Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Berichte letzte
Saison

In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren! 

Autor: Christian R., 03. September 2020
Die Ruhe genießen

"Die Ruhe genießen"

 Reisebericht zur Kanutour auf eigene Faust vom 22.08.-29.08.2020

 Ich bin Wiederholungstäter und habe die Tour vor 4 Jahren schon

 einmal gemacht. Diesmal war ich mit einem Freund unterwegs.

 Ich Reise sehr gerne und es war nicht das Ziel dieses Jahr nach

 Schweden zu fahren, aber leider ist ja etwas dazwischen gekommen.

 Die Tour wollte ich immer nochmal erleben und es war auf jeden Fall

 mehr als ein Lückenfüller. 

 Wir sind über Rostock - Gedser mit der Fähre nach Dänemark und von

 dort aus weiter mit dem Auto über die Öresundbrücke nach Schweden

 angereist. Es ist zwar keine kleinere Strecke aber eine Zeitersparnis

 im Gegensatz zur Fährverbindung Rostock - Trelleborg.

 Durch meine Erfahrungen vom letzten Mal wusste wir direkt wohin wir

 mussten und die Wege waren bekannt. Dadurch ging der Empfang und

 die Übergabe der Ausrüstung sehr zügig und umso schneller ging es

 ins Kanu auf den See.

 Das Wetter versprach für die Woche nicht so tolle Aussichten,

 aber nach einem kleinen windigen Beginn am ersten Tag überraschte

 uns Darsland jeden Tag aufs neue und das Wetter war mehr als perfekt.

 Die Sonne schien und die Temperaturen waren für das paddeln optimal.

 Nachts wurde es teilweise etwas frisch aber mit der richtigen

 Ausrüstung war dies kein Problem. Dieser Mix bescherte uns 

 wundervolle Sonnenuntergänge und einem überragenen Tagesbeginn.

 Wir hatten uns vorgenommen entspannt in die Tage zu starten und 

 dann auch genug Strecke zu machen bis wir am späten Nachmittag ein

 Platz zum campen gesucht haben.

 So sind wir als erstes in den Stora Le bis zum Ende gepaddelt und

 anschließend wieder auf den Foxen Richtung Norden bis nach

 Töcksfors. Dort ist ein riesiges Einkaufszentrum falls man mal

 verspürt kurz in die Zivilisation zurückkehren zu wollen. Zur der

 Zeit jedoch war es dort menschenleer und mehr ein Lost Place.

 Danach ging es den Foxen wieder Richtung Süden runter bis zur

 Insel Trollön die sich Schweden und Norwegen teilen. Nach dieser

 Strecke ging es gemächlich dem Ziel und Abgabepunkt entgegen.

 Es war eine unvergessliche Woche und voller schöner Momente.

 Das einzige nervige war manchmal, nach einem langen Tag auf 

 dem See die Suche nach einem Lager, wobei die DANO´s meistens 

 belegt waren und man nicht um das Gefühl kam das manche nur 

 "200m" am Tag gefahren sind und 90% ihrer Zeit an einer Stelle

 waren. Aber das muss jeder für sich wissen und es ist mehr als 

 genug Platz überall um nicht im Kanu schlafen zu müssen.

 Die Ausrüstung die man für die Woche bekommt ist im großen und

 ganzen sehr sinnvoll. Gerade die Tonne mit den Lebensmitteln

 und dem Kochbuch für eine Woche erleichtern die Verpflegung doch

 sehr. Falls man vorher schon weiß was man auf gar keinen Fall 

 essen möchte kann man schon mal aussortieren und wieder Platz sparen.

 Wer nicht backen möchte oder grillen braucht auch den Grillrost

 nicht mitnehmen. In der Zeit in der es öfter mal regnet ist das 

 Holz vor Ort auch nicht mehr wirklich zu gebrauchen und die

 Feuerstelle ein mühseliges unterfangen, zumal dies nur auf den

 DANO Lagerplätzen erlaubt ist. (siehe oben) Wir haben durch Zufall

 auf einer kurzen Rast ein Platz an Land entdeckt an dem außerhalb 

 der Lagerplätze Feuer gemacht wurde und die Glut sich noch durchs

 Unterholz brannte. Fünf Eimer Wasser hat es gebraucht alles zu löschen.

 Es hätte auch schlimmer ausgehen können und davor wurde man auch

 bei der Einweisung gewarnt. Aber genug des Finger hebens.

 Wichtig sind auf jeden Fall noch Badeschuhe oder irgendwas womit

 man immer in und aus dem Boot ins Wasser kann und im Anschluss

 schnell trocknet. Ansonsten natürlich Wetterfeste Beleidung

 und alles was einen in der Nacht wärmt.

 Die letzte Nacht haben wir auf dem Campingplatz vor Ort verbracht,

 da wir früh abgeben mussten um die Fähre noch zu schaffen. 

 Dort ist es unkompliziert, einfach Zelt aufstellen und los gehts.

 Entweder es kommt jemand oder nicht. Der nette Herr vor Ort möchte

 dann nur 6,-€ haben und alles ist gut. Die Abgabe und Vollzähligkeit 

 ging sehr schnell und war gut organisiert.

 Es war eine Super Woche und ich konnte die Ruhe genießen!

 Schweden ist immer eine Reise wert!

 Christian

Autor: Christian R., 03. September 2020