In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Siebzehn Zeigerumdrehungen lagen hinter uns als eine überraschend erholsame Anreise mit dem scandtrack-Express dem Ende nahte.
Die Vorfreude auf die bevorstehenden Tage, welche wir auf einer eigenen Insel verbringen sollten, war uns trotz Anfahrt-geschuldeter Schlaflosigkeit sichtlich ins Gesicht geschrieben.
Wir bekamen von unserer sympathischen Ansprechpartnerin Tina die Insel fünf, genannt „Böckon“, zugeteilt und machten uns zügig mit Sack und Pack darauf die Kanus vollzupacken.
Unsere ausbaufähigen Kanu-Packkünste zeigten sich darin, dass wir bei der ersten Fahrt nicht gleich volles Risiko gingen und ein unwichtiges für eine zweite Fahrt am Festland zurück ließen.
Anfängliche Paddelprobleme vor der Überfahrt zu unserer eigenen Insel hinderten uns nicht an einer erfolgreichen Kanufahrt – wir waren alle Kanu-Laien.
Wir belagerten und erkundeten schnell unsere neugewonnene Heimat und fühlten uns dort schon ein wenig wie Johnny Depp in Fluch der Karibik. Schließlich fanden wir eine verlassene Bleibe, die wir für die nächste Zeit alleine für uns hatten.
Die körperliche Anstrengung tat der Laune keinen Abbruch und so wurden rasch die vielseitigen Möglichkeiten der neuen Umgebung – der Natur – entdeckt. Gleichzeitig konnte jeder seine nicht-vorhandenen Outdoor-Kenntnisse bei der Diskussion über den wohl besten Lagerplatz der Insel unter Beweis stellen. Nun wissen wir allerdings alle, dass jeder Ort seine Vor- und Nachteile hat.
Wir entschieden uns aufgrund der Bodengegebenheiten für den höchsten und übersichtlichsten Flecken unserer Insel: Ein Schlafquartier (bestehend aus zwei Zelten), eine überdachte Sitzgruppe und eine eigene Feuerstelle waren schnell errichtet – man konnte sich selbst eine eigene kleine Wohlfühloase schaffen.
Die überlebensnotwendigen Extras zum Kochen und Leben lieferten das umfangreiche Service-Paket von scandtrack.
Ein Blick in unsere Verpflegungstonne verriet, dass auch diese hielten was sie versprachen. Wir fanden nicht nur nützliche sondern auch frische Lebensmittel vor, die wir mit ein bisschen Fantasie (und dem scandtrack Kochbuch) zu ausreichend Mahlzeiten verarbeiteten.
Unser Outdoor-Abenteuer begann sofort, da wir für genügend Trinkwasser und Feuerholz sorgen mussten.
Für Letzteres sammelten, zersägten und trockneten wir das Holz, sodass sich die Rauchbildung in Grenzen hielt.
Die Qualität des Seewassers überraschte uns. Wir verzehrten es meistens sogar ohne das mühevolle Abkochen. Magen-Darm-Probleme blieben bei uns aus.
So freuten wir uns jede Nacht über den sternenklaren Himmel, der in dieser ruhigen Lage einzigartig zu bestaunen war. Nacht für Nacht ein faszinierendes Bild, in dem man sich verlieren konnte.
Ruhe, Abgeschiedenheit und unendliche Weite vermischten sich zu einem wunderbaren Freiheitsgefühl. Das kann einem kaum ein Fleck in Deutschland bieten.
Wir lebten in den Tag hinein und entdeckten in diesen Tagen den Facetten-Reichtum der schwedischen Natur und speziell des Sees.
Den einzigen Regentag zu Beginn nutzten wir für eine Wandertour in den westlichen Uferregionen. Wir stiegen über Stock und über Stein bis hin zu einem der höchsten Punkte um den See. Dort erblickten wir ein Reich von einem dutzend Inseln.
Den kleinen Hunger konnten wir mit Beeren und Pilzen bekämpfen.
Bis zur Abreise sollte von nun an der skandinavische Wettergott mit uns sein: fünf traumhafte Sonnentage standen uns bevor, die den Zündstoff für unsere Unternehmungen darstellten.
So vertrauten wir mittlerweile auf unsere Paddelkünste. Wir entdeckten nahe von Bockön eine südsee-ähnliche Insel mit eigener Bucht und perfekter Ausrichtung zur Nachmittagssonne.
Ein Ort für den Urlaub im Urlaub war geschaffen, wo man auch einfach mal ein paar Stunden Sonne tanken konnte.
Mitte der Woche entschieden wir uns für einen Kurztrip in das 60-Kilometer-entfernte Karlstadt. Dank unserer überschaubaren geographischen Vorkenntnisse, sowie unserer Unerfahrenheit mit dem schwedischen Nahverkehr, entwickelte sich der Tag zu einem amüsanten Trip. Gegen 9 Uhr morgens paddelten wir zur Rezeption des nahegelegenen Camping-Platzes. Dort wollten wir noch ein paar Infos abgreifen und Kronen als Zahlungsmittel wechseln.
Die Infos waren schnell besorgt, Kronen wurden jedoch nicht gebraucht. In Schweden wird elektronisch gezahlt und zwar fast überall: in Bus, Bahn, Kneipen..
Die Erklärung des Rezeptionisten deutete daraufhin, dass wir eine Kreditkarte bräuchten. Diese lag bedauerlicherweise auf unserer Insel.
So warteten wir hoffnungsvolle 30 Minuten an der 1,5km entfernten Bushaltestelle Myras bis uns der Busfahrer erlöste. EC-Maestro wurde auch akzeptiert.
Nach einem schönen Tag in der gleichzeitig modernen und altertümlichen schwedischen Stadt am Vätternsee, verlief die Rückfahrt komplikationslos.
Mit ca. 140 Kronen pro Fahrt und Person ist die Busfahrt allerdings kein Schnäppchen.
Ein Tag der Rezivilisation weckte die Sehnsucht nach unserem kleinen Paradies.
Kanutouren, Selbstversorgung und Insel-Organisation waren nun wieder gefragt.
Auf den Seewegen ließen wir uns von der menschenleeren Ruhe treiben.
Wir durchquerten Fjord-ähnliche Wald- und Felspassagen am Ostufer, von denen man bis zu einer geschätzten Höhe von sieben Metern in das kühle Nass springen konnte.
Die mitgebrachte Hängematte war ein beliebter Ort für das Bestaunen von abendrötlichen Sonnenuntergängen, in der jeder von uns mal eine Nacht dank der lauen Temperaturen verbringen konnte.
Die wundervollen Tage auf dem Stora Bör neigten sich bald dem Ende zu.
In uns blieb ein Eindruck für ein Erlebnis, dass einen an die eigenen Grenzen bringen kann aber auch Überraschungen mit einer Strandbucht für den Urlaub im Urlaub bereithält.
Det war mycket tredigt här.