Das 5. mal mit scandtrack in Schweden

Reisebericht Foxen 2022

Nachdem mein Sohn Maximilian und ich 2021 im Glaskogen Naturreservat waren stand für uns sofort fest wieder nach Schweden zu fahren. Unser gemeinsamer Freund Andy der mit mir im ersten der letzten 4 Jahre mit Scandtrack in Schweden war wollte sich uns sofort anschließen. Wir versuchten eine eigene Insel zu buchen die jedoch schon ausgebucht waren. Nach kurzer Besprechung hatten wir uns für den Darslandkanal endschieden. Dort war aber nur eine Buchung mit grader Personenzahl möglich. Also nochmal die Köpfe zusammengesteckt und endschieden wieder auf den Foxen zu fahren. Nach der erfolgreichen Buchung begann dann die Vorbereitung und die Vorfreude stieg.
Am 29.07. um 14 Uhr ging es dann endlich für uns von Köln mit dem Scandtrack Express los Richtung Lennartsfors. Leider hatte der Bus wie sonst gewohnt keine Stromanschlüsse an den Sitzen. Ca. 40 km vor unserem Ziel streikte kurzzeitig die Schaltung vom Bus. Im Camp wurden wir von einem freundlichen Scandtrack Team empfangen und wir holten unsere Ausrüstung ab, kontrollierten und sortierten diese und packten danach unsere Boote. Da alles so reibungslos verlief und wir der erste Bus waren die ankamen waren wir das 3. Team das seine Tour begann. Unser Ziel war zunächst das DANO 17 um von dort aus den Autofriedhof zu besuchen. Dort war vor uns schon eine Familie angekommen. Als Antwort auf die Frage ob man sich am Abend die Feuerstelle teilen könne wurden wir auf eine Illegale Feuerstelle verwiesen. Da uns die Stimmung nicht gefiel fuhren wir weiter zum DANO 11. Dort waren wir zunächst alleine und wir sortierten unsere Lebensmittel und Equipment. Beim ersten schwimmen rutschte Maximilian auf einem Stein aus und riss sich das rechte Knie auf. Kurze Zeit später traf dann eine Jugendgruppe die mit uns von Köln angereist war ein und gesellte sich zu uns. Am Sonntag sind wir dann nach dem Frühstück zum DANO 17 aufgebrochen. Dort packte grade die Familie vom Vortag zusammen und 2 Mann waren schon vor Ort um den DANO zu nutzen. Wie sprachen uns kurz ab die Feuerstelle gemeinsam zu nutzen und bauten unsere Hängematten etwas abseits vom DANO auf. Als die Familie weg war und wir alles aufgebaut hatten waren auch die 2 Mann weg die das DANO nutzen wollten. Also legten wir unsere Sachen dort geschützt hin. Mein Sohn und Andy haben dann noch den Autofriedhof besucht. Leider fing es gegen Nachmittag an zu Regnen und in der Nacht wurde der Regen sehr stark wodurch einiges vor allem meine Hängematte nass geworden ist. Da der Wetterbericht weiter schlechtes Wetter vorhersagte haben wir erst mal unsere Sachen getrocknet. Gegen Mittag kam eine 4 Köpfige Gruppe bestehend aus einem Vater mit seinem Sohn der Freund der Tochter und dessen Freund an die aber auf eigene Faust da waren und nicht über Scandtrack. Da sie auch den Autofriedhof besuchen wollten boten wir an auf deren Sachen aufzupassen. Am Abend haben wir zusammen gekocht und einen tollen Abend mit tollen Gesprächen verbracht. Da ihre Tour in 2 Tagen enden sollte und sie noch 10 Eier dabei hatten die sie nicht mehr brauchten bekamen wir diese mit einer Knoblauchknolle geschenkt. Am kommenden Morgen alles zusammengepackt und zum DANO 19 gepaddelt. Dort angekommen fanden wir einen Zettel vor auf dem stand das eine geführte Jugendgruppe gegen Mittag eintreffen sollte. Da