In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Abenteuer auf der eigenen Insel – Ein Bericht aus Schweden
Dieses Jahr sollte alles anders werden. Während wir in den letzten drei Jahren immer die „klassische“ Tour mit den Kanus und einer freien Route durch Schweden gemacht hatten, entschieden wir uns diesmal, etwas Neues zu wagen: Wir wollten den Urlaub auf der eigenen Insel verbringen. Ein Plan, der zu Beginn vielversprechend klang, aber uns mit einer gehörigen Portion Überraschungen konfrontieren sollte.
Die Reise beginnt
Mit dem Auto ging es los. 10 Abenteurer, voller Vorfreude, packten ihre Taschen und starteten die lange Reise – von unserem Heimatort am Niederrhein durch ganz Deutschland, über Dänemark bis zum schwedischen Ziel. Knapp 19 Stunden Fahrt lagen vor uns, und so mancher von uns dachte bei der Fahrt durch den endlosen Westen und Norden Deutschlands, dass dies der "epische Beginn" einer großen Odyssee war. Das Wetter war fantastisch, und schon unterwegs hatten wir atemberaubende Ausblicke auf die Natur. Und trotzdem – je näher wir Schweden kamen, desto gespannter wurden wir.
Endlich erreichten wir das Basislager. Als wir aus den Autos stiegen, fühlten wir uns wie 85, die Rücken schmerzten, und jeder Schritt war eine Herausforderung. Aber die Aussicht auf das bevorstehende Abenteuer zauberte uns allen ein Lächeln auf die Lippen.
Das Team der Scandis empfing uns wie immer herzlich. Nach nun schon drei Jahren gemeinsamer Abenteuer hatten wir die nötige Routine: Die Ausrüstung wurde übergeben, die Kanus aufgeladen, und es ging los auf den Foxen.
Das unberechenbare Wetter
Anfangs war alles perfekt. Der Himmel strahlte in einem satten Blau, und die Wellen des Foxen spiegelten die letzten Sonnenstrahlen des Tages. Doch kaum waren wir ein Stück hinausgepaddelt, zog der Wind auf – und das nicht zu knapp. Die Wellen wurden höher, der Wind heulte durch die Kanus und das Wetter dreht von einem Moment auf den anderen.
Wir mussten schnell umdenken – der gemütliche Paddelausflug verwandelte sich innerhalb von Minuten in einen Überlebensmodus. Jeder von uns versuchte, das Kanu mit der Spitze in die Wellen zu steuern, um ein Kentern zu verhindern. Doch die Natur hatte andere Pläne. Nach nur 20 Minuten kenterte eines der Kanus, und die beiden Kanuten fanden sich plötzlich im kalten Wasser wieder. Zum Glück blieben sie ruhig, sammelten sich schnell und schafften es, mit etwas Ausrüstung und dem Kanu ans Ufer zu paddeln. Ein Paddel war leider verloren, doch der Rest der Ausrüstung war nass aber unversehrt. Ein weiteres Kanu schaffte es an der selben Landzunge anzulegen um den Kameraden zu Hilfe zu eilen.
Die drei anderen Kanus steuerten den Uferbereich einer nahegelegenen Insel an und beschlossen, die Nacht dort zu verbringen. So erreichten wir – trotz stürmischen Wetters – am ersten Tag nicht unser Ziel: die Insel, auf der wir unsere Zelte aufschlagen wollten.
Am nächsten Morgen war der Wind zwar noch spürbar, aber nicht mehr so heftig, sodass wir unsere Reise fortsetzen konnten. Bis zum Mittag war dann auch das letzte der fünf Kanus auf unserer Insel angekommen. Endlich angekommen, fühlte es sich wie eine kleine Erlösung an.
Das Leben auf der Insel
Wie immer ging es als erstes darum, die Insel zu erkunden. Wir suchten uns einen geeigneten Platz für die Gruppe und machten uns an den Aufbau der Zelte und Hängematten. Das Wetter war alles andere als freundlich. Der Wind blies mit heftigem Zorn über die Insel, und in den Nächten wurden die Temperaturen teils auf 3 Grad herabgekühlt – mitten im Mai! Doch wir ließen uns die Laune nicht verderben und verbrachten die Nächte warm eingepackt in unseren Schlafsäcken, wärmten uns am Feuer und tauschten uns über alles aus, was uns durch den Kopf ging.
Die Tage vergingen mit einer Mischung aus Sonne, Regen, Wind und Kälte. In einem Moment saßen wir eingepackt in Wintermützen und Handschuhen am Feuer, und Stunden später saßen wir oberkörperfrei am Ufer und versuchten unser Glück beim Angeln. Leider war der Fischfang dieses Jahr nicht unser Freund. Ein kleiner Barsch war der einzige Fang, doch der war so winzig, dass wir ihn wieder zurück in den Foxen ließen – vielleicht für das nächste Mal.
Begegnungen mit der wilden Natur
Dieses Jahr sollten wir auch einige tierische Begegnungen haben – und das auf eine Art, die wir so schnell nicht vergessen werden. Die erste Überraschung erlebten wir mit einer Schlange, die sich vom Wasser her unserer Insel näherte. Doch als sie uns bemerkte, drehte sie um und verschwand wieder. Wir hatten genug Zeit, sie zu filmen, was später ein unvergesslicher Moment in unserem Reisebericht wurde.
Doch das war noch nicht alles. Während einer Fahrt mit dem Auto entdeckten wir eine Elchkuh am Straßenrand. Sie stand einfach dort, völlig ruhig, und wir konnten sie aus dem Auto heraus bewundern. Leider war niemand schnell genug mit dem Handy, um ein Foto zu machen. Doch der Anblick blieb uns allen in Erinnerung.
Ein unvergessliches Abenteuer
Trotz des wechselhaften Wetters und der vielen Herausforderungen war es wieder einmal ein großartiger Urlaub. Inmitten der rauen Natur, fernab vom Alltag, fanden wir immer wieder Zeit zum Lachen, Reden oder einfach nur zum "dumm Fachsimpeln" über alles und nichts. Natürlich war der Urlaub wieder viel zu kurz – wie jedes Jahr. Doch eines ist sicher: Schweden ruft, und so werden wir auch nächstes Jahr wieder mit Scandtrack zurückkehren.
Bis dahin bleibt uns nichts anderes übrig, als uns an die wilden Wellen, die stürmischen Nächte und die ruhigen Morgen auf unserer eigenen Insel zu erinnern. Und wer weiß – vielleicht gibt es beim nächsten Mal sogar mehr als nur einen kleinen Barsch auf dem Speiseplan!
Und wie immer: nach Schweden ist vor Schweden und so kommen wir auch nächstes Jahr mit Scandtrack zurück in den schönen Norden Europas.