In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Seit Jahren bin ich Individualurlauberin und habe mich nun in diesem Jahr entschieden, einerseits wegen meiner nicht vorhandenen Orientierung, andererseits meiner Premiere in Schweden wegen, die geführte Morning Light Kanutour zu buchen. Die bis dato gelesenen Reiseberichte ließen es mich kaum erwarten. Skeptisch jedoch war nicht nur ich, ob mir der Urlaub mit einer Gruppe gefällt.
Das nötige Equipment wurde gekauft und zusammengeborgt… mein „Integriert“ T- Shirt eingepackt und los ging es am 5. September von Berlin-Ostbahnhof. Nach 17 Stunden kamen wir gegen 12 Uhr in Lennartsfors an.
Nach einigen Verwirrungen (die Kanus lagen nicht dort, wo sie liegen sollten) gab’s eine schnelle „Kennenlernrunde“ und eine kurze Anweisung zur Paddeltechnik von unserer Outdoorreiseleiterin sowie die Ansage, dass sie die Tour nicht kennt…upps, das hatte ich so nicht erwartet…
Am ersten Lagerplatz paddelten wir, huch, auch ausversehen gleich mal vorbei und landeten nach „geführter“ Rundtour später an jenem wieder an. Bis zum Start am nächsten Vormittag kam ich mir so manches Mal vor wie im Kinderferienlager mit aus meiner Sicht unnötigen Diskussionen darüber, ob das Frühstück nun auf Tonnen oder auf Kisten stehen darf und bereute meine Entscheidung zur geführten Tour bereits gründlich.
Die besten Gespräche führt man ja bekanntlich in der Küche…in unserem Falle über ‘n Abwascheimer im Wald und ich stellte schnell fest, dass mir die Gruppe gefiel…10 junge Leute (ich war mit meinen 51 Jahren die Älteste) unterschiedlichster Lebensplanung: intelligent, fröhlich, hilfsbereit und tolerant… und in puncto Toleranz konnte ich mir noch `was abgucken und beschloss, diese Paddeltour wie die anderen wie geplant zu genießen… und es funktionierte. Das fast tägliche „Verpaddeln“ war gar nicht so schlimm wie allerdings am zweiten Tag (da waren es ca. 6 km bei Gegenwind und ich kam doch sehr an meine Grenzen) und mit Jules nachträglichen Worten: PADDELN IN RICHTUNG „GUTES LINKS“ war es täglich spannend, ob die angesagte kurze Strecke eine kurze Strecke blieb.
Ich ging abends eher zeitig ins „Bett“ und genoss sehr früh am Morgen die Stille, wenn ich weit vor den anderen aufstand, das Feuer neu entfachte und das Kaffeewasser erhitzte. Das Leben „draußen“ gefällt mir… obwohl das Wasser zum Baden und zur täglichen Körper- bzw. Haarpflege doch schon recht kalt war.
Acht Verpflegungstonnen waren bis zum Rand gefüllt und das Outdoor-Kochbuch gemischt mit der Kreativität von 12 Personen zauberten jeden Tag leckere Abendessen. Auch Obst und Gemüse gab es für alle…als jedoch Jan einen Apfel einfach mal so aß (was ich am Tag zuvor ebenfalls tat) bekam er eine saftige Rüge von der Outdoorreiseleiterin und ein “Running-Gag“ begleitete uns bis zum letzten Tag…kein Apfel wurde diesbezüglich mehr ohne Kommentar verteilt, verzehrt oder zubereitet…
Traumhafte Landschaften, drei Umtragen, gemeinsame Abende und Nächte am Lagerfeuer mit Stockbrot und Gitarrenbegleitung ließen die Woche viel zu schnell vergehen und schon erreichten wir unseren letzten Lagerplatz.
Fragten wir uns anfangs, was man im Wald mit so viel Mehl (10 Kilo) anfängt, mussten wir nun abwägen, wieviel des kläglichen Rests wir für das nächtliche Stockbrot verwenden und wie viel für die morgendlichen Pancakes bleiben soll.
Eine Woche war nun vorbei und ich hatte noch 2 saubere T- Shirts…eines davon das „Integriert“- Shirt. Ja… obwohl ich in der Gruppe die Älteste, beim Paddeln die Schwächste und abends die als erste Verschwundene war… ich fühlte mich in diese Gruppe integriert. Für mich war faszinierend, wie jeder seine Fähigkeiten einsetzte und Rücksicht untereinander genommen wurde. Jeden Tag fand sich jemand, der mit mir paddelte, ich genoss es, morgens für alle den ersten Kaffee vorzubereiten und mein anfängliches großes Unbehagen wechselte zu „Ich fühle mich richtig wohl hier!“
Meine Gedanken gehen dahin, Scandtrack noch einmal zu buchen… und auch wieder eine Gruppentour. Vor allem das „weit weg von Allem“, diese atemberaubende Natur, das Kennenlernen und kurzzeitige Zusammenleben mit unterschiedlichsten Menschen werden sicherlich der Schritt vom Überlegen zum Buchen sein. Großen Dank an Cindy, Jule, Thomas, Andre, Kaj, Andreas, Kathie, Jan, Melanie und Jonas für das Gelingen meines Experiments… ;)