In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Aus einer anfänglichen Idee, einen gemeinsamen Urlaub zu machen, war schnell die Idee geboren, dass es soll ein Männertrip nach Schweden werden soll. Nach weiteren Überlegungen war dann klar, dass es eine Kanutour wird– am besten ca. 1 Woche.Nun hieß es einen Anbieter zu finden und den Urlaub zu buchen. Gesagt getan, Google hat uns Scandtrack ausgespuckt und nach reichlichem Vergleich mit anderen Anbietern war klar, es wird Scandtrack.
Dann kamen die Fragen auf: welche Tour ist die am besten für uns geeignete? Kanu oder Kajak, mit oder ohne Verpflegungspaket, Eigenanreise oder mit dem Bus?
Nach etwas hin und her war klar, es wir die Reise Nordmarken auf eigene Faust für 9 Tage mit dem Kanu und ein Verpflegungspaket wird ebenfalls gebucht. Die Anreise erfolgt für uns mit dem eigenen Auto.
Somit war das Paket perfekt und die Reise wurde gebucht, Startdatum war der 16.05.2024 – noch gut 3,5 Monate bis zur Abfahrt.
Die Zwischenzeit wurde genutzt, um die Ausrüstung zu prüfen und zu ergänzen, so wurden z.B. neue Schlafsäcke, ein Wasserfilter, Power Bank und ein Solarladegerät angeschafft, um möglichst gut ausgestattet zu sein.
Als der 16.5.2024 gekommen war, hieß es Abfahrt. Aus der Nähe von München ging es auf der ersten Etappe nach Rostock, wo am nächsten morgen ab 7:30 Uhr die Fähre nach Trelleborg gehen sollte.
Nach gut 700 Kilometern entspannter Fahrt sind wir am Nachmittag gegen 16 Uhr in Rostock angekommen. Da das Wetter mit 22 Grad und strahlendem Sonnenschein sehr gut war, entschieden wir uns zunächst an den Strand zu fahren, um dort ein Bier zu trinken. Der Abend wurde dann in Rostock verbracht, bevor es zeitig ins Bett ging, um am nächsten Tag die Fähre nicht zu verschlafen.
Mit etwas Verspätung legte die Fähre am 17.05.2024 von Rostock nach Trelleborg ab, die Ankunft war für ca. 13:00 Uhr geplant. Danach sollte es für uns noch einmal mit dem Auto ca. 460 Km weiter gehen, ehe wir dort eine weitere Nacht auf einem Campingplatz verbrachten.
Am nächsten Morgen machten wir uns gegen 8 Uhr auf zur letzten Etappe von ca. 50 Km zum Camp von Scandtrack.
Gegen 9 Uhr des 18.05.2024 kamen wir in Lennartsfors an, wo uns die Mitarbeiter von Scandtrack direkt herzlich in Empfang genommen haben. Nach einem Kaffee und Keksen, ging es mit Sack und Pack über den Adventure Trail nach Höglund – dort sollten wir den Rest unserer Ausrüstung bekommen.
Angekommen in Höglund haben wir uns erst einmal angemeldet, im Anschluss daran haben wir dann unsere komplette Ausrüstung erhalten. Darin enthalten waren Schwimmwesten für jeden, Paddel, Verpflegung, ein Grillrost, Pfanne und Topf, eine Plane, Kochutensilien mit Spirituskocher, eine Säge und ein Beil, das Zelt, sowie zwei Packsäcke.
Nach dem Check der Ausrüstung wurde der Inhalt unserer Rucksäcke in die Packsäcke umgeräumt, sodass die Kleidung vor Nässe geschützt wird.
Im Anschluss daran wurde die komplette Ausrüstung an den Steg getragen, wo uns letztendlich das Kanu übergeben wurde und wir eine Einweisung in die Paddeltechniken erhalten haben.
Nun hieß es Kanu beladen und los gehts, raus auf den See Foxen.
