Unvergessliches Abenteuer in Schweden

Hallo, mein Name ist Jan und ich bin mit meinem Freund Immo über Scandtrack nach Schweden gefahren. In diesem Reisebericht werde ich unsere Reise durch die Wildnis von Schweden festhalten und ein paar Einblicke in diese geben.
Unsere Reise begann mit dem Bangen, ob wir überhaupt nach Schweden fahren können. Dies lag an der Covid-19 Pandemie. Diese sorgte in Schweden nämlich für hohe Infektionszahlen, wodurch die Deutsche Bundes Regierung Schweden zum Risikogebiet erklärte. Doch ein paar Tage vor unserem Reiseantritt gingen die Infektionszahlen zurück und Immo und ich konnten doch nach Schweden fahren.

Wir sind also am 24. Juli 2020 vom Hamburger Busbahnhof mit dem Scandtrack Reisebus nach Lennartsfors am Foxensee gefahren.
Als wir dann in Lennartsfors angekommen sind, hieß es erstmal Sachen aus dem Bus raus und auf Anweisung des Scandtrack-Teams warten. Nach dem wir unsere Ausrüstung erhalten haben und unsere Sachen wasserdicht verpackt hatten, bekamen wir eine Kanu-Einweisung und ein Kanu.
Es ging also endlich los unsere Reise in Schweden hatte so richtig begonnen. Doch erst einmal musste die Ausrüstung in das Kanu. Nein, es ist nicht so einfach wie es sich anhört, man kann nicht einfach alles rein schmeißen und los schippern. Man muss darauf achten, dass nichts rausfallen kann und dass das Kanu keine allzu bedenkliche Schräglage hat.
Immo und ich hatten vor unserem Reiseantritt schon den ungefähren Plan gemacht, wo wir hinwollen.
Am ersten Tag sollte es zur Norwegischen Grenze gehen. Eigentlich wollten wir am Dano 8 unser Lager aufschlagen, da dieses auf der Grenze von Schweden und Norwegen lag. Doch nachdem wir dort angekommen sind, mussten wir feststellen, dass dies schon belegt war. Doch wir mussten unbedingt ein Foto vom Grenzstein machen, der auf dieser Insel lag. Auf unserem Hinweg zum Dano 8 hatten wir schon Ausschau gehalten nach Dano 9, das auch dort in der Gegend lag. Nachdem wir endlich das Dano 9 gefunden hatten, was echt gut versteckt war, da es hinter Bäumen auf einem Hügel lag, konnten wir nun endlich unsere Sachen aus dem Kanu laden und erst einmal entspannen. Nachdem wir uns in dem Dano eingerichtet hatten bekamen wir Besuch von zwei anderen Scandtrack Reisenden die unweit des Danos ihr Zelt aufstellten.
Am zweiten Tag wollten wir zum Dano 18. An diesem Tag sollte es ein wenig regnen, trotzdem machten wir uns auf dem Weg zum Dano 18. Tja sollte wohl aber nicht so sein wie wir es uns gedacht hatten. Da das Dano 18 bereits belegt war. Wir sind also von Dano 18 zum Dano 17 gepaddelt. Tja das war aber auch belegt und zu allem Überfluss waren wir komplett durchnässt, da aus dem leichten Regen ein Dauerregen geworden ist. Wir schlugen unser Zelt und unser Tarp also auf der Insel mit dem Dano 17 auf. Zum Glück hatte es aufgehört zu regnen und wir konnten alles im Trockenen ausladen und aufbauen. Was wir erst bemerkten als wir die Insel besser erkundet haben war das überall Wild-Heidelbeeren wuchsen. Natürlich haben wir einen Becher voll mit Heidelbeeren gepflückt und mitgenommen.
