die Zubereitung des Essens dauert lange, weil alles genau fotografisch dokumentiert werden muss. Zwischenzeitlich fotografiert man sich gegenseitig beim Fotografieren. Was wird das nur werden, wenn unser professioneller Fotograf, angeheuert von Globetrotter, noch dazu stößt?
Langsam senkt sich die Dunkelheit über das Camp. Der See liegt still und glatt wie Quecksilber, darüber orange-roter Himmel und Wolkenfetzen. Wir sitzen am Feuer, Nils dreht sein Stockbrot. Überhaupt ist er für Alles zu gebrauchen. Ohne viele Worte packt er an, wo es nötig ist. Am Feuer hat er stets seine schwarzen Handschuhe „am Mann“, für alles was man mit bloßen Hände nicht angreifen kann. Von irgendwoher ist ein Packung Heineken Bier aufgetaucht, Christian hat einen Karton Rotwein mit Zapfhahn aufgestellt und bringt später noch eine Flasche Met, die sich, ins Feuer gestellt, selbst entkorkt. Wir tauschen Geschichten von unseren zahlreichen Reisen aus. Caro war für mehrere Monate alleine in Russland, Markus berichtet von seiner Fahrradtour von Berlin nach Rom, zwischendurch wird Blödsinn gemacht und es werden Witze erzählt. Was für eine Truppe. Es ist toll, hier dabei zu sein. Um 23:00 Uhr liege ich im Zelt und höre noch eine Zeit lang Stimmen und Gelächter, bevor mich der Schlaf übermannt.

Montag

Camp-Leben

Am nächsten Morgen bin ich wieder um 06:00 draußen. Der See ruht noch, keine Wellen sind zu sehen. Nach einem kurzen Bad zünde ich das Feuer an und koche Wasser. Dann setze ich mich auf einen der Stämme und lese in meinem Buch weiter. Nach dem Frühstück fahren Nils und ich mit den Kajaks auf den See hinaus, um die Trinkwasser-Kanister aufzufüllen. Wir werden den ganzen Tag hier im Camp verbringen. Die Anderen sind bereits damit beschäftigt, zwei dicke Stämme zu zersägen und zu spalten. Zwischendurch müssen etliche Bewertungsbögen für das mitgebrachte Outdoor-Equipment ausgefüllt werden, das in den Kisten verstaut ist und natürlich ausführlich getestet wird. Es gibt also immer etwas zu tun. Wir sind schließlich nicht zum Vergnügen hier.
Nach einem kurzen Mittagessen fahren die meisten aus unserer Gruppe mit den Booten weg. David fährt zum Camp zurück, wo er Mike, einen Kollegen von Scandtrack, und Mirko, unseren Fotografen, abholen will. Es bleiben nur Christian, Gabi und ich zurück. Gabi scheint die Einzige in der Gruppe zu sein, die nicht so wirklich Spaß hat. Sie hat schon einige Bemerkungen diesbezüglich gemacht. Es tut mir Leid für sie, aber sie wird bis zum Ende durchhalten. Auch jetzt ist sie verschwunden, Christian widmet sich seinen Liegestützen, und so beschließe ich, auch noch eine kleine Tour zu machen. Christian bietet mir sein privates Kanu mit dem Holzpaddel an, was ich gerne annehme. Ich packe ein paar Sachen ein und paddle hinaus auf den See. Etwa zwei Stunden fahre ich so bei herrlicher Stille um die kleinen Inseln der Umgebung herum. Vielleicht treffe ich ja noch die Anderen. Leider nicht, also zurück zum Camp.
David ist inzwischen zurück und hat Mike und Mirko mitgebracht, die am Feuer stehen. Es entwickelt sich gleich ein gutes Gespräch. Überhaupt sind hier alle sehr entspannt und fast immer guter Laune. Mike wird nicht lange bleiben, aber Mirko wird uns bis zum Ende der Tour begleiten. Er ist älter als wir alle, aber ein sehr lustiger Zeitgenosse, stets aufgelegt zu Scherzen, vorgetragen in Berlinerisch, und immer am Lachen. Er passt gut zu uns. Außer den beiden Neuzugängen, Christian ist inzwischen abgereist, hat David einen Hecht mitgebracht. Ein schönes Exemplar von einem Meter Länge. Wir spannen noch ein paar Plastikplanen mit der Hilfe von Seilen und zugesägten dünnen Stämmen als Abdeckung über unseren Lagerplatz und die Ausrüstungskisten und Lebensmitteltonnen, denn für später ist Regen angesagt.
Zum Abendessen grillt David für uns große Stücke des Hechts in der Pfanne, Jana kocht dazu Gemüsereis. Auch von ihr bin ich begeistert. Stets läuft sie in kurzen Hosen und mit ihrer Wollmütze mit den Ohren im Lager herum, ist eher etwas zurückhaltend, wenn es aber ums Arbeiten geht, packt sie an wie ein Kerl. Genau wie Lisa, die alle mit ihrem sächsischen Dialekt und ihrem lauten Lachen unterhält, und die vor allem durch ihren schwarzen Outdoor-Hut auffällt, der ihr irgendwann am Kopf festgewachsen zu sein scheint. Melik hat noch die Idee, eine Soße aus Zitronensaft, Öl und Senf zuzubereiten, und so wird dieses Essen ein weiteres Highlight. Auch heute bleiben wir lange am Feuer sitzen und unterhalten uns. Die Gespräche drehen sich immer wieder ums Wetter. Es soll viel Regen geben morgen. Aber unseren Spaß werden wir uns nicht verderben lassen. Außerdem ist das hier ja kein Kindergeburtstag.

