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7 Tage auf den Seen Nordmarkens

Kanutour - Schweden

2h Auto, 9 Stunden Bus, knapp 1 Stunde auf 2 Fähren und nochmal 6 Stunden Bus. Nach ziemlich genau 24 Stunden waren wir am Startpunkt unserer Reise in Lennartsfors, an der westlichen Grenze Schwedens angekommen.
Nach dem Ausladen unserer Rucksäcke, machten wir uns auf ins Camp am Seeufer. Hier sollten wir unsere 3 Leihkanus, Proviant und sonstige Gegenstände wie z.B. die Spirituskocher bekommen. Zusammen mit der Busfahrt hatten wir alles quasi im Komplettpaket gebucht und so brauchten wir uns vor den ersten Paddelschlägen nur noch Gedanken machen, wer erstmal alleine im Kanu sitzen muss und wie wir unser ganzes Zeug möglichst so organisieren, dass wir erst nach ca. 15minütiger Suche die Landkarte finden. Bei Sonnenschein und mit guter Laune konnte es losgehen.

Die ersten 2 Tage führten uns Richtung Süden, gegen den Wind und damit auch gegen die Strömung. Mit noch nicht ganz ausgefeilter Paddeltechnik hatten wir uns das ausgiebige Essen am 2. Abend also reichlich verdient. Und auch der nächste Tag sollte im wahrsten Sinne des Wortes kein Spaziergang werden.
18km, wieder vorbei an der Insel, auf der wir die erste Nacht verbracht hatten, vorbei an der Stelle, an der wir schon nach 2h in der schwedischen Wildnis die ersten Elche sehen durften, vorbei an der Bucht in der Lennartsfors liegt und noch weiter hinaus Richtung Norden. Der nächste Schlafplatz war zwar nicht sonderlich idyllisch gelegen, die Abend- und Morgenstimmung war dafür umso schöner.

Je länger unsere Reise ging, desto kürzer wurden die Kanutouren. Meistens waren wir schon zum Mittagsessen am Lagerplatz und so hatten wir Nachmittags noch viel Zeit zum Felsenspringen, Pizzabacken oder Schwitzhütte bauen.
Die letzten beiden Tage standen bevor. Da wir möglichst nahe ans Camp wollten, um am letzten Morgen nicht unnötig gestresst zu sein, versuchten wir wieder einmal gegen Mittag einen Lagerplatz zu finden. Einen Abstecher zu einem Autofriedhof hatten wir uns dennoch nicht nehmen lassen. So kamen wir gegen etwa halb 2 an einer der am ganzen Seeufer verstreuten DANO-Schutzhütten an, die wir glücklicherweise für uns alleine hatten. Dann begann unsere Routine von Entladen der Boote, Schlafplatz richten, Holz machen, Essen vorbereiten was in etwa gleichzusetzen war mit Zwiebeln schneiden, Kochen, Abspülen und ab der Dämmerung, auch aufgrund der Mücken, am Lagerfeuer sitzen.
Knapp 80km zu denen noch die 6 Kilometer am nächsten Morgen zurück zum Camp kommen sollten, hatten wir zurückgelegt. Obwohl wir an den ersten beiden Tagen etwas mit Gegenwind zu kämpfen hatten, konnten wir uns über das Wetter überhaupt nicht beschweren. In den 7 Tagen hatten wir viel Zeit, um weit weg von großen Städten und vielbefahrenen Straßen in der schwedischen Sonnen einfach nur zu entspannen.
geschrieben von Tom K. am 24.04.2023
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