Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

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In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Stina-Marie M., 27. September 2021
Abenteuerurlaub Scandtrack 2021

Unsere Scandtrackreise 2021

Mit dem Kanu auf eigene Faust die Seen von Schweden entdecken

Bevor wir euch berichten, wie wir unsere abenteuerliche Reise erleben durften, erstmal ein großes Lob an die Organisatoren der Reise, es hat uns an nichts gefehlt und wir haben uns gut aufgehoben gefühlt, bekamen alles was wir brauchten um eine Woche im Freien zu überleben.

Wir, Tobi und Stina, hatten keine Ahnung, was uns auf dieser Erlebnistour so alles erwarten würde. Wir beide lieben Abenteuerurlaube und fieberten dem Tag entgegen, an dem es nun endlich losgehen sollte.

Nach der genialen Anschaffung unseres Dachzeltes sind wir viel in der Natur unterwegs und dachten unsere Reisen mit dem Dachzelt könnten nichts übertreffen, doch wir haben uns geirrt.

Nun sollte es endlich losgehen! Wir packten voller Vorfreude unsere Rucksäcke und waren sehr gespannt, auf das, was uns erwarten würde.

Wir fuhren mit dem Bus 20 Stunden, inklusive Übersetzung mit 2 Fähren. Wir haben uns die Zeit mit Musik hören, Filme schauen vertrieben und tauschten uns mit anderen Leuten aus.

20 Minuten, bevor wird unser Ziel erreichten, sprang uns ein Elch vor den Bus, einen Elch sieht man nun auch nicht alle Tage. Es war faszinierend und ein super Start in einen abenteuerlustigen Urlaub.

Begrüßt wurden wir von einem traumhaften Wetter in Schweden, es konnte nichts mehr schiefgehen.

Dann ging es los, wir bekamen eine komplette Ausrüstung zum Überleben für 1 Woche auf dem Wasser und an Land.

Mit dem Paddeln war es so eine Sache, anfangs drehten wir uns nur im Kreis und kamen nicht voran. Aber irgendwann hatten wir die Paddeltechnik raus und es lief wie am Schnürchen. Ich, Stina, saß vorne und Tobi gab die Richtung des Kanus von hinten an.

Unser Plan für den ersten Tag war es, einen Lagerplatz zu suchen und eine Runde nach der langen Busfahrt zu schlafen. Da wohl alle so dachten wie wir, hieß es für uns wild zu campen.

Gefunden haben wir einen der schönsten Lagerplätze, direkt am Wasser. Wir konnten es kaum fassen, wie traumhaft schön es in Schweden war. Wir bauten unser Lager auf und kochten unser erstes Essen, Reis mit Gemüse. Das Essen war super lecker und ging schnell zuzubereiten. Der Sonnenuntergang war ein Traum und der perfekte Abschluss eines aufregenden ersten Tages.

Morgens wurden wir von der Sonne geweckt und hatten zusätzlich den schönsten Ausblick aus dem Zelt, den man sich nur wünschen kann.

Die Nacht war allerdings sehr kalt, da wir uns unsere dünnen Schlafsäcke eingepackt hatten. Die nächsten Tage hieß es für uns „Zwiebellook“.

Ganze 7 Oberteile und Jacken hatte ich an, 3 paar Hosen und 2 paar Socken. So wurde mir nachts nicht mehr kalt, aber viel Bewegungsfreiheit hatte ich dann auch nicht mehr:)

Unsere Lagerplätze wurden von Tag zu Tag schöner, wir kamen aus dem Staunen nicht mehr raus.

Am 2. Tag paddelten wir zu einem Autofriedhof. Es war so faszinierend und groß. Tobi, gelernter KFZler, war total begeistert und fand es super interessant.

Wir haben uns bewusst dazu entschieden auf unsere Handys zu verzichten, um diesen traumhaften Urlaub in vollen Zügen genießen zu können und einfach „Hier und Jetzt“ zu leben, keine Ablenkung von außen. Es war auf jeden Fall mental der erholsamste Urlaub, den wir je hatten.

Da ich, Stina, hauptberuflich Fotografin bin, durfte meine Kamera nicht fehlen. Ich habe die schönsten Momente unseres Urlaubs in Bildern festgehalten.

Tobi, hauptberuflich Feuerwehrmann, kümmerte sich natürlich um das Feuer.

Wir waren ein super Team und haben uns die täglichen „Arbeiten“ gut aufgeteilt. Jeden Abend machten wir uns Stockbrot aus Mehl, Zucker, Wasser und Backpulver. Wir lieben es!

Gewaschen haben wir immer im See mit Bioseife oder geduscht mit unserer Solardusche.

Einer der schönsten Momente war es, von einem Sprungbrett, welches an einer Klippe war, zu springen. Wir hatten eine Stunde so viel Spaß, es war so ein magischer Ort.

Die ersten 3 Tage hatten wir großes Glück, der Wettergott bescherte uns nur Sonne. Am 4. Tag gab es heftige Sturmböen, wir konnten nicht lange auf dem Wasser bleiben, fast wären wir gekentert. Es war sehr abenteuerlich, aber auch sehr gefährlich. Von den Wellen wurde unser Kanu an einen so schönen Ort gespült, an dem wir den traumhaftesten Sonnenuntergang erleben durften.

2 Nächte schliefen wir in unseren Hängematten. Es war super bequem und ein absoluter Traum morgens von der Sonne mitten in der wunderschönen Landschaft geweckt zu werden.

Mückenspray war unersetzlich, 3 ganze Flaschen haben wir verbraucht.

Am letzten Tag sammelten wir 2 Stunden im Wald einen ½ Eimer voll mit Blau- und Preiselbeeren. Wir kochten sie über dem Feuer ab und zuckerten sie. Es war super lecker, die eigenen gesammelten Beeren zu essen, die man mühevoll gesucht hatte.

Fazit: Wir haben aus dem Urlaub sehr viel gelernt und uns wurden wieder mal die Augen geöffnet, dass man nicht viel im Leben braucht um glücklich zu sein. Das wichtigste ist Zeit!

Die kleinen Dinge im Leben wie Erwachen in der Hängematte direkt am See, Lagerfeuer, Essen in freier Natur, die Momente mit den Liebsten teilen, Lachflashs beim Paddeln im Kanu......sind so wertvoll.

Es war der schönste Abenteuerurlaub den wir gemeinsam unternommen haben. Wir sind fest entschlossen, einmal im Jahr nach Schweden Paddeln zu gehen.

Vielen Dank für die wunderschöne Zeit, in der wir einfach nur mal wir selbst sein durften!

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Autor: Stina-Marie M., 27. September 2021