Dienstag

Ein verregneter Tag im Camp, Pilze und eine Verlegeübung

Ein neuer Tag im Camp, die gleiche frühmorgendliche Routine. Der See ist heute aufgewühlt, die Luft ist merklich kühler geworden. Der Himmel ist wolkenverhangen. Da wir weiterhin hierbleiben, will ich eine Wanderung durch den Wald machen. Nils kommt mit. Wir haben Regenjacken an, und ich habe zusätzlich meine Jack Wolfskin GoreTex-Hose angezogen. Etwa zwei Stunden lang streifen wir durch den dichten Wald, sammeln Pfifferlinge und Birkenpilze, die wir in ein mitgebrachtes Tuch wickeln, und suchen Tierspuren. An einigen schlammigen Stellen kann man Abdrücke von Elchen erkennen. Die Rinde der Bäume ist an manchen Stellen von Tieren abgerieben, auch davor sind Spuren. Mit nassen Schuhen und ein paar Pilzen kommen wir von unserer Wanderung zurück ins Camp. Unsere Ausbeute war nicht besonders ergiebig, aber ein paar von den Anderen hatten mehr Glück, und so haben wir eine ordentliche Portion Pfifferlinge für das Abendessen.
Es regnet den ganzen Tag. Durch ein paar Eimer, die außen an den Planen befestigt sind, sammeln wir zusätzliches Trinkwasser. Markus ist dennoch hinausgefahren. Zu groß ist bei ihm die Lust am Paddeln, um nur hier im Camp zu bleiben. Wir sitzen am Feuer oder verbringen stundenweise auch die Zeit in den Zelten. Wirklich langweilig wird es dennoch nie. In einer der Regenpausen sitze ich mit Melik und Caro im Wald und wir unterhalten uns. Mit Melik kann man ständig irgendwelchen Blödsinn machen. Er trägt im Gegensatz zum Rest der Gruppe Jeans und hat ein Palästinensertuch um den Hals gewickelt. Gegenseitig ziehen wir uns mit Zitaten aus Fernsehserien auf. Und wie soll ich Caro beschreiben. Caro, die Sportliche mit den dunklen Haaren. Meist in Shorts und Holzfällerhemd, manchmal melancholisch, in sich gekehrt, dann wieder laut lachend, immer bereit, in den See zu springen und durch die Bucht zu schwimmen.
Am späten Nachmittag gibt es einen Knall und eine der Plastikplanen ist abgerissen. Der Wind hatte sie schon die ganze Zeit aufgebläht. Unsere Abdeckung fällt in sich zusammen. Aber wie immer ist jeder zur Stelle, die Planen werden notdürftig wieder befestigt, alles was darunter stand wird neu abgedeckt, und wir überlegen uns, was zu tun ist. Anna schlägt vor, das Camp weiter in den Wald hinein zu verlegen. Wir besichtigen kurz die nur etwa 100 Meter entfernte zweite Feuerstelle und wenige Minuten später beginnen wir damit, unser Camp mitsamt der Ausrüstung an den neuen Ort zu verlegen. Sogar die Glut nehmen wir mit. Es werden neue Tarps gespannt, wir brauchen noch mehr Feuerholz, und das Essen muss vorbereitet werden.
Mit der Hilfe von Anna koche ich Pilzpfanne. Anna hat eine ruhige und intelligente Ausstrahlung. Sie ist eher etwas zurückhaltend, aber stets freundlich, und wenn sie lacht, lacht sie meist leise vor sich hin. Man kann sich sehr gut mit ihr unterhalten. Nach dieser Reise wird sie wieder nach Finnland zurückkehren, von wo sie hierher anreiste, und wo sie noch ein paar Wochen verbringen wird, bevor sie wieder nach Deutschland zurückkehrt. Sie hat inzwischen alle Pfifferlinge geputzt. Ich habe vier Packungen Nudeln gekocht und brate die Pilze mit Zwiebeln, Tomaten und Bohnen in der Riesenpfanne. Nach dem Essen bleiben wir trotz des Regens noch lange am Feuer. Als ich später mit meiner Stirnlampe zu meinem Zelt gehe, leuchten bereits ein paar Zelte wie außerirdische Objekte im dunklen Wald. Es stürmt und regnet immer noch. Trotzdem bin ich sehr froh, hier zu sein. Scheiß auf das Wetter, morgen wird es besser.

