Reisebericht: Kanutour auf eigene Faust vom 31.08.

Reisebericht:
Kanutour auf eigene Faust
vom 31.08.2018 bis 9.09.2018

Alles begann im August 2016 mit einem YouTube Video von Gerd Kassel in dem er das Unternehmen Scandtrack erwähnte. Nachdem ich die Seite von Scandtrack besucht hatte war die Idee geboren eine 7 tägige Kanutour auf eigene Faust zu unternehmen. Jetzt stellte sich die Frage mit wem? Also erzählte ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis was ich vor hatte und fragte wer Interesse habe mit mir die Reise zu unternehmen. Es fanden sich schließlich 6 Leute die mitfahren wollten. Beim ersten Treffen um einen Termin zu suchen stellte sich raus das einige erst 2018 konnten. Bei der Terminsuche für 2018 konnte dann einer leider bei dem angestrebten Termin nicht. Also hatten wir eine Gruppe von 6 Mann zusammen. Als dann die Buchungsfreigabe im Sommer 2017 für 2018 da war habe ich die Reise für uns alle gebucht. Ich hatte gerade den Rechner runter gefahren als ich einen freundlichen Anruf von einem Scandtrack Mitarbeiter bekam der nachgefragte ob ich wirklich 2018 und nicht 2017 buchen wollte da es wohl bei anderen Buchungen zu Fehlern gekommen war. Fortan wurde sich über Equipment und sinnige Dinge zum mitnehmen ausgetauscht und besorgt. Bei der Urlaubsplanung bekam leider einer der angemeldeten keinen Urlaub. Somit musste eine Ersatzperson gesucht werden. Diese war dann aber glücklicherweise schnell gefunden und der Name wurde umgebucht. Nach Erhalt der gesamten Reiseunterlagen fanden wir uns alle wieder zusammen um alles nochmals im Detail zu besprechen und die Ausweisnummern zu übermitteln. Inzwischen hatten wir auch alle einheitliche T-Shirts und das erste Gruppenfoto entstand.



Am Freitag den 31.08.2018 ging es dann endlich los. Unsere Frauen brachten uns zum Bahnhof Rommerskirchen von wo aus wir zum Hbf. Köln fuhren. Von dort aus gingen wir dann zur angegebenen Bushaltestelle wo wir sofort die ersten Mitreisenden kennen lernten. Der Warteplatz füllte sich schnell mit neuen Leuten. Als der Bus dann mit ca. einer halben Stunde Verspätung an kam waren wir alle froh dass es endlich losging. Unglücklicherweise hatten wir auf diversen Autobahnen Staus. So mussten zum Beispiel auf einer drei spurigen Autobahn 2 Fahrstreifen wegen einer LKW Bergung gesperrt werden. Die erste Fähre erreichten wir dann leider 5 Minuten zu spät wodurch eine längere Pause entstand. An der zweiten Fähre hatten wir das gleiche Pech. Somit kamen wir erst um 13 Uhr statt um 10 Uhr im Basislager an.



Dort wurden wir herzlich empfangen und es stand ein Snack in Form von Brühwürstchen und Brötchen sowie Getränke für uns bereit. Weiter ging es dann zum Ausrüstungszelt wo alle Bescheid wussten dass unser Bus so spät angekommen ist. Dort haben wir dann sehr zügig unsere gesamte Ausrüstung bekommen. Alle Fragen die noch auftauchten wurden freundlich und ausführlich beantwortet. Nachdem wir eine Gepäck Versicherung abgeschlossen hatten und Feuerholz für den ersten Tag gekauft hatten begannen wir damit alles zum Strand zu schaffen. Dort hatten wir das Glück das grade 3 Boote ankamen die wir nach der Abnahme sofort übernehmen konnten. Nach dem Beladen und befestigen der Ausrüstung ging es dann weiter auf der Suche nach dem ersten DANO. Der DANO 12 war leider schon belegt wodurch wir zum DANO 16 weitergefahren sind und dort unser erstes Lager aufgeschlagen haben.



