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Kalte Nächte im wunderbaren Schweden

Hej !
Unsere 5. oder 6. Reise nach Schweden mit Scandtrack. Die Vorfreude war wieder riesig. Dieses Mal waren wir zu Dritt (Ich-Carmen, Andi -mein Mann und mein Bruder Carsten).
Die Reise startete am ZOB in Hamburg mit ca. 1 stündiger Verspätung, da der Bus auf dem Weg von Frankfurt im Stau warten musste... Egal, wir wurden aber auch darüber telef. informiert.
Im Bus wurden den Reisenden feste Plätze zugeteilt, fanden wir super, gab es die Jahre davor so nicht - fanden wir super!
Die Busfahrt verlief ganz unspektakulär, beide Fährüberfahrten klappten wunderbar, auf der ersten Fähre von Puttgarden nach Rödby kauften wir uns ein paar Dosen Tuborg und eine Flasche Rum (für die kalten Nächte :-) ).
Gegen 7.30 Uhr legten wir vor Göteborg eine kleine Frühstückspause ein und kauften uns erstmal, typisch schwedisch, einen Kanelbulle (Zimtschnecke) - super lecker!
Gegen 11.30 Uhr /12 Uhr erreichten wir endlich Lennartsfors. Wir waren der Letzte der drei Reisebusse. Wir ließen uns dennoch erstmal Zeit und hatten keine Lust auf Hektik und Stress...Irgendwo finden wir später schon einen schönen Platz am See...
Unser Plan war eigentlich, in einem Kanu zu Dritt zu fahren... Aber wir hatten wohl doch etwas zu viel Gepäck. Andi und ich hatten extra unser eigenes platzsparendes kleines Zelt eingepackt, so dass wir uns nur ein Zelt von Scandtrack geliehen haben. Wir bekamen 2 Essenstonnen, packten und sortierten aber so, dass wir nur eine mitnehmen mussten. Einige Sachen die wir nicht mochten (auflösender Zuckertee, 2. Packung Mehl, einen Zucker und Gewürzspender etc gaben wir gleich zurück. Auch nahmen wir nur einen Spirituskocher von Scandtrack mit, da wir einen kleinen platzsparenden MSR Gaskocher dabeihatten (incl. 2 Gaskartuschen).
Naja gegen 15 Uhr hatten wir all unser Equipment zu den Kanus getragen und entschieden uns dann eben für 2 Kanus.
Carsten und ich starteten in dem Einen, Andi alleine und mit viel Equipment im anderen. Wir kamen gut voran, es war trocken, die Sonne schien und wir paddelten bis zur Insel Bäron, mit dem Dano 19. Keine Ahnung wie viele, aber ein paar anderer Paddeler waren schon da. Die Insel ist aber groß genug und wir fanden 2 tolle Plätze für unsere 2 Zelte... Es war leicht anstrengend den ganzen Krams zu schleppen - ist am Anfang eben so, da man ja noch alle Vorräte da hat :-)
Wir sortierten alles aus, bauten die Zelte auf, Andi bastelte etwas mit dem Tarp und baute einen coolen Windschutz... Wir kochten für Andi und Carsten diesen Dosenpaprikabraten, dazu Bohnen und Kartoffeln (für mich, statt des Bratens den Hering aus der Dose). Dazu genossen wir den traumhaften und echt perfekten 1. Sonnenuntergang.
Nach einer Runde Kniffel und einem Bier gingen wir gegen 23 Uhr schlafen.
Unser Equipment konnten wir in Carstens Zelt legen, da er ja ausreichend Platz hatte.
Die Nacht war echt kalt... Es waren ca. 3 oder 4 Grad. Ich zog mir sogar noch meinen Pulli über, den ich eigentlich als Kopfkissen nutzen wollte. Unsere Schlafsäcke haben eine Komforttemperatur von 9 Grad...Es war aber mit den Merinokleidungsstücken auszuhalten. Gegen 8 Uhr krochen wir dann aus den Schlafsäcken und kochten uns guten warmen Kaffee :-) Dazu aufgekochtes Milchpulver, Cornflakes, Müsli, ein Apfel und ein paar Nüsse.... Lecker am See zu speisen... Auch das Schwarzbrot mit Nutella, Marmelade schmeckte immer wieder gut.