Mittwoch

Wir ziehen weiter

Es hat auch die ganze Nacht hindurch gestürmt. Die Zeltwand wurde immer wieder vom heulenden Wind eingedrückt. Einmal so sehr, dass Melik erschrocken hochgefahren ist. Auch ich war immer wieder wach. Das Schwimmen im See ist heute Morgen etwas ungemütlich. Und das Feuer anzumachen gestaltet sich als schwierig, da das Holz nass ist. Das Tarp hat zwar den Sturm überstanden aber das Holz lag außerhalb. Es gelingt am Ende doch noch. Wir frühstücken lange und beginnen gegen 11:00 Uhr damit, das Camp abzubauen und die Boote zu beladen. Die drei Kajaks fahren zunächst noch einmal zurück ins Scandtrack Camp, der Rest fährt weiter. Ich fahre einen vollbeladenen Kanadier alleine, da ich meine Paddeltechnik verbessern will. Bisher bin ich Kanadier immer nur zu zweit gefahren, aber bis zum Ende unserer Tour habe ich den richtigen Paddelschlag endlich drauf.
Es ist bewölkt und kühl. Ein Regenbogen spannt sich über den See. Wellen lassen die Boote schaukeln. Nach ein paar Kilometern haben wir unseren nächsten Lagerplatz erreicht. Zwei Männer haben gerade mit einem Kutter lange Stämme abgeladen und so den Vorrat an Feuerholz wieder aufgestockt. David unterhält sich mit ihnen. Dann wendet er sich dem jungen Paar zu, das essend in einem Unterstand aus dicken Baumstämmen sitzt. „Wie war eure Nacht hier?“ „Gut, das Zelt steht noch“, kommt als Antwort zurück. Jetzt müssen sie die Insel verlassen, denn es darf nur einmal übernachtet werden. Somit haben wir diesen schönen Platz für uns. Die beiden tun mir etwas leid, denn wir haben bereits unsere gesamte Ausrüstung um sie herum gestellt, und sie müssen nun schnell aufessen und aufbrechen.
Nachdem auch wir etwas aus unseren Verpflegungstonnen gegessen haben, beginnen wir mit den üblichen Arbeiten, die notwendig sind, um uns hier einzurichten. Ich habe mir eines der Einmannzelte reserviert, das ich hinten im Wald aufbaue. Anschließend ist Sport und Selbstverteidigungstraining angesagt, bevor wir wieder eine Runde Schwimmen gehen. Die Mädels bereiten einen deftigen Linseneintopf auf dem Feuer zu, der allen sehr gut schmeckt. Das Essen ist jeweils ein Highlight am Abend und alle schlagen mit großem Appetit zu. Meist bleibt nur wenig übrig, was aber am nächsten Morgen noch seine Abnehmer findet. Wir haben beschlossen, noch Stockbrot zu machen. Zusammen mit Nils gehe ich in den Wald, um ein paar Stöcke zu schlagen. Markus bereitet unter der Anleitung von David den Teig zu, der sehr gut gelingt. So sitzen wir bald alle ums Feuer und drehen unsere Stöcke mit dem darum gewickelten Brotteig über der Glut. Verfeinert wird das Brot mit Zucker oder Nutella. So geht ein weiterer wunderbarer Tag zu Ende.

