Ein wunderschöner Urlaub im sonnigen Schweden

Reisebericht Kanutour auf eigene Faust

Anreise / 1. Tag Kanutour:
Wir sind in Köln zugestiegen, hatten bis dahin jedoch auch schon eine lange Fahrt hinter uns.
Von Köln bis nach Lennartsfors dauerte es wirklich ziemlich lange. Anfangs hatten wir den Bus mit nur 10 anderen Leuten wie für uns, das änderte sich jedoch als in Hamburg so viele Personen zustiegen, dass der Bus bis auf den letzten Platz voll war.
Belohnt wurden wir am Ende der Fahrt mit ersten Blicken auf die Seen und die schöne schwedische Landschaft.
Im Scandtrack-Lager bekamen wir dann einen kleinen Snack und danach konnten wir unser Verpflegungs- und Ausrüstungspaket abholen.
Leider hat es dann etwas gewittert, sodass wir noch nicht sofort loskonnten. Nach ca. einer Stunde hatte sich das Gewitter jedoch wieder gelegt und nach der wirklich sehr knappen Einweisung ging es endlich los.
Wir fuhren ca. zweieinhalb Stunden, mit einer kurzen Regenpause, bis wir einen Schlafplatz fanden, der uns gut gefallen hat.
Hier richteten wir uns erstmal ein, bevor wir dann mit dem Feuer machen begannen. Nachdem das Feuer brannte, konnten wir auch endlich kochen. Es gab Bratkartoffeln mit Speck. Sehr lecker – nur darf man nicht den kompletten Speck für dieses Gericht verwenden, da man ihn auch für andere Gericht noch benötigt :D
Nach dem Abspülen ging es dann auch ziemlich zeitig ins „Bett“.
2. Tag:
Den ersten kompletten Tag begannen wir mit Schokomüsli und Kaffee. Danach badeten wir in dem jedoch doch sehr kalten See und danach packten wir unsere Sachen zusammen, was jedoch am ersten Tag noch relativ lange dauerte.
An der Umtragestelle machten wir unsere Mittagspause, danach fuhren wir noch ca. zwei Stunden und fanden dann unsere traumhafte Lagerstätte. Hier konnten wir noch gemütlich baden und uns sonnen. Danach kochten wir uns ein leckeres Gemüserisotto, spülten ab und genossen dann den wunderschönen Abendhimmel.
3. Tag:
Den nächsten Tag begannen wir wieder mit Schokomüsli im prallen Sonnenschein. Danach packten wir schon viel routinierter unser gesamtes Ausrüstungspaket zusammen und machten uns auf den Weg. An diesem Tag hatten wir zwei Umtragestellen zu bewältigen. Die erste klappte ohne Probleme. Die zweite war leider schlecht ausgeschildert und wir brauchten relativ lange um den richtigen Weg zu finden. Danach waren wir schon etwas müde und wollten eigentlich nur noch schnell zu der Übernachtungsstelle finden, doch leider machte uns der See einen Strich durch die Rechnung. Es war extrem windig und die Wellen sehr hoch, sodass wir sehr zu kämpfen hatten.
Nach einiger Zeit fanden wir trotzdem eine geeignete Stelle. Hier gab es jedoch keine Hütte zum Schlafen, also bauten wir zum ersten Mal unser Zelt auf.
Abends wurden wir dann mit dem schönsten Abendhimmel der Woche belohnt.
4. Tag:
Am nächsten Tag fuhren wir ganz früh los, um möglichst wenig Wellen zu haben. Dieser Plan ging auch auf und wir waren innerhalb kürzester Zeit bei der von uns angepeilten Übernachtungshütte.
Hier hatten wir dann noch den halben Tag Zeit und so badeten und sonnten wir uns und ruhten uns richtig aus. Als Highlight gab es dann den Jägerbraten mit Kartoffeln und Bohnen – das zubereiten dauerte insg. Knapp zwei Stunden!
5. Tag:
An diesem Tag fuhren wir wieder relativ früh los, da wir eine längere Tagesetappe vorhatten. Nach einem schwierigeren Beginn mit hohen Wellen kamen wir nach der Umtragestation auf einen ruhigeren See und konnten gemütlich vor uns hin paddeln. Leider hielt das auch nicht lange und das letzte Tagesstück wurde nochmal richtig anstrengend durch sehr hohe Wellen.
Trotzdem konnten wir voller Stolz sagen, dass wir bis nach Norwegen gefahren waren.
Hier fanden wir einen schönen Platz mitten in einem Waldstückchen mit tollem Ausblick, den wir bei einem schönen Sonnenuntergang wieder richtig bewundern konnten.
6. Tag:
Am nächsten Tag fuhren wir wieder den fast identischen Weg zurück wie am Tag davor, machten dann abends aufgrund von sehr starken Wind und hohen Wellen an einem anderen Platz als geplant halt, da es einfach zu anstrengend wurde und alle Plätze in der Nähe des scandtrack-Lagers schon belegt waren.
Auch an diesem Platz waren wir zwar nicht alleine und mussten wieder unser Zelt benutzen, doch mit den anderen war richtig lustig und wir tauschten uns lange am Lagerfeuer über die Erlebnisse der letzten Tage aus.
7. Tag:
Am vorletzten Tag war es leider wieder extrem windig mit sehr hohen Wellen, sodass wir uns alle entschieden nicht weiterzufahren und den Tag zusammen auf unserer kleinen Insel zu verbringen.
So machten wir ein großes Frühstück, wo jeder seine Reste beitrug und verbrachten den Tag gemütlich mit weiteren Gesprächen am Lagerfeuer, essen und angeln.
8. Tag / Abreise:
Der letzte Tag war gekommen und wir frühstückten nochmal alle zusammen. Danach hieß es alles das letzte Mal zusammenzupacken. Anschließend fuhren wir als Gruppe zurück zum scandtrack-Lager und gaben dort unsere Sachen ab.
Danach konnten wir endlich wieder einmal lange warm duschen – was alle sehr begeisterte! Dann hatten wir noch viel Zeit bis zum Abendessen und zur Abfahrt und so schauten wir uns noch den nahen Ort an, dieser war jedoch eine Enttäuschung, denn es gab leider nicht mal ein Kaffee oder ein Eis, das man hätte kaufen können.
Zurück im Lager gab es dann ein Abschiedsessen und danach ging die lange Rückfahrt los.

Geschrieben im Oktober 2014, Sophia B.

Video zur Reise