In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
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In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Nach einer relativ entspannten und gut organisierten Anreise sind wir am Morgen im Outdoorcamp angekommen. Nach einer kurzen Pause packten wir schnell unsere Sachen zusammen und machten uns auf den Weg zur Ausrüstungsvergabe. Das ging zügig – es war kaum viel los, so dass wir innerhalb weniger Minuten alle wichtigen Sachen hatten und startklar waren, um unsere zweite Kanutour auf dem Foxen-See zu beginnen.
Jens hatte uns vor dem starken Nordwind gewarnt, aber was uns auf dem Wasser wirklich überraschte, waren die Wellen. Ständig schlugen sie gegen unser Boot, das immer wieder heftig auf und ab wippte. Trotzdem haben wir uns durchgebissen, und am ersten Tag schafften wir es bis zu DANO 8. Trotz des Windes und der Wellen war es erstaunlich ruhig, und kaum jemand anderes ist in dieser Zeit unterwegs gewesen – so hatten wir die ganze Insel für uns allein.
Am nächsten Morgen wurden wir früh durch Hundegebell geweckt. Das wurde immer lauter, bis schließlich ein Jagdhund an unserem Camp vorbeischaute. Er war voll auf seine Aufgabe konzentriert und hat uns total ignoriert. Irritiert aber doch glücklich, dass dieser Hund wohl top ausgebildet war, sind wir dann wieder aufgebrochen. Der Wind war noch immer stark, und ursprünglich wollten wir südlich weiter den Stora Le hinunter paddeln. Doch die Wellen machten uns einen Strich durch die Rechnung. Stattdessen schafften wir es, nur etwa 800 Meter weiter aufs Ost-Ufer zu gelangen, was sich aber als Glücksfall erwies – dort fanden wir einen tollen Wildcampingplatz, der uns den Rest des Tages begleitete. Wir nutzten die Gelegenheit für eine kleine Abkühlung im See, haben geangelt, geschnitzt und einfach nur die Ruhe genossen. Am Abend gab es dann ein leckeres Abendessen in Form von Tortellini mit Käsesauce.
Die Nacht war ruhig, und am nächsten Tag erkundeten wir den See weiter. Der Wind hatte deutlich nachgelassen, so dass wir wieder nach Norden paddelten. An einem schmalen Zwischenstück im Wasser legten wir eine Angelpause ein – und siehe da, gleich der erste Fisch, den wir fingen, war ein kleiner Barsch. Motiviert ging es weiter zum Hafen von Bastnäs, wo wir den Auto-Friedhof besichtigten. Es ist echt kaum zu glauben, wie viele alte Autos, Busse und Autoteile dort im Wald verstreut sind. Inmitten dieses Schrottmeeres stand sogar ein altes Haus, das als Kulisse für einen Horrorfilm glatt durchgehen könnte.
Von dort aus fuhren wir zu unserem Lieblingsspot der Tour, etwas nördlich von DANO 18. Das war ein richtig schöner Platz mit genug Platz für unser Zelt und einer natürlichen Bank aus einem großen Felsen, auf der man perfekt sitzen konnte, um zu essen. Am Abend gab’s Bratkartoffeln mit Zwiebeln und Speck – dafür, würde ich sagen, die besten ever. Einfach perfekt in dieser Umgebung.
Am nächsten Morgen sind wir früh aufgebrochen, als alles noch ziemlich neblig war. Unser Plan war es, die Brücke zu erreichen, die etwa 8 Kilometer entfernt war. Es fühlte sich nicht an, als würden wir nie näher kommen. Erst nach knapp zwei Stunden konnten wir sie dann endlich passieren. Auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit fuhren wir noch an einer Fischzucht vorbei. Unser nächster Übernachtungsplatz, DANO 22, war einer der besten – viel Fische, die in den kleinen Ritzen und Spalten im Felsen Schutz suchten. Abends haben wir wieder gekocht, diesmal einen Bohnen-Reis-Würstchen-Eintopf, der super geschmeckt hat, ergänzt durch gegrillte Tomaten und geröstetem Brot.
Am nächsten Morgen sagten die Wettervorhersagen Regen vorher, also waren wir vorsichtig. Zunächst blieb es ruhig, und wir nutzten die Gelegenheit, um noch einmal nach Töcksfors zu fahren. Ein kurzer Abstecher ins Einkaufszentrum, ein Selfie vor dem Laden und ein bisschen Einkaufen – das bringt Abwechslung. Und natürlich gönnten wir uns im Supermarkt ein paar Leckereien, die später den Regen erträglicher machten. Als wir wieder zurück auf den See waren, begann es ordentlich zu regnen. Da wir zufällig an DANO 23 vorbeikamen, haben wir entschlossen dort zu bleiben. Nachdem unser Camp aufgebaut war, haben wir den Sandstrand für eine weitere „Waschung“ genutzt, die im Regen wirklich sehr viel Spaß gemacht hatte.
Da wir schon 5 Tage unterwegs waren, war es Zeit, wieder Richtung Süden zu paddeln. Eine lange, aber schöne Tour brachte uns zu einem der schönsten Plätze, die wir gesehen haben – DANO 19. Der war perfekt zum Verweilen: genug Platz für einige Zelte, und vor allem eine Tolle Aussicht auf den Foxen. An der Klippe konnte man perfekt eine Hängematte zwischen den Bäumen aufhängen und einfach die Aussicht genießen. Den Abend verbrachten wir noch einmal mit Angeln, Schnitzen, Feuerholz machen und Kochen. Leider haben wir an diesem Spot nichts verwertbares geangelt, nur kleinere Barsche, also gab es ein zweites Mal die Bratkartoffeln.
Der letzte Tag brach an, und pünktlich zum Start kam der Regen wieder. Das nasse Wetter hat uns jedoch nicht gestört. Mit den Ponchos, die uns zuverlässig warm und trocken hielten, paddelten wir durch den windstillen, aber prasselnden Regen. Wir entschieden uns, auf einer kleinen Insel unser letztes Lager aufzuschlagen, bevor die Heimreise zum Scandtrack Camp anstand. Das frühe Ankommen am letzten Tag gab uns noch ein bisschen Zeit, den Tag in Lennartsfors zu verbringen. Das Bergstugan, ein uriges Lokal, hat uns mit schwedischen Spezialitäten verwöhnt, und der kleine Tante-Emma-Laden war perfekt für Mitbringsel. Das Personal war super nett und auch für einen Plausch zu haben. Nachdem wir jedes lokale Bier durchprobiert und uns den leckeren Elch-Burger haben schmecken lassen, ging es gegen späten Abend zurück nach Deutschland.