Donnerstag

Auf der Insel Bärön – Das schönste Camp der Tour

Für heute Morgen hat David angekündigt, Pancakes zu backen. Das Feuer brennt, die ersten Tassen Kaffee werden zubereitet. David rührt einen dünnflüssigen Teig aus Mehl, Wasser und Öl an. Zunächst gibt es noch Bannock, ein in der Pfanne gebackenes Fladenbrot, welches ursprünglich aus den schottischen Highlands kommt und später in Kanada Verbreitung fand. Wir formen es aus dem von gestern Abend übrig gebliebenen Brotteig. Dann schöpft David kellenweise den Teig in die heiße Pfanne und langsam entsteht ein Stapel dünner leckerer Pfannkuchen, den alle anstarren. Es wird schon die Frage gestellt, ob sich das Warten wirklich lohnt. Ja, es lohnt sich. Die Pfannkuchen werden mit Marmelade gefüllt, gerollt und aus der Hand gegessen. Anschließend schneiden wir noch ein paar große Tomaten auf, die weg müssen, und essen sie mit Schwarzbrot und Wurst.
Und wieder geht es weiter. Wir bauen alles ab und beladen die Boote. Es hat sich eine gewisse Routine entwickelt. Jeder packt an, es werden keine Fragen mehr gestellt. Außer der immer wiederkehrenden Frage nach irgendwelchen Ausrüstungsteilen und deren Lagerort. Was David zu ein paar Kommentaren veranlasst: „ Ihr seid die erste Gruppe, die nicht weiß, was wir dabeihaben und wo es zu finden ist“, beschwert er sich. Diese Tatsache gibt noch oft Anlass zu Witzen und Gelächter in unserer Gruppe. Die Boote sind fertig beladen. Ich habe wieder einen Kanadier alleine zu fahren und setze mich in mein Boot, einen Packsack unter den Beinen. Wir fahren etwa zwei Stunden über den See, immer wieder kleine Buchten schneidend. Mirko fotografiert von seinem Boot aus und schöpft sich zwischendurch immer mal wieder eine Tasse Wasser direkt aus dem See, die er genussvoll schlürfend leertrinkt. Der Himmel ist bewölkt, aber auf dem Wasser ist es warm. Das Paddeln trägt dazu bei, dass man eine Kleidungsschicht ablegen kann. Mal fährt man voraus, mal in der Gruppe. Mal still, alleine, die Landschaft und das Vorwärtsbewegen auf dem Wasser genießend, mal wird herumgeblödelt und man versucht, sich den Weg abzuschneiden. Als ich alleine vorausfahre, den Rest der Gruppe weit hinter mir, kommt mir ein Lied von Neil Young in den Sinn: „Paddles cut through water, in a long and hurried flight...“
Ich fahre eine Wende und warte auf die Anderen. Zusammen legen wir an der Insel Bärön an. Dieses Camp hier ist für mich das schönste auf unserer Tour. Schon beim Anlegen auf dem kleinen Sandstrand der Insel bewundere ich die schöne Lage und die hohen grauen Felsen, die vor uns aufragen. Außer uns sind noch zwei andere Paare auf der Insel, allerdings etwas weiter von uns weg auf der anderen Seite unserer Anlegestelle. Zeit für ein kurzes Gespräch und einen Erfahrungsaustausch gibt es dennoch. Wir tragen die gesamte Ausrüstung einen steilen Fußweg hinauf durch den Wald. Auch hier haben wir wieder einen Unterstand aus Holz. Die Zelte werden weitverstreut aufgebaut. Da wir keine Anzünder mehr haben und die Birken zu weit weg sind, besorge ich ein dickes Büschel trockenes Gras, und schon lodern die Flammen hoch auf. Von den Felsen hier oben hat man einen herrlichen Ausblick, seitlich fallen sie gut zehn Meter ab, man könnte wahrscheinlich direkt vor hier in den See springen – wenn man den Mut dazu hätte.
Hier ist auch der ideale Ort für das Sportprogramm und für Lisa und ihre Slackline. Schon bald turnt sie darauf herum, natürlich mit ihrem schwarzen Hut auf dem Kopf, und erzählt nebenbei noch von ihren Reiseerlebnissen. Das SV-Training findet heute am Sandstrand statt. Und das Schwimmen ist ein Genuss in dieser Umgebung. Markus und Nils haben sich die Kajaks geschnappt und sind in irgendeine Shopping-Mall gefahren. Etwa 25 Kilometer ist die Gesamtstrecke, die sie zurücklegen müssen. Sie kommen erst gegen 19:00 Uhr zurück und haben Bier und Kekse mitgebracht.
Das Thema Kekse trägt immer wieder zur Belustigung bei, besonders bei Mirko, der Lisa dabei ertappt hat, als sie sich schnell den zufällig gefundenen letzten Keks aus einer der Tonnen schnappte und aufaß. David findet es allerdings nicht lustig, dass verschiedene Lebensmittel schon so früh ausgehen. Aus unseren Vorräten bereiten wir einen Salat aus Tomaten, Gurken und sehr vielen Zwiebeln zu. Zwischenzeitlich wird der Linseneintopf vom Vortag als Zwischenmahlzeit gereicht. Dann kochen Anna und ich Nudeln, die wir mit Tortellini mischen müssen, da sie sonst nicht reichen, mit Tomatensoße und Würstchen. Und wie immer sitzen wir danach am Feuer. Für den Abwasch hat mal wieder keiner Lust, dafür haben sich einige in der niedrigen Holzhütte zusammengesetzt, um nachzusehen was in den „Social Media“ über unser Outdoor-Abenteuer berichtet wird. Auch unsere Berichterstatter und unser Fotograf machen einen Super-Job. Es sind ein paar eindrucksvolle Bilder online. Nur Nils ist nicht zufrieden, er möchte nicht fotografiert werden.

