In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Abenteuer und Erlebnis pur - Kanutour in der Wildnis Schwedens
Zwölf Mädchen und Jungen trafen sich am 06.07.2018 im knallroten T-Shirt mit Rucksäcken oder Sporttaschen, Schlafsäcken und Isomatten zum Start einer Ferienaktion der besonderen Art am Bahnhof in Gerolstein. Mit dem Zug ging es nach Köln und von dort weitere 20 Stunden mit dem "Scandtrack-Express-Bus" über Hamburg, Puttgarden, Rødby (Dänemark) und Helsingborg (Schweden) 1200 km nach Lennartsfors in Nordmarken/Schweden. Pünktlich um 10 Uhr am 07.07.2018 trafen die Abenteurer aus der Eifel mit Ihren Betreuern Vanessa Füten, Friederike Hens vom Haus der Jugend Gerolstein, Schulsozialarbeiterin Petra Schmidt und Kreisjugendpfleger Kurt Laux im Outdoorcamp in Höglund ein. Nach einer körperlichen Stärkung wurden die persönlichen Ausrüstungsgegenstände wie Klamotten, Taschenlampen, „Notfallleckereien“, Mosquitonetze, Schlafsäcke und Isomatten in wasserdichte Säcke verpackt. Je zwei Personen erhielten ein Kanu, ein Zelt, eine große, wasserdichte Tonne mit vielfältigen Lebensmitteln, Spirituskochern, Gewürzen und was man sonst alles noch so zum Überleben in der freien Natur braucht.
Schwimmwesten an, acht voll bepackte Boote ins Wasser und dann ging es nach einer kurzen professionellen Einführung in die Paddeltechnik, auf den See Foxen mit Ziel den 1. Lagerplatz auf einer kleinen romantischen Insel zu finden. Ohne viel Sucherei fanden die jungen Schwedenentdecker auf Anhieb das auserkorene DANO mit der Nummer 11 und konnten ihre Boote zum ersten Mal aus dem Wasser ziehen und die Zelte aufschlagen. Leider durften die Naturgenießer wegen dem trockenen, heißen Sommerwetter kein offenes Feuer machen. Also musste auf Holz sammeln und Lagerfeueratmosphäre leider verzichtet werden und die abendlichen warmen Mahlzeiten auf acht kleinen Spirituskochern statt auf dem offenen Feuer zubereitet werden.
Das Kochen war überhaupt eine der täglichen spannendsten Aktionen - immer wieder feste ebene nicht brennbare Unterlagen zu finden oder herzurichten stellte die Teilnehmer immer wieder vor neue Herausforderungen. Mit spartanischen Küchenutensilien Tomaten, Zwiebeln und Kartoffeln schnippeln und die ganze Masse in 16 kleinen Töpfchen und Pfännchen zubereiten und in einem großen Topf, bis zum gemeinsamen Verzehr, aufzubewahren. Wasser musste jeden Abend und Morgen vom See geholt, in die verschiedenen Töpfchen des Spirituskochers verteilt, abgekocht und danach umgefüllt werden, damit genug Frischwasser für den nächsten Tag bereit stand.
Als nächstes Übernachtungsziel bestimmten die kleinen und großen Reisenden eine Insel weiter nördlich. Mit Karte und Kompass in der Hand paddelten sie freudig los, nachdem alles wieder in den Booten verstaut war.
Schon am Mittag erreichten unsere Abenteurer einen Platz um ihre selbstgeschmierten Brote zu verzehren um dann gestärkt weiter Richtung Norden zu paddeln. Nach kurzem Zweifeln und erneutem konsultieren der Karte wurde den Navigatoren jedoch langsam klar, dass sie die 8 Kanus zu weit nach Norden gelotst hatten und mussten mit bedauern den Mitpaddlern sagen, dass die Insel, die sie zur Mittagszeit besucht hatten das auserkorene DANO war. Also hieß es: Umkehren und nochmal zurück.
Nichts destotrotz war das erreichte Übernachtungsziel genauso idyllisch wie das erste und alle fanden einen Platz um ihre Zelte aufzuschlagen. Dann hieß es wieder Wasser holen, kochen, spülen, schwimmen und Spaß haben bis die Sonne mitten in der Nacht unterging und alle müden Jugendlichen in die Zelte lockte.
Am nächsten Morgen wurden die gepackten Tonnen, Kisten und Säcke per Ameisenstraße in die Kanus verladen und losgepaddelt. Gegen 13 Uhr kam eine weitere Herausforderung auf die Schwedenentdecker zu. Boote mussten nun Entladen, auf die Kanuwagen geschnallt, über steinige, wurzelreiche Waldwege sowie über schlammigen und Morast reichen Untergrund bis zum nächsten See getragen und wieder beladen werden. Trotz sengender Sonne kamen die Kanus und Teilnehmer wohlbehalten auf der anderen Seite an.
Die nächsten Tage des Paddelns auf wunderschönen glasklaren Seen vergingen wie im Flug und das Umtragen der Kanus über Schotterwege und Verkehrsstraßen, das Aufschlagen der Zelte, kochen, Wasser holen und alles wieder in die Boote verladen, wurden immer mehr zur Routine.
Die längste und anstrengendste Strecke paddelten die Nordreisenden am vorletzten Tag. Früh am Morgen ging es los. DANO 30 wurde auf Wiedersehen gesagt und dem Ziel das DANO 13 zu erreichen entgegengefiebert. Zwischendrin trugen die starken Paddler ihre Kanus noch einige Kilometer im strömenden Regen um und gönnten sich auf der anderen Seite erstmal eine Stärkung aus den Scandtrack-Tonnen, damit auch das letzte Stück des Weges gemeistert werden konnte.
Kurz vorm ersehnten DANO gab es jedoch noch ein weiteres Hindernis – eine Schleuse war zu bewältigen. Hierbei quetschten sich die erfahrenen Abenteurer mit ihren Kanus zusammen mit einigen Schnellbooten in die enge Schleuse um dann die einzelnen Staustufen zu erklimmen. Auf der anderen Seite rasteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer noch einmal und erlebten nach fast einer Woche erstmalig Zivilisation. In einem kleinen Café machten die zerzausten Outdoorliebhaber eine kleine Rast und genossen Køttbullar, rote Beete, Eis und Kuchen um dann gestärkt zum abendlichen DANO zu paddeln und ein letztes Mal ihren Lagerplatz aufzubauen, in der Wildnis zu kochen und unterm Sternenhimmel von den schönen Erlebnissen zu träumen.
Alles wurde von den Mädchen und Jungen hervorragend gemeistert und so machte das gemeinsame Abenteuer und Erlebnisreisen auch allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sehr viel Freude. Natürlich kamen das Schwimmen in offenen glasklaren Seen, das Sammeln von Beeren und die Versuche einen großen Hecht an die Angel zu bekommen nicht zu kurz.
Acht Tage lang erlebten die jungen Eifelaner auf einer abenteuerlichen Paddeltour bei herrlichem Sommerwetter die beeindruckende und vielfältige Seenlandschaft Schwedens um dann nach einer wiederlangen Bus- und Zugfahrt am 15.07.2018 wieder im heimatlichen Bahnhof in der kleinen Eifelstadt Gerolstein anzukommen und ihren Familien wohlbehalten und glücklich in die Arme zu schließen.