Da wir bereits um 9 Uhr im Camp waren, konnten wir als viertes Kanu an diesem Tag das Camp verlassen. Nun hieß es für uns Strecke zu machen, um den anderen Kanuten aus dem Weg zu paddeln.
Wir entschieden uns, unsere Route zunächst in Richtung des westlichen Stora Le und damit Richtung Norwegen einzuschlagen.
Das Wetter war nach wie vor super, es hatte 20 Grad und strahlenden Sonnenschein.
Auf der Karte, hatten wir uns bereits eine Insel ausgesucht, auf welcher wir für die Nacht bleiben wollten. Hier sollte auch ein Dano sein.
Nach knapp 13 Kilometern Paddelstrecke, haben wir das Dano finden können, welches allerdings bereits belegt war. Auf der südlichen Seite der Insel konnten wir einen anderen Spot ausmachen, welcher nach ausgiebiger Erkundung als geeigneter Lagerplatz festgelegt wurde.
Die Insel wurde an dieser Stelle durch die Grenze von Norwegen und Schweden geteilt, sodass das Camp für die Nacht den Namen „Gänsläger mellan Norge och Sverige“bekam.
Nach Errichtung des Camps ging es erst einmal zum Baden und Angeln. Am Abend wurde dann gekocht und der restliche Abend bei einem wundervollen Sonnenuntergang verbracht.
Nach dem Frühstück am nächsten Morgen, das Wetter war weiterhin unverändert gut, hieß es dann Kanu packen und zurück auf den See.
Nach Planung der Route haben wir uns dazu entschieden nicht weiter Richtung Süden zu fahren, sondern in Richtung Norden und somit zurück auf den Foxen aufzubrechen.
Nach einer Fahrt von knapp 8 Kilometern haben wir unser nächstes Lager finden können. Auch diesmal entschieden wir uns frei zu stehen und keines der Verfügbaren Danos zu nutzen.
Das neue Camp war gegenüber einer Vogelschutzinsel gelegen, weshalb wir es diesmal Fågelön Läger tauften.
Auch hier haben wir den restlichen Tag mit Baden, Angeln und Abendessen verbracht.
Nachdem abends Wolken aufgezogen sind, die etwas nach Regen ausgesehen haben, entschieden wir uns dazu, das Lager für die Nacht wetterfest zu machen.
In der Nacht blieb der Regen aus, allerdings nahm der Wind ordentlich an Fahrt auf. Am dritten Tag war somit erst einmal Jacke und Mütze angesagt, da der Wind zunächst sehr frisch war.
Der See war an diesem Tag sehr unruhig, so dass wir nicht wussten, ob wir unser Ziel auf der anderen Seite des Sees, überhaupt erreichen können.
So zogen wir mit unserem Kanu los und paddelten zunächst entlang des westlichen Seeufers. Das Wasser war so unruhig, dass immer wieder Wellen zu uns in das Kanu schwappten. Nach ca. 4 Kilometern passierten wir ein unbesetztes Dano und entschieden uns kurzfristig dort anzulegen und abzuwarten, ob das Wasser vielleicht ruhiger und somit eine Überquerung zu unserem eigentlichen Ziel möglich wird.
Nach gut einer Stunde war es dann so weit, wir querten den See und legten, nach einem Tipp von anderen Kanuten, am nördlichen Teil der Insel an, wo wir dann unser Lager für die Nacht errichteten.
Im Lager verbrachten wir dann wieder unsere Zeit mit Baden, in der Sonne liegen und Angeln. Allerdings entschieden wir uns heute zum Angeln auf den See zu fahren, was sich am Ende als gute Entscheidung herausstellte und uns einen Barsch bescherte. Da der Barsch alleine für zwei Personen zu wenig war, haben wir uns entschieden, diesen als Vorspeise zu unserem eigentlichen Abendessen zu essen.
Nachdem es abends dann fast windstill war, überfielen uns die Mücken so arg, dass auch das Spray nicht mehr geholfen hat.