Freitag

Der letzte Tag – Abschiedsstimmung und ein misslungener Überfall

Als ich am nächsten Morgen wie immer sehr früh aus meinem Zelt krieche, sind unsere Fotografen schon aktiv. Ein dichter weißer Nebel hängt tief über dem See. Und diese zauberhafte Szenerie muss natürlich auf Bildern festgehalten werden. Kann ich voll und ganz verstehen. Ich habe allerdings gar keine Kamera mit, und bin froh, dass die Profis das übernehmen. Ich habe die angenehmste Nacht hinter mir. Auf einer guten Iso-Matte, alleine im Marmot Tungsten 4-Personenzelt habe ich direkt hinter der Holzhütte geschlafen.
Nach den üblichen Camp-Arbeiten und dem Frühstück fangen wir mit dem Abbau der Zelte an. Jetzt muss alles Equipment hinunter an den Sandstrand getragen werden. Bevor wir uns mit den vollbeladenen Booten wieder auf den Weg machen, steht allerdings noch ein weiteres Foto-Shooting auf dem Programm. Mirko begibt sich mit seiner Fotoausrüstung und Regie-Assistent Nils (der somit außerhalb der Reichweite der Linse ist) in ein Kanu und fährt ein paar Meter in die Bucht hinaus. Als er in Position ist, fahren wir mit den Kajaks einen weiten Bogen und anschließend immer wieder auf die Kamera zu, mal einzeln, mal zu zweit, mal alle drei in Formation, je nach Anweisung. Mirko scheint sehr zufrieden mit uns zu sein. Der Nebel hat sich inzwischen gelichtet und der See glitzert wieder in der Sonne.
Bei unserer Fahrt über den See hängen weißgraue Regenwolken am Himmel. In der Ferne, über Lennartsfors brauen sich dunkle Gewitterwolken zusammen. Kleine Wellen heben und senken die Boote. Wir erreichen unseren letzten Lagerplatz, die kleine Insel gegenüber von unserem Camp der ersten Tage. David, Nils, Melik und Markus fahren mit zwei Kanus los um Feuerholz zu besorgen. Wir Zurückgebliebenen bauen das Camp auf, spannen das Tarp und die Wäscheleinen. Außerdem ziehen wir alle Boote an Land und bringen Paddel und Schwimmwesten an einem sicheren Ort unter. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, da uns David vor der Rache des Guides gewarnt hat, der mit seiner Gruppe in dem Camp gegenüber lagert. David hatte ihm einen üblen Streich gespielt und fürchtet nun, dass wir heute Nacht dran sein könnten. Bald kommen die Anderen zurück. Sie haben die beiden Kanus zu einem Katamaran zusammengebunden und ein paar Stämme aufgeladen, die jetzt gesägt und gespalten werden müssen. Melik zerbricht beim Abladen der Stämme noch eines der Kajak-Doppelpaddel. Als wir wieder alle zusammen sind, überlegen wir, wie wir der anderen Gruppe mit einem Streich zuvorkommen könnten. Die unglaublichsten Ideen werden gesponnen. Und Nils schlägt vor, Alarmposten einzurichten.
Ich habe mein Sportprogramm und das Schwimmen hinter mir, sitze auf einem der Stämme und lasse die Stimmung des Lagers auf mich wirken. Wie soll ich die Landschaft beschreiben. Ich müsste mich wiederholen: Wasser, Felsen, Wald und Himmel. Wunderbare Natur um uns herum. Die Sonne wirft schräg ihre warmen Strahlen durch die Bäume. Überall hängt nasse Wäsche auf den Leinen. Begleitet vom Klingen der Äxte entstehen hinter mir mehrere sauber aufgeschichtete Stapel Brennholz. Ein weißes Motorboot gleitet vorbei. Lisa liegt in ihrer Hängematte. Nils ist mit seinem Messer zu Gange. Das Feuer prasselt. David verteilt die letzten Schlucke Zubrowka Bison-Wodka. Ich fühle, wie der Wodka mich von innen wärmt, schließe die Augen und genieße diesen Moment ganz bewusst. Wie schön es hier ist an diesem Nachmittag. Wie entspannt ich bin.
