Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Daniel N., 17. November 2022
Urlaubshighlight des Jahres

Reisebericht Kanutour auf eigene Faust - Nordmarken

Nach einer langen Busfahrt von über 13 Stunden, 2 Fährüberfahrten und leider keinem gesehenen Elch während der Fahrt, kamen wir schließlich gegen Mittag in Outdoorcamp Höglund an. Nach einem kurzen letzten Toilettengang bekamen wir unser Equipment für die Reise, eine prall gefüllte Essenstonne und unser Kanu von den netten Scandtrack Mitarbeitern im Camp gestellt. Nach einer kurzen Anweisung durften wir relativ schnell aufs Wasser. 

Wir hatten uns vorher keinen genauen Routenplan gemacht, sondern wollten uns erst einmal treiben lassen und während dem Paddeln spontan nach einer ersten Unterkunft für die Nacht suchen.  Obwohl wir beide noch nie Kanu gefahren sind, funktionierte das erstaunlich gut, was auch an dem relativ moderaten Wellengang am ersten Tag lag.

Nach einer ca. 3-stündigen Fahrt kamen wir schließlich an einer kleinen Insel an, die noch unbewohnt war. Dort schlugen wir unser erstes Nachtlager auf. Das Scandtrack Zelt war dabei wirklich geräumig und für 2 Personen völlig ausreichend.

Die erste Nacht schliefen wir nach den Anreisestrapazen wie Babys und konnten erholt am Morgen frühstücken und die Aussicht genießen. Schnell unsere Sachen zusammengepackt, und ab auf den See. An diesem Tag hatten wir uns eine lange Strecke vorgenommen, und fuhren dementsprechend fast runter bis an die Grenze zu Norwegen. Leider wurden wir auf dem Weg von einem Gewitter überrascht, weshalb wir schnell aus dem Wasser mussten. Nachdem wir unser Camp am Waldrand aufgeschlagen hatten, fiel uns auf, dass es wohl nicht die beste Idee ist, bei dem echt heftigen Gewitter direkt am Waldrand zu campen. Wir harrten dennoch 1-2 Stunden aus, was echt eine ungewohnte Erfahrung war, da wir beide noch nie bei so einem Gewitter draußen im Wald waren. Zum Glück beruhigte sich die Lage nach einiger Zeit und wir konnten unsern Standort noch einmal wechseln und auf der gegenüberliegenden Insel Trolløya einen Gewitter-sichereren Platz in einer Grube finden, wo wir die Nacht verbrachten. 

Anschließend fuhren wir an einem Tag bis zu Dano 38 bei Lilla Sundsbyn. Die Überquerung des Foxens an diesem Tag war aufgrund des Wellengangs ein echter Kraftakt. Nach fast 8 Stunden auf dem Wasser sowie einiger Orientierungslosigkeit (da wir nur mit Karte und ohne Google Maps navigieren wollten) kamen wir endlich an unserem Dano an. Dieser war leider schon belegt, weshalb wir das Paar dort in Ruhe lassen wollten, und uns 100 Meter weiter nördlich einen Platz am Ufer gesucht haben. Das Wetter war herrlich und wir konnten den Sonnenuntergang beobachten, während wir uns mit dem Campingkocher unsere Nudeln zubereiteten.

Am nächsten Tag wollten wir uns nach den sportlichen Tagen eine Auszeit gönnen, und ließen uns nur ein Stündchen auf dem Wasser bis zum nächsten Dano treiben, wo wir deswegen schon früh nachmittags eintrafen. Jetzt hatten wir endlich mal Zeit, uns ein richtiges Camp aufzubauen. Die Feuerstelle nutzten wir um ein großes Lagerfeuer zu machen, auf dem wir Abends Ofenkartoffeln und Zwiebeln gekocht haben. Mit Abstand unser Lieblingsessen auf dem ganzen Trip. Nach einigen Schnitzarbeiten ließen wir den Abend entspannt am Lagerfeuer ausklingen. Bis dato hatten wir leider noch keine Tiere gesehen, aber das Elchsheulen vom gegenüberliegenden Ufer war an diesem Abend besonders laut zu hören. 

Am vorletzten Tag fuhren wir auf eine große Insel direkt auf dem See Foxen, da wir noch einmal auf eine Insel wollten. Diese waren die coolsten Übernachtungsspots auf der Reise. Das Wetter an dem Tag war herrlich weshalb wir die Kanufahrt gemütlich angingen und viele Sonnpausen machten. Auf der Insel angekommen bauten wir wieder unser Camp auf und gingen früh schlafen.

Über Nacht hatte sich das Wetter wieder sehr verschlechtert, weshalb wir am nächsten und letzten Tag lange warten mussten, bis wir den Heimweg Richtung Camp Höglund antreten konnten. Der Wellengang war so stark wie noch nie auf der Tour, und wir waren Mitten auf dem Foxen. Nach langem Überlegen konnten wir uns überwinden doch zu starten, und das Abenteuer ging los. Mit gefühlt 1 km/h kämpften wir uns gegen die Wellen. Nach 3 Stunden Fahrt hatten wir endlich das Ufer des Foxens erreicht, von welchem wir aus wir wesentlich entspannter zum Camp fahren konnten. Das war echt noch mal ein Abenteuer zum Abschluss eines richtig nicen Trips. Für uns beide das Urlaubshighlight des Jahres. Vielen Dank an Scandtrack für die optimale Organisation und die nette Betreuung im Camp. Geht kaum besser!

Bis nächstes Jahr! Viele Grüße Joschua und Daniel

Autor: Daniel N., 17. November 2022