In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Endlich war es soweit! Unser Outdoor-Urlaub in Schweden stand bevor. Eine Woche auf einer eigenen Insel am See Stora Bör. Was war ich doch gespannt - auf Schweden und natürlich auf das Outdoorerlebnis. Schließlich hatte ich so einen Urlaub bisher nie gemacht und wusste nicht wirklich ob ich (und mein Hund Benny) outdoortauglich sind. Der einzige, der diese Erfahrung schon gemacht hatte war mein Freund, der auch mitkam. Los ging`s mit dem eigenen Auto (wegen dem Hund hatten wir uns dafür entschieden) an einem Donnerstag sehr sehr früh zur Fähre nach Rostock. Nach knapp 6 Stunden Überfahrt waren wir dann auch schon in Trelleborg in Schweden angekommen und weiter ging's Richtung Stora Bör. Die erste Nacht in Schweden verbrachten wir noch in einem Naturreservat knapp 90 Kilometer entfernt vom Ziel, da der Trip mit Scandtrack ja erst am Samstag Vormittag losgehen sollte.
Und dann war es auch schon Samstag und wir waren in Camp Grinsby angekommen, wo wir von einer Scandtrack-Mitarbeiterin empfangen wurden, die uns unsere Ausrüstung gab. Wir bekamen Zelt, Kanu, Paddel, Schwimmwesten und alles, was man sonst noch so in der schwedischen Natur braucht und natürlich Essen für eine Woche. Nach ein paar Tipps, die wir von gerade von ihrer Inselwoche Zurückgekehrten bekamen und nachdem alles, inklusive Hund, im Boot verstaut war und ich meinen Indiana-Jones-Hut aufhatte, konnte das Abenteuer beginnen und wir paddelten los auf unsere Insel (eigentlich eine Halbinsel, was man aber gar nicht bemerkte). Da wir Paddelanfänger waren, sind wir bei unserem Weg zur Insel noch etwas im Zickzack gepaddelt (und haben deswegen wahrscheinlich die doppelte Strecke zurückgelegt), aber schon bei unserem nächsten Paddelausflug am Nachmittag hatten wir den Dreh raus.
Auf unserer Insel angekommen, suchten wir uns erstmal einen geeigneten Lagerplatz aus. Wir hatten auch relativ schnell eine schöne Stelle, die geschützt zwischen ein paar Bäumen lag, gefunden. Praktischerweise gab es dort auch schon eine Feuerstelle. Die nächsten Stunden verbrachten wir dann damit das Zelt aufzubauen, uns einzurichten, Feuerholz zu sammeln und uns die Insel etwas genauer anzuschaun. Alles zur großen Freude unseres Hundes, der Felsen, Feuerholz und Moos auf dem Boden extrem spannend fand.
Nachmittags gab's dann noch einen kurzen Paddelausflug, um die Umgebung um die Insel zu erkunden und dann war auch schon Abend und wir machten uns daran unsere erste Outdoormahlzeit zuzubereiten. Die Lebensmitteltonne war gut gefüllt und das kleine Kochbuch bot viele Ideen zum Nachkochen an. An diesem Abend entschieden wir uns für eine leckere Pfanne mit Bohnen und Speck. Zur Auswahl gab es beispielsweise noch Bratkartoffeln, Nudeln mit Tomatensoße, Pilzreispfanne, Jägerbraten und und und. Für Frühstück und Mittagessen war auch gesorgt mit Brot, Käse, Nutella (yeah Nutella), Marmelade, Kaffee (kleiner Tipp für Kaffeeliebhaber: bringt euch euren eigenen mit. Der lösliche, den man bekommt, ist für winzige Tassen gedacht und dementsprechend dünn bei einer normalen Tasse) und Keksen. Verhungern konnten wir abseits der Zivilisation also schonmal nicht.
Die erste Nacht im Zelt war vor allem für den Hund spannend, der die Geräusche im schwedischen Wald natürlich nicht kannte und bei den Schreien der Vögel vor Angst mit den Zähnen klapperte. Wir Menschen konnten dafür gut schlafen.
Unser erstes Outdoorfrühstück mit Kaffee, Cornflakes und Wurst- und Nutellabroten stärkte uns für den ersten kompletten Outdoortag, der leider etwas kühl und verregnet war. Allerdings war das auch der einzige Tag mit schlechtem Wetter. An den weiteren Tagen schien meistens die Sonne. Ab und zu gab es mal kleine Regenschauer, aber da konnten wir uns entweder unter Bäumen auf einer Insel unterstellen oder unter dem Tarp, das wir zwischen einigen Bäumen vor dem Zelt gespannt hatten. Die Woche verbrachte wir dann sehr gemütlich mit Paddelausflügen (wir haben viele Inseln auf dem Stora Bör erkundet, sind das gesamte Ufer abgepaddelt und haben dabei Quellen und einen Biberbau entdeckt), Schwimmen im See (der ziemlich kalt war), lesen und einfach die wunderschöne Natur und den Blick von unserer Insel genießen. Wir haben uns sogar daran versucht Outdoorpizza über dem Feuer zu backen, was leider nicht ganz geklappt hat. Aus den Zutaten konnte man aber auch gefüllte Pizzabrötchen improvisieren und die waren so lecker, dass wir sie auch Ende der Woche noch einmal machten.
Ein Highlight der Woche war auch mein Geburtstag, der ganz stilecht mit Rum aus dem Flachmann und Yes-Torties gefeiert wurde. An diesen Geburtstag werde ich mich sicher noch lange erinnern!
Unsere Insel-Woche war nur leider viel zu schnell vorbei. Es war einfach zu schön, ruhig und erholsam. Eigentlich wollte ich noch gar nicht weg von der kleinen Insel. Dachte ich jedenfalls bis Samstag früh. Als wir da nämlich aus dem Zelt krochen, um zu frühstücken und unseren Kram zu packen, war es kalt und sah schwer nach Regen aus, weswegen ich mich dann doch etwas freute, dass das kleine Abenteuer nun beendet war und wir so viel Glück mit dem Wetter hatten. Also verkürzten wir unser letztes Frühstück etwas, packten alles ins Kanu und paddelten los zurück ins Camp. Diese letzte Fahrt war dank Wind und Wellen wirklich anstrengend. Vielleicht wollten uns der Stora Bör und unsere nette kleine Inel einfach nicht wieder hergeben. Letztendlich kamen wir dann aber doch halbwegs trocken an und konnten die Ausrüstung wieder abgeben. Nach und nach kamen auch die Leute von den anderen Inseln zurück und als diese beim Anlegen die Indiana-Jones Melodie summten, war mir klar, dass sie wohl auch das gleiche tolle Abenteuer-Outdoorerlebnis hatten wie wir.
Während die anderen noch etwas warten mussten, bis sie ihren Heimweg mit dem Bus antreten konnten, ging es für uns ins Auto und zurück durch Schweden Richtung Trelleborg, wo wir dann wieder mit der Fähre nach Rostock fuhren. Da diese jedoch erst Sonntag Nachmittag fuhr, konnten wir uns noch einen schönen Tag in Schweden machen, eine Elchfarm besichtigen und in einem Naturreservat an der Küste übernachten.
Alles in allem war das also ein erholsamer und doch abenteurlicher Urlaub, den man unbedingt weiterempfehlen kann. Ein Lob und ein fettes Danke an Scandtrack!