Wir machten uns mit der Ausrüstung vertraut und kochten unser erstes Abendessen. Am nächsten Tag ging es dann bei einem nicht zu unterschätzenden Wellengang weiter zum DANO 17. Vorher legten wir noch kurz an einer kleineren Insel an auf der zwei Mitreisende aus unserem Bus übernachtet hatten da wir leicht die Orientierung verloren hatten. Auch am DANO 17 konnten wir wieder ein gutes Lager aufschlagen. Zwei von uns endschieden sich in dieser Nacht im DANO und nicht im Zelt zu schlafen.



Als ich dort mit einem Metalleimer der vor Ort stand Löschwasser holen wollte mußte ich leider feststellen das dieser nicht nur an der Öffnung ein Loch hatte.



Am darauffolgenden Tag besuchten wir in zwei getrennten dreier Gruppen den Autofriedhof in der Nähe von Bastnäs.



Der vierte Tag begann wieder mit Packen und den Umzug nach DANO 18. Dort teilten wir uns den Unterstand mit reichlich Mücken und einigen Hornissen.



Tag 5 war so regnerisch das wir beschlossen das Lager nicht abzubauen und weiter zu ziehen sondern vor Ort zu bleiben. Am Tag 6 zogen wir dann über DANO 11 (leider belegt) zum DANO 10. Dort trafen wir eine Gruppe die gerade weiter fuhr. Beim Abfahren wurde dann versehentlich eine Schwimmweste von uns mitgenommen. Einige Stunden später kam ein Boot der Gruppe zurück da diese ihr Grillrost vergessen hatten und wir bekamen unsere Schwimmweste zurück. Danach stellten wir mit Entsetzen fest das wir ebenfalls unsere Grillroste am DANO 18 vergessen hatten. Also fuhren 3 Mann von uns noch die Grillroste holen.



Den letzten Tag verbrachten wir in Ruhe noch am DANO 10 bevor wir dann am Folgetag zurück zum Scandtrack Lager fuhren. Da es in der Nacht geregnet und gestürmt hatte und am Morgen der See sehr ruhig war, fuhren wir sehr früh zurück da laut Wetterbericht war das schlechte Wetter noch nicht vorbei war und wir lieber kein Risiko eingehen wollten. Bei der Ankunft wurden wir wieder sehr freundlich empfangen. Nach reinigen und Rückgabe der Ausrüstung gaben wir alles zurück und gingen zurück zum Startpunkt unserer Fahrt.



Dort verbrachten wir dann noch einige ruhige Stunden bevor wir dann am 8.09.2018 um 19 Uhr unsere Rückfahrt antraten. Ankunft in Köln war dann am 9.09.2018 um kurz nach 12 und um 13 Uhr ging es mit dem Zug zurück nach Rommerskirchen wo unsere Frauen uns erwarteten.



Für alle Tage hatten wir ausreichend und abwechslungsreiches Essen in unserer Ausrüstung. Das Outdoorkochbuch das zu den Reiseunterlagen gehörte haben wir zwar durchgesehen jedoch leider nichts von gekocht da wir jeden Tag spontan selbst kreierte Gerichte zubereitet haben.





Unsere Versuche einen Fisch zu Angeln waren leider bis auf eine Ausnahme am zweiten Tag wo leider eine Angel gebrochen und danach die Schnur abgerissen ist erfolglos. Obwohl wir vier Angeln dabei hatten und oftmals mehrere gleichzeitig im Wasser hatten, hatten wir danach leider keinen einzigen Biss mehr.



Bewährt haben sich auf jeden Fall die mitgenommenen Solarduschen, die Hängematten und der Wasserfilter. Somit brauchte nicht immer erst das Wasser abgekocht und abgekühlt zu werden sondern konnte sofort benutzt werden.

Reisebericht von Ralf Klougt

Geschrieben im September 2018, Ralf K.

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