Am nächsten Morgen nach dem Frühstück wurde die Insel Bärön wieder verlassen. Das nächste Ziel hieß diesmal Flötefjorden, um von dort aus in den nächsten Tagen weiter in Richtung östlichen Stora Le vorzustoßen.
Nach 6,5 Kilometern Strecke fanden wir einen für die Nacht geeigneten Platz und errichteten dort unser nächstes Lager. Der Name war schnell gefunden, da es inmitten des Flötefjorden lag wurde es Flötefjorden Läger enannt.
Nach einem ausgiebigen Bad im Flötefjorden wurde Linseneintopf gekocht. Danach entschieden wir uns noch einmal zu Angeln. Nach kurzer Zeit passierte es wieder, ein Hecht hing an der Angel.
Der Fisch war ca. 50 cm groß, wir hatten allerdings gerade erst gegessen. Somit war für uns nach kurzer Überlegung klar, dass das Tier wieder freigelassen wird und weiterleben darf.
Nach einer ruhigen Nacht mit wenig Wind (das Zelt stand sehr gut geschützt) traten wir die nächste Fahrt an.
Diesmal sollte es ein Dano werden, da wegen der hohen Waldbrandgefahr (Waldbrandstufe 6) das Feuermachen nur noch dort gestattet war.
Das Ziel wurde nach einer Strecke von diesmal nur 4.3 Kilometern relativ schnell erreicht. Nachdem das Dano nicht besetzt war, war auch schnell klar, dass wir hier bleiben und unser Lager aufschlagen. Da wir direkt über Elchlosung (für Nichtjäger, Elchscheiße) gestolpert sind, wurde dieses Lager Älg Läger benannt.
Am Nachmittag hatten wir zunächst wieder mit starkem Wind zu kämpfen, Böen bis 46 km/h waren angesagt.
Nachdem wir nun endlich Feuer machen konnten, nutzten wir die Chance und bereiteten einen Teig für Stockbrot vor, welches dann am Nachmittag über dem Feuer gemacht wurde.
Am Abend gab es über dem Feuer gebratene Bratkartoffeln.
An nächsten Tag hieß es dann noch einmal ein Stück Richtung Norden zu fahren, bevor wir den Rückzug Richtung Lennartsfors antreten.
Auch hier konnten wir ein Dano beziehen, wo wir den Nachmittag mit Schwimmen und Sonnenbaden verbrachten. Nachdem der Wind weiterhin stark war und die Waldbrandstufe immer noch bei 6 lag, entschieden wir uns gegen ein Lagerfeuer.
Da Regen angekündigt war, wurde das Lager wieder wetterfest gemacht, was sich am nächsten Morgen als sehr gut erwiesen hat, es setzte Regen ein.
Somit wurde das vorletzte Lager der Reise, eingepackt in Regenkleidung, verlassen. Während der Fahrt setzte immer mehr Regen ein, weswegen wir auf der Suche nach einem geschützten Lager waren.
Nach kurzer Suche konnten wir einen guten Platz finden. Dort wurde unser Tarp aufgespannt, sodass wir im Trockenen sitzen und ein Feuer machen konnten.
Nachdem der Regen am Nachmittag aufgehört hat, war es dann doch noch möglich ein letztes Mal baden zu gehen.
Nach einer letzten Nacht ging es am Morgen des 25.05.2024 zurück ins Camp von Scandtrack um dort unsere Ausrüstung abzugeben. Gegen ca 10:30 erreichten wir nach 7 Tagen in der schwedischen Wildnis und insgesamt 60 gepaddelten Kilometern das Scandtrack Camp Höglund.
Die Abgabe der Ausrüstung lief reibungslos, sodass wir gegen 14:30 unsere Abreise aus Lennartsfors antreten konnten.
Mit einem Zwischenstopp und einer Übernachtung ging es dann am 26.05.2024 nach Trelleborg und von dort mit der Fähre zurück nach Rostock, von wo aus uns die letzte Etappe zurück nach Hause führte