Nachdem gegen 12 Uhr wieder alles verstaut war, ging es auf den See. 10 km bis zum Dano 22. Wir waren ganz glücklich, dass dieses frei war. Carsten hatte beschlossen sein Zelt eingepackt zu lassen und im Dano zu schlafen. Wir bauten unser Zelt auf und zu Abend gab es die Terrence Hill Pfanne (leckerer Bohneneintopf aufgepeppt mit zusätzlich mitgebrachten Ingwer und Knoblauch).
Vollgefuttert saßen wir noch gemütlich am endzündeten Feuer mit einem warmen Tee und Rum. Der Sonnenuntergang war wieder phantastisch... Gute Nacht...Kalte Nacht...
Heute überlegten wir nach Töcksfors zu fahren, weit war es ja nicht mehr. Wir steuerten aber erstmal ein nahegelegenes Dano an - Dano 23, nur ca. 2 km weit entfernt. Wir richteten alles gemütlich ein, Andi hackte etwas Holz klein, Carsten sammelte kleine Äste und zum Abendbrot gab es einen großen Topf Gemüsereis. Nach ein paar Runden Kniffel ging es in die warmen Schlafsäcke... In der Nacht wurden wir durch einen Vogel geweckt, der dauernd laut piepend vor den Zelten herum schwirrte...haha...
Dienstag...Nachdem wir alles im Kanu hatten, steuerten wir nun den Ort Töcksfors an. Wir wollten nicht umtragen, die Schleuse war noch nicht geöffnet, so dass wir vor der Schleuse unsere Kanus festmachten und das Einkaufszentrum aufsuchten. Wir kaufen uns Grillfleisch (auch die Veggievariante) zum Abendbrot, tranken noch einen Greenmatcha im Espressohouse und gingen dann wieder zu den Kanus... Irgendwie landeten wir wieder am Dano 22. Waren einfach froh, dass es um 17 Uhr noch frei war. Alles ausgepackt, es war angenehm "warm" ich beschloss eine kleine Runde schwimmen zu gehen. Die Tage davor gab es echt nur Waschlappen, Wasser aus dem Kanister und etwas Bioseife...Zum Baden einfach zu kaaaalt...Brrrr...
Carsten wollte wieder im Dano schlafen, unser Zelt stand und der Himmel wurde schwarz. Ahhhh...Wir wollten doch grillen... Naja, es pladderte dann so richtig, so dass die Würstchen in der Pfanne zu ende gebraten werden mussten. War auch lecker. Dazu gab es einen ordentlichen Kartoffelsalat. Also man muss echt sagen, Essen gab es immer reichlich :-)
Nach dem Wolkenbruch gab es einen tollen Regenbogen, aber es war schon echt kalt, so dass ein Tee mit Rum echt lecker schmeckte. Die Nacht war laaaaang, da wir viel wachlagen. Es war so stürmisch und kalt. Der Wind presste massiv gegen die Zeltwand...Wir legten nochmal eine Kleidungsschicht drauf. Um 8.30 Uhr hörten wir meinen Bruder draußen poltern...Ich hätte durchaus noch länger poofen können, aber so ein Kaffee war auch toll ... Das Zelt war mittlerweile vom Wind wieder komplett trocken gepustet worden.
Der Wind hatte nicht so richtig nachgelassen. Wir hatten nach dem Frühstück dann alles gepackt und eine neue Gruppe erschien schon am Dano. Die Gruppe meinte, der See sei echt kabbelig und man käme nur schwer voran. Wir beschlossen nur kurz auf dem Wasser zu bleiben, so dass es das Dano 20 wurde, welches wir nach nur ca. 1.8 km Fahrt bezogen. Es war heute einfach etwas ungemütlich... Wir spielten im Dano Kniffel, ich hielt einen Mittagsschlaf und abends gab es viiiieeele Nudeln mit Tomaten/Knobisauce. Andi machte noch ein kleines Feuer und legte im Anschluss ein paar Kartoffeln in die Glut - ein leckerer Mitternachtssnack.
