In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Es war eine Reise, die ich so schnell nicht vergessen werde – sieben Tage ganz allein mit meinem Kanu in der unberührten Natur Schwedens. Ich hatte keine feste Route, nur eine grobe Idee: paddeln, leben, erleben.
Tag 1
Nach einer langen Anreise schloss ich mich zunächst zwei anderen Jungs an, mit denen ich die erste Nacht verbrachte. Wir schlugen gemeinsam unser Lager auf, redeten am Feuer und genossen den ersten Abend in der Natur. Während ich überraschend gut schlief, hatten die beiden mit dem unruhigen Wetter zu kämpfen – ein Vorgeschmack darauf, dass Schweden keine halben Sachen macht.
Tag 2
Am nächsten Morgen trennten sich unsere Wege. Ich machte mich früh auf den Weg zur nächsten Insel – mein erstes Stück wirkliche Freiheit. Dort schlug ich mein Lager direkt am Wasser auf, ging schwimmen und kochte mein erstes richtiges Essen. Am Abend startete ich die Drohne und sah von oben, wie winzig mein kleines Lager inmitten der endlosen Seenlandschaft wirkte. Ein Moment reiner Demut.
Tag 3
Der dritte Tag forderte mich heraus: Gegen Wind und Strömung kämpfte ich mich über Stunden hinweg zu einem abgelegenen DANO-Platz, den ich zunächst ganz für mich allein hatte. Doch kurz darauf tauchten andere Paddler auf – Menschen, die sich als unglaublich freundlich herausstellten. Sie brachten mir das Angeln bei, wir verbrachten gemeinsame Zeit, redeten, lachten – ohne Kamera, aus Respekt und Echtheit.
Tag 4
Später traf ich das Paar vom Vortag wieder, als ich mich auf den Rückweg machte. Ich paddelte weiter und fand einen Schlafplatz nahe meines ersten Lagers – eine traumhafte Bucht, in der ich Flusskrebse fing und nachts unzählige davon beobachten konnte. Solche Momente – still, einfach, echt – machen Reisen wie diese so besonders.
Tag 5
Der fünfte Tag begann entspannt: Schwimmen, Frühstück filmen, und ein kleines französisches EPA testen. Später fiel mir auf, dass ich meine Schwimmweste vermeintlich vergessen hatte – zum Glück nur ein Irrtum. Auf dem Weg sammelte ich Blaubeeren, die ich später noch brauchen würde. Nach stundenlangem Paddeln fand ich schließlich eine kleine Insel, die zum schönsten Ort der ganzen Reise wurde. Kein Tarp, kein Luxus – nur ich, mein Schlafsack und der Blick auf Sonnenauf- und -untergang gleichzeitig. In jener Nacht wurde ich von den Geräuschen der Natur geweckt – und hätte mit niemandem tauschen wollen.
Tag 6
Mit den ersten Sonnenstrahlen war ich wieder auf dem Wasser. Nach mehreren Versuchen fand ich ein DANO, das ich ganz für mich hatte. Ich angelte – diesmal ohne Erfolg – aber fand spannende Überbleibsel früherer Besucher: Köder, Stahlvorfächer und leider auch Müll. Ich probierte, mit Feuerstahl und Birkenrinde ein Feuer zu entfachen – und es gelang mir. Am Abend las ich, kochte und ließ den Tag ruhig ausklingen. In der Nacht allerdings erwischte Regen meine Powerstation – am nächsten Morgen war sie leer.
Tag 7
Nachdem ich meine Ausrüstung wieder aufgeladen hatte, stellte ich fest, dass sich Ameisen in meinem Kanu breitgemacht hatten – auch das gehört wohl zum Abenteuer. Der Wind machte mir das Vorankommen schwer, und so suchte ich Schutz in einem stillen Kanal. Dort begegnete ich zufällig wieder dem Paar vom dritten Tag – wir erfuhren, dass die Insel, auf der ich zuvor geschlafen hatte, von Unbekannten trotz Feuerverbots angezündet worden war. Ich lehnte ihre Einladung ab, weil ich weiter wollte – und kehrte schließlich fast an den Ausgangspunkt zurück. Da Campen dort nicht erlaubt war, paddelte ich noch ein letztes Stück weiter und verbrachte meine finale Nacht mit Blick auf ein Hausfloß und die ruhige Wasseroberfläche. Ein würdiger Abschluss.
Tag 8
Am letzten Morgen testete ich meinen Drybag, packte ein letztes Mal alles zusammen und paddelte zurück zum Camp. Mit den anderen Reisenden tauschten wir Erlebnisse aus, kauften ein paar Kleinigkeiten im Ort – und dann ging es nach Hause.
Die gesammelten Blaubeeren? Aus denen kochte ich später Marmelade für meine Kollegen – mein persönliches Andenken an diese Reise, das sogar richtig gut ankam.
Fazit:
Diese Woche allein in Schwedens Wildnis hat mich geerdet. Ich habe gelernt, auf mich selbst zu vertrauen, Einsamkeit zu genießen und kleine Dinge zu schätzen. Es war kein Urlaub, sondern ein echtes Abenteuer – mit Wind, Regen, Sonne, Begegnungen und Stille.
Beim nächsten Mal brauche ich allerdings eine härtere Challenge. Und naja. Villeicht habe ich dann ja auch jemanden dabei der mich bei meinen dummen Ideen FIlmen kann.