Heute Abend gibt es endlich den lange herbeigesehnten Jägertopf, vermischt mit Bratkartoffeln, Erbsen und Möhren. David muss mit dem Kanu heute Abend zurück ins Scandtrack-Camp. Er gibt uns letzte Instruktionen für morgen früh, warnt nochmals vor den Bewohnern des Nachbarcamps und fährt im Dunkeln mit eingeschalteter Stirnlampe über den See davon.
Ganz ehrlich – für einen Moment macht sich in der Gruppe der Verdacht breit, seine vorzeitige Rückfahrt hätte etwas mit einem etwaigen bevorstehenden Streich zu tun und er würde sich mit seinem Kollegen von Gegenüber zusammentun. Dieser Verdacht hat sich aber nicht bestätigt. Wir sitzen alle in der Dunkelheit am Feuer. Jana hat Stöcke aus dem Wald geholt und wir bereiten Stockbrot mit Zucker zu. Dazu gibt es Tee und Kaffee. Melik versucht schon seit Stunden, die Reste des Jägerbratens zu verbrennen, was sich allerdings als ein sehr schwieriger und langwieriger Prozess herausstellt. Die ganze Zeit über schon schmieden wir Pläne für einen Überfall auf unsere Nachbarn. Besonders Mirko, dieser Schelm, ist ganz angetan von der Idee, und tut alles zur Verwirklichung unseres Planes, der langsam Form annimmt. Wir tragen ein Kanu über die Insel und legen es bereit. Markus und ich wollen damit heute Nacht hinüberfahren und in der Bucht warten, während Nils und Jana mit den Kajaks übersetzen und ein paar Essenstonnen aus dem Lager stehlen wollen, um sie im Kanu mitzunehmen. Aber zunächst müssen wir warten bis gegenüber das Feuer ausgeht und Stille einkehrt. Und das dauert.
Bei uns ist es still geworden. Ich starre in die lodernden Flammen unseres Lagerfeuers. Keiner spricht mehr viel. Allen ist bewusst, dass dies unser letzter gemeinsamer Abend ist. Und dann singt Caro ein Lied für uns. Man sieht sie fast nicht in der Dunkelheit, hört nur ihre klare Stimme, melodisch, zaghaft zunächst, dann fester:

Roter Mond überm Silbersee,
Feuerglut wärmt den kalten Tee,
Kiefernwald in der Nacht
und noch ist der neue Tag nicht erwacht.
Kiefernwald in der Nacht
und noch ist der neue Tag nicht erwacht...

Welcher Liedtext könnte jetzt besser passen. Von mir aus braucht der neue Tag nicht so schnell zu erwachen. Die ganze Nacht möchte ich hier am Feuer sitzen. Dies ist einer der Momente, der ewig in Erinnerung bleiben wird.
Nils und Anna schlafen schon, möchten aber geweckt werden, wenn wir loslegen. Es ist 02:00 Uhr als wir über den See paddeln. So leise wie möglich, es wird nur geflüstert. Im Camp scheinen alle zu schlafen. Doch wir haben uns getäuscht. Zunächst hören wir das Kichern von ein paar Frauen, dann wird der dünne Strahl einer Lampe auf uns gerichtet. Abbruch. Wir rufen ein „Guten Morgen“ hinüber und drehen um. Als wir zurück ins Lager kommen, gehen wir doch noch für ein paar kurze Stunden schlafen. Ich schlafe heute in einem kleinen Zweimann-Zelt. Markus hat sich vorhin einen recht professionell wirkenden Schlafplatz im Freien gebaut. Die Nacht wird kurz.