Am dritten Tag war das Hauptziel den Autofriedhof zu besuchen. Das Gute daran, dass wir beim Dano 17 übernachtet haben, war dass die Insel relativ nah an der Stelle lag, wo der Weg zum Autofriedhof begann. Ich war komplett erstaunt, wie viele Autos hier rumstanden und wie viele Leute hier waren. Nachdem wir die gefühlten tausend alten Autos gesehen haben, wollten wir einen zweiten Versuch zum Dano 18 starten. Wir hatten Glück keiner da und das Dano war auch noch Riesig. An diesem Abend sind wir noch mal ins Kano gestiegen und haben den schönsten Sonnenuntergang, den ich jemals gesehen habe, bestaunen können.
Am vierten Tag haben wir morgens Heidelbeer-Pfannkuchen gemacht. Und ich muss sagen, obwohl ich kein großer Beeren-Fan bin, muss jeder der mal in Schweden ist und Heidelbeere findet, diese Pfannkuchen probieren. An diesem Tag sollte es zum Dano 19 gehen, doch der Weg zu diesem war eigentlich kein Problem wenn wir nicht einmal quer über den Foxensee müssten und wir im Zick-Zack fahren müssen, damit die Wellen nicht unser Kanu umschmeißen. Als wir dann am Dano 19 angekommen sind, mussten wir feststellen, dass dies mal wieder belegt war. Nun war eine wichtige Entscheidung zutreffen, fahren wir noch weiter oder bleiben wir hier? Das nächste Dano war nämlich noch eine Ecke mit dem Kanu entfernt. Wir haben uns dafür entschieden weiter zufahren. Auf dem Weg zu den nächsten Danos, lag eine Umtragestelle. Das heißt, Kanu aufs Land und ausladen, da wir uns keinen Kanuwagen mitgenommen haben, weil diese Umtragestelle relativ kurz war. Wir mussten also alles einmal einen kleine Hügel hochtragen über einen Waldweg rüber und den Hügel wieder runter. Nachdem alles wieder im Kanu war, konnte es weitergehen. Für diesen Tag hatten wir uns kein bestimmtes Dano ausgesucht, da in der einen Mündung des Foxen sechs Danos keine zwei Kilometer voneinander entfernt lagen. Aber diese waren mal wieder alle belegt und wir sind mal wieder weiter gefahren und hofften, dass das letzte Dano in dieser Mündung nicht belegt war. Es war frei, doch war das eins der Danos ohne Hütte aber mit Feuerstelle. Wir schlugen also unser Zelt auf und kochten uns was Leckeres zu essen.
Am fünften Tag haben wir mal einen entspannten Tag erlebt und sind zurück zum Dano 37 gepaddelt. Dort haben wir ein wenig geangelt, uns erholt und ein leckeres Pfannenbrot gebacken.
Am sechsten Tag ging es weiter, wie am Tag davor, entspannt zum nächsten Dano paddeln, dort angeln und ein bisschen Baden gehen.
Am letzten vollen Tag ging es zurück in Richtung Basislager, damit wir am nächsten Morgen nicht allzu viel noch paddeln müssen. Eigentlich wollten wir zum Dano 12, doch schließlich sind wir an einem Platz angekommen, an der nur eine Feuerstelle war und haben dort unter unserem Tarp das Lager aufgeschlagen.
Am Nächsten Morgen hieß es dann Ausrüstung zusammen packen, Verpflegung vorbereiten und alles wieder ins Kanu laden. Als wir dann im Basislager angekommen sind, haben wir unser Kanu geputzt und unser Zelt aufgebaut, für die Kontrolle des Scandtrack-Teams und haben unsere Ausrüstung abgegeben.
Dann hieß es Abschied nehmen, denn Immo ist in Schweden geblieben, da er noch mit seiner Familie dort Urlaub machte. Ich habe dann auf den Bus gewartet, der mich wieder nach Hamburg gefahren hat.

Ja das war unser Abenteuer in Schweden. Es war eine tolle und erlebnisreiche Zeit, ich kann es nur jedem empfehlen der gerne in der Natur unterwegs ist, eine Reise mit Scandtrack zu machen.

Geschrieben im Oktober 2020, Jan W.

Bildergalerie zur Reise