Die Zelte blieben in der Tasche und wir schliefen alle Drei im Dano. Irgendwie war es suuuper gemütlich. Aber Oropax mussten rein, da mein Bruder doch etwas schnarchte. Wir dichteten das Dano nach vorne etwas mit dem Tarp ab. So kalt war es dieses Mal dann auch gar nicht.
Donnerstag, wir fuhren wieder unter der Brücke durch, an der Kirche in Fagelvik vorbei bis zu einer kleinen Landzunge im Bereich Udden (gegenüber der Insel Bäron). Ein traumhafter Platz und 2 Zelte fanden dort Platz. Wir tranken Kaffee, aßen Kekse auf der Landzunge, gingen alle baden und es war ein herrlicher Tag mit einem mega tollem Sonnenuntergang. Andi und Carsten aßen die Tortellini mit der hellen Sauce, ich aß noch den letzten Beutel Gemüsereis mit Champignons.
Der letzte Tag brach an... Wir paddelten bis Bastnäs und besuchten den Autofriedhof. Auch beim 5. oder 6. Mal war es toll, Carsten war mega begeistert. Es entstanden wieder zahlreiche und tolle Erinnerungsfotos.... Abschließend begaben wir uns zur Insel mit dem Dano 12. Wir fanden im süd-westl. Bereich tolle Plätze für die Zelte und machten uns für den Abreisetag frisch.
Abends gab es Reste aus der Tonne, es wurde wieder einmal gut "aufgetischt" und es war wie immer lecker. Der letzte Schluck Rum kam auch noch in den Tee und der Sonnenuntergang war wieder einmal perfekt. Die Nacht war gut, dieses Mal auch um die 9 Grad, somit schliefen wir wunderbar.
Frühstück und das Nutella Glas war irgendwie noch halb voll... Der Löffel wurde ausgepackt und alle hatten nochmal ordentlich was davon. Wir schmierten und auf einem Felsen Brote für die Rücktour und am Abend zuvor hatte ich noch die restlichen Kartoffeln für einen Kartoffelsalat gekocht. Der Salat war fertig, alles war gepackt und wir begaben uns auf die letzte kurze Reise zum Outdoorcamp.
Nachdem das Kanu gereinigt war, alles hochgetragen, sortiert und abgegeben war, aßen wir unseren Kartoffelsalat - für Andi und Carsten gab es die 5 Wüstchen und für mich die 2. Dose Heringsfilet dazu... Absolut satt gingen wir nun noch etwas in den Ort und tranken ein Abschlussbier "Dalsland" im Pub Bergstugan. Wir waren total glücklich, dass der Pub geöffnet hatte. Außerdem befindet sich jetzt ein kleiner Shop in dem Pub. Carsten und ich kauften uns zum Abschluss ein Lennartsfors T-Shirt, Andi ein Cap und drei Postkarten vom Ort.
20:40 Uhr war alles im Bus verstaut und es ging los Richtung Hamburg.
Unterwegs gab es unsere Brote, etwas Schlaf und gegen 10 Uhr erreichten wir den ZOB Hamburg. Wir kauften uns noch ein paar Brötchen und etwas Matjes - zuhause gab es erstmal Frühstück nach einer langen Dusche... Wir gammelten den Sonntag nur noch auf der Couch und sortierten unsere Erinnerungsfotos....

Danke Scandtrack, es war wieder toll! Danke auch für die Marabou Schokolade die wir als "Stammkunden" von euch erhalten haben ... Ihr denkt immer an alles! Nicht umsonst war es unserer 5. oder 6. Reise - ich habe den Überblick verloren :-)
Wir freuen uns schon auf das nächste Mal!

Danke sagen Andi, Carsten und Carmen
geschrieben von Carmen K. am 24.05.2023
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