kurz vor unserer Ankunft eine größere Gruppe weg gepaddelt war vermuteten wir das der Zettel vom Vortag war. Gegen Mittag traf dann aber die von Scandtrack geführte Jugendgruppe ein und man verständigte sich das DANO und die Feuerstelle gemeinsam zu nutzen. Gegen Abend stieß dann noch ein älteres Pärchen dazu. Nach dem Essen holte der Guide Holger seine Gitarre raus und spielte am Lagerfeuer. Als wir am nächsten Tag weiter fahren wollten sagte uns Holger das das Wetter sehr schlecht mit Gewitterwarnung werden soll und die Windgeschwindigkeit stark ansteigen sollte. Daher beschloss er mit seiner Gruppe aus Sicherheitsgründen nicht weiter zu fahren und wir taten dies auch nicht. Also haben wir den Tag zusammen mit schnitzen und Feuerkunde verbracht und haben abends zusammen "Elchköttel" gegessen wozu uns die Gruppe eingeladen hatte. Als Dank haben wir dann die Pfannen gereinigt und für die Gruppe Popcorn den wir mitgenommen hatten gemacht. Das genossen wir dann bei Lagerfeuer und Gitarrenmusik. Der nächste Tag begann dann wieder mit Packen und wir fuhren Richtung DANO 16. Jedoch nicht über den Hauptsee sondern über einen Seitenarm mit einer kurzen Untergestelle. Das DANO war jedoch schon belegt und gegenüber war eine Feuerstelle neben dem DANO 15 grade frei geworden. Also beschlossen wir diese zu nutzen. Da das Wetter schon wieder sehr schlecht aussah spannten wir sofort unser Tarp und bauten unsere Hängematten auf bevor wir etwas zu Essen machten. Dabei stießen noch 2 Frauen und ein Mann zu uns die auch sofort ihre Zelte aufstellten. Zu unserer Überraschung kam der Ranger Jürgen mit seiner Mannschaft vorbei um Feuerholz zu bringen. Da ich ihn schon vor 2 Jahren kennengelernt hatte war es ein freudiges wiedersehen und wir haben uns eine Zeit lang unterhalten während wir zusammen das Feuerholz vom Boot entladen haben. Kurz danach bekamen wir ein heftiges Gewitter mit Starkregen ab der einiges unseres Equipments nass und dreckick gemacht hat. An dem Abend haben wir dann ausnahmsweise nicht mehr gekocht und haben einfach vor dem Schlafengehen einige Brote gegessen. Der nächste Tag begrüßte uns mit schönen sonnigem Wetter. Da das DANO 15 frei wurde beschlossen wir dorthin umzuziehen und begannen damit alles zu reinigen. Da die drei die mit uns dort waren noch zum Autofriedhof wollten haben wir auf deren Sachen aufgepasst. Gegen Mittag kamen Jürgen mit seinen Kollegen nochmals vorbei da sie einen toten Baum der drohte umzufallen fällen mussten. Bei der Gelegenheit und weiteren guten Gesprächen haben sie uns aus dem gefällten Baum einige Schwedenfeuer für den Abend geschnitten. Am Abend haben wir dann mit der anderen Gruppe und einem Pärchen das die Anderen auf ihrer Tour kennengelernt hatten die Feuerstelle genutzt und einen kleinen gemütlichen Cocktailabend gemacht. Dabei konnten wir einen herrlichen Sonnenuntergang bewundern. Nach dem Frühstück wurde dann alles wieder verpackt und es ging zurück ins Ausrüstungslager. Dort gaben wir die Sachen von Scandtrack zurück und gingen zur Großen Wiese um auf die Rückfahrt mit unserem Bus zu warten. Während dieser Zeit hatten wir noch tolle Gespräche mit Leuten die wir während der Tour und der Hinfahrt getroffen hatten. Um 20 Uhr ging es dann mit dem Scandtrack Express zurück nach Köln wo unsere diesjährige Reise endete.

Geschrieben im August 2022, Ralf K.

Video zur Reise