Meine Schwedenreise

Der Freitag erschien für mich als viel zu lang. Ich freute mich auf die Reise und hatte fertig gepackt. Als es endlich losging fuhr ich mit meiner Freundin nach Hannover. Unser Bus sollte um viertel vor acht losfahren, doch er kam früher, was ich gut fand. In Hannover stiegen wenige in den Bus (ca. 10 Leute), sodass die Fahrt nach Hamburg sehr entspannend war. In Hamburg stiegen sehr viele Leute ein, dass der Bus komplett voll war. Die Busfahrt war lang, aber durch das zweimal Fähre fahren auch abwechslungsreich. Wir schauten auch einen Film, der uns viele hilfreiche Tipps übers Campen gab.

Am Samstag kamen wir vormittags endlich an. Nachdem wir unsere Sachen zu dem Schild 'Jugend Kanutour' gelegt hatten, stand schon Essen für uns bereit. Wir mussten lange warten, weil manche aus unserer Gruppe noch fehlten. Da unser Scout noch nicht da war, führte uns ein anderer Mitarbeiter von Scandtrack zum zweiten Camp.
Zu diesem Camp führte ein Weg durch den Wald. Dort stellte ich fest, dass ich definitiv zu viel mitgenommen hatte! Beim zweiten camp wurde uns unsere Ausrüstungen geben und wir packen alles um. Dort lernten wir auch unseren Scout kennen. Er hieß Eric und war sehr nett. Wir starteten unsere Kanutour nicht an der üblichen Stelle und deshalb packen wir unsere Sachen in ein Auto und liefen mit unserem Paddel zu einer Anlegestelle. Dort beluden wir unsere Kanus und fuhren los.
An diesem Tag schafften wir ungefähr 15 km und waren deshalb froh, als wir an unserem ersten Rastplatz ankamen(Nummer 63). Abends kochten wir alle zusammen eine Terence Hill Pfanne, die wir uns nach diesem anstrengenden Tag wirklich verdient hatten.

Am nächsten Morgen ging es nach einem leckeren Frühstück los. Das Wetter war toll! An diesem Tag kamen wir zu unserer ersten Umtrage. Sie war in Gustavsfors.
Bald erreichten wir unseren nächsten Rastplatz. Er war wunderschön, denn wir hatten eine eigene Bucht mit vielen Seerosen. Zum Abendessen gab es Nudeln mit Tomatensoße und Tomatensalat. Natürlich machten wir wie jeden Abend unseren Mitternachtssnack-Stockbrot.

Am Montag war auch schon unsere zweite Umtrage. Sie war sehr lang und total anstrengend, also beschlossen wir danach spontan baden zu gehen. Ich dachte schon der letzte Rastplatz sei nicht zu toppen, aber diese Rastplätze überraschten mich immer wieder!
Diesmal hatten wir einen langen Strand. Wir kamen an und bauten unsere Zelte, einen Windschutz und ein Dreibein auf.
Meine Freundin und ich gingen in der Zeit Pilze suchen.
Wir fanden mehrere und einen wirklich riesigen. Stolz präsentierten wir Ihnen der Gruppe. Alle waren begeistert, doch als wir hinlegten quollen eine Menge Maden aus ihm.
Das mit den Pilzen hatte sich also auch erledigt. Aber na ja, unser Essen war trotzdem lecker! Es gab Jägerbraten und Bratkartoffeln.
Am Abend bauten wir uns noch aus Holzstücken 'Wikingerschach' und spielten den ganzen Abend lang.

Der Dienstag war unser entspannender Tag. Wir fuhren erst spät los und auch nicht weit. Unser Rastplatz war auf einer Insel und es gab viele Blaubeeren dort, mit denen wir einen Kuchen backten.

Am Mittwoch paddelten wir wieder den ganzen Tag. Unser geplanter Rastplatz war leider belegt, also fuhren wir weiter, als wir eigentlich wollten. Dort stellten wir fest, dass unsere Klopapiertüte ein Loch hatte. Es war völlig durchweicht ,also stellten wir es in die Sonne zum trocknen. Am Abend machten wir uns eine Reispfanne mit Gemüse und Pilzen, die diesmal frisch waren. :)

Der Donnerstag war wieder anstrengend. Wir hatten zwei Umtragen. Am Ende der zweiten Umtrage war ein öffentlicher Badeplatz mit einem Sprungturm. Wir gingen natürlich wieder baden. An unserem Rastplatz angekommen teilten wir uns in drei Teams auf. Die einen bauten eine Schwitzhütte, die anderen suchten Steine und legten sie ins Feuer und wir stellten einen Aufguss aus Tannennadeln her.
Es hat so viel Spaß gemacht, als wir zu neunt in unserer mini Schwitzhütte saßen und anschließend ins Wasser gerannt sind.

Am Freitag paddelten wir nochmal ein großes Stück und stellten unser Lager auf einer Insel kurz vor Lennartsfors auf, um am nächsten Tag möglichst früh anzukommen. Am Abend machten wir Stockbrot mit noch zwei anderen, die auch auf diesem Rastplatz schliefen. Am Samstag standen wir früh auf und erreichten um ca. 11 Uhr das Hauptcamp. Zuerst gaben wir unsere Packsäcke, Tonnen und Zelte ab. Dann packten wir unsere Sachen zurück in unsere Koffer.
Den restlichen Tag spielten wir Karten und unterhielten uns. Um 6 Uhr gab es Abendessen im Camp (Köttbullar) für alle und schließlich kam der Bus.
Es viel mir schwer mich von allen zu verabschieden, denn es war wirklich eine tolle Zeit und meine Gruppe ist zu meiner zweiten Familie geworden...

So ein Urlaub mit Scandtrack ist wirklich sehr zu empfehlen.
Ich freue mich schon auf nächstes Jahr! :)

Geschrieben im September 2013, Alisa F.

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