Samstag

Zurück ins Camp Höglund und Abreise

Die Fotografen sind schon wieder sehr früh am Werk. Die seltsamen Rufe der Prachttaucher schallen vom See herüber ins Lager und tragen dazu bei, dass alle viel früher wach sind als gewohnt. Markus schläft noch unter seinem Tarp. Ich mache Feuer und koche Wasser, da kommen Melik und Jana und schwenken triumphierend zwei blaue Essenstonnen. Sie haben es heute Morgen tatsächlich geschafft, diese aus dem Nachbarlager zu entwenden. Wir stellen sie auf die Felsen, so dass ihre Eigentümer sie von drüben aus sehen können. Als wir frühstücken kommen zwei von ihnen, ihr Guide und ein Frau, herübergepaddelt und bieten zwei Tafeln Schokolade als Auslöse an. Die Stimmung ist sehr freundlich, wir laden sie noch zum Frühstück ein, doch sie wollen nicht lange bleiben, und fahren mit ihren Tonnen zurück.
Das Ziel für heute Vormittag ist, um 12:00 Uhr am Scandtrack-Camp anzukommen. Schon früh beginnen wir mit den Aufräum- und Abbauarbeiten, was wie immer reibungslos vonstattengeht. Schon ist alles verladen, wir haben die Boote unter uns aufgeteilt und reihen uns noch ein letztes Mal nebeneinander auf, während Mirko seine Kameraausrüstung verlädt und letzte Bilder macht. Als alle fertig sind fahren wir gemeinsam los. Ein letztes Mal über den See. Ich falle etwas zurück und muss mich schließlich beeilen, den Rest der Gruppe einzuholen.
Um 10:30 Uhr sind wir am Ziel, eineinhalb Stunden früher als geplant. An einem schwimmenden Bootssteg legen wir an und beginnen mit dem Entladen der Boote. Jana ist etwas übereifrig und steht plötzlich bis an die Hüften im Wasser. Wir tragen die Ausrüstung hinauf auf die große Wiese, die einem Heerlager gleicht. Hunderte von Kanureisenden bauen Zelte auf, tragen Ausrüstung und Verpflegung über die Wiese, stehen Schlange vor den Zelten und packen ihre Sachen ein, aus oder um. Wir nehmen ein paar Bänke und einen Tisch in Beschlag, wo wir erst einmal etwas essen. Mit Mirko und Melik mache ich einen kurzen Spaziergang in der Umgebung und rufe zu Hause an. Dann müssen wir die restliche Verpflegung sortieren und zurückbringen und die Tonnen auswaschen. Inzwischen hat jemand unsere hier verbliebenen Rucksäcke geholt und wir können umpacken und uns umziehen. Auch die Duschen im Duschhaus stehen schon zur Verfügung, sodass wir uns gründlich reinigen können. Anna verabschiedet sich von uns. Sie hat ein Taxi bestellt und macht sich auf den langen Rückweg nach Finnland.
Wir sitzen auf Holzbänken vor dem kleinen Laden, hinter dessen Theke eine freundliche junge Frau vom Scandtrack-Team sitzt und Getränke und allerlei Kleinigkeiten verkauft. Ich stelle mich an um Bier für alle zu holen. Zwei rustikale Typen vor mir zählen einzeln etwa 50 Bierdosen ab, die sie als Leergut zurückgeben möchten. Natürlich wird gleich für Nachschub gesorgt. Anscheinend sind die nur zum Saufen hier. Wir stoßen zusammen auf die gelungene Reise an. Da kommt David, und wir berichten von den Erlebnissen der letzten Nacht. Inzwischen regnet es wieder. Unsere persönlichen Sachen und die Kameraausrüstung haben wir vorhin schnell in ein großes weißes Zelt geschleppt, das anscheinend als Lager genutzt wird. David hat einen Laptop aufgestellt und alle Bilder werden von den Speicherkarten auf die Festplatte kopiert. Der Rest des Nachmittages zieht sich, da es erst ab 18:00 Uhr Abendessen gibt und nun nichts mehr zu tun ist. Wir werden allerdings aufgefordert, uns schon früher auf der Terrasse einzufinden, also stapfen wir mit unserem Gepäck auf den Schultern durch den Wald hinauf. Es sind nur noch ein paar Plätze frei, und so quetschen wir uns zusammen auf zwei Bänke und lassen unsere Packsäcke draußen stehen.
Der Wind bläst und feiner Regen fällt auf unsere Rücken, wir unterhalten uns und trinken Kaffee. Falk vom Scandtrack-Team regelt das Anstellen an der Schlange zur Essensausgabe. Wir stellen uns an und nehmen unsere Köttbullar mit Kartoffeln in Empfang. Danach gibt es noch Lunchpakete für die Heimreise. Um 19:00 Uhr stehen die Busse bereit. Das Gepäck wird verladen und die Zeit des Abschieds naht – noch wissen wir nicht, dass wir uns auf beiden Fährüberfahrten wieder kurz sehen werden. Die Busfahrt durch die Nacht beginnt. Jeder nutzt die Zeit zum Schlafen. Vor der ersten Fähre stehen wir etwa eine Stunde, dann geht es endlich weiter. Ich nutze die kurze Zeit, um hinaufzugehen. Es bleibt nur eine kurze Zeit für ein paar Worte mit meinen Mitreisenden, denn schon bald geht die Busfahrt weiter. Auch auf der zweiten Fähre treffe ich die Anderen wieder. Wir sitzen zusammen und unterhalten uns, dann gehen wir nochmal hinauf aufs Deck, wo der Wind so stark bläst, dass man sich dagegenstemmen muss. Nur eine Dreiviertelstunde haben wir Zeit, dann heißt es endgültig Abschied nehmen.

Sonntag

Hamburg – An der Alster

Früher als geplant kommen wir am ZOB in Hamburg an. Gabi steht vorm Bus, ist schon ganz abwesend und am Telefonieren. Sie ist froh, dass es vorbei ist. Verabschieden kann ich mich nur noch von Bundeswehr-Kamerad Nils und von Jana. Ich packe mir Rucksack und Packsack auf den Rücken. Ich drehe mich nicht mehr um, schon habe ich den Hauptbahnhof im Blick und gehe los...
Um 07:00 Uhr morgens bin ich durch das noch stille Hamburg gewandert. Vorbei an den schlafenden Obdachlosen, eingewickelt in ihre Decken auf dem Pflaster der Mönckebergstraße. Jetzt sitze ich in einem grünen Park an der Alster. Die schmutzigen Lederstiefel noch immer an den Füßen, weil ich nur dieses eine Paar mitgebracht habe, meine Fleecejacke riecht noch nach dem Rauch der Lagerfeuer. Die Jogger und Spaziergänger, die ihre Hunde ausführen, nehme ich kaum wahr. Ich lasse die Erlebnisse der letzten acht Tage Revue passieren. Noch ein paar Stunden muss ich in Hamburg verbringen, bevor ich nach Hause fahre. Muss mich nach der Stille der Wälder in das Menschengewühl am Hamburger Hauptbahnhof stürzen.
Und dieses Lied geht mir nicht aus dem Kopf:

Roter Mond überm Silbersee,
Feuerglut wärmt den kalten Tee,
Kiefernwald in der Nacht
und noch ist der neue Tag nicht erwacht.
Kiefernwald in der Nacht
und noch ist der neue Tag nicht erwacht.
Sterne stehn hoch am Firmament.
solche Nacht findet nie ein End.
Dieses Land wild und schön
und wir dürfen seine Herrlichkeit sehn.
Dieses Land wild und schön
und wir dürfen seine Herrlichkeit sehn.
...
Danke!

Danke an Globetrotter Ausrüstung und Scandtrack für die Organisation dieser Tour und dafür, dass ich dabei sein durfte.
Danke an Euch, meine Mitreisenden, die ihr die Erlebnisse dieser Tour mit mir geteilt habt.

Es war schön.

Manfred Bemme, Kaiserslautern

Die Fotos wurden zur Verfügung gestellt mit freundlicher Genehmigung von Anna-Katharina Franke.

Geschrieben im September 2015, Manfred B.

Bildergalerie zur Reise

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Kanutour auf eigene Faust

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Urlaub auf dem Hausfloß

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Urlaub auf dem Hausfloß

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