In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Schon seit längerer Zeit hatte ich den Wunsch, noch vor meinem 40. Geburtstag eine Kanutour in Schweden mit Übernachtungen in der Wildnis zu machen. Eine Woche draußen, mit minimaler Ausrüstung, um zu erleben, wie es ist, komplett in der Natur zu leben. Mit meinem Freund Kai, hatte ich nach sehr kurzer Überzeugungsarbeit, den idealen Begleiter – er teilt die Begeisterung für Natur, Ruhe und Outdoor-Erlebnisse. Unsere Reise begann am Dortmunder Busbahnhof, wo uns der Scandtrack Express einsammelte und mit weiteren Mitstreitern nach Schweden brachte. Auf der Hinfahrt kam es dann leider zu einer kurzen Verzögerung, als sich am Bus ein Blech am Unterboden löste. Kurzfristig sahen wir unsere Weiterreise schon gefährdet, doch gemeinsam mit dem Busfahrer konnten Kai und ich das Problem schnell beheben, und die Fahrt ging neben den üblichen Pausen ohne größere Unterbrechungen weiter. Im Outdoorcamp Höglund angekommen, wurden wir herzlich von Jens und seinem Team empfangen. Nach einer kurzen Einweisung in die Kanuhandhabung, der Verteilung des Proviants und dem Verstauen unserer Ausrüstung starteten wir unser Abenteuer auf dem Foxen-See. Schon der erste Abend war beeindruckend: Wir fanden eine ruhige Bucht in welcher wir unser Lager aufschlugen. Kai im Zelt und ich in der Hängematte. Das Wasser lag spiegelglatt, und die Sonne ging in kräftigen Farben unter. Die Nacht in der Hängematte unter freiem Himmel war Weltklasse und ein besonderes Erlebnis, das man so schnell nicht vergisst. Für die Woche in Schweden haben uns zudem bewusst dazu entschieden, mal eine Woche ohne Alkohol, Social Media und Nachrichten zu verbringen. Ziel war es, den Alltag komplett hinter uns zu lassen den Kopf frei zu bekommen und uns nur auf die Natur und das Hier und Jetzt zu konzentrieren. Das fiel uns erstaunlich leicht. Die Ruhe am Foxen-See, das Paddeln über weite Wasserflächen, das Leben im Freien und die abendliche Zeit am Lagerfeuer wirkten unmittelbar entschleunigend. Ein fester Bestandteil der Woche wurde der tägliche Sprung ins kalte Wasser am Morgen. Anfang September war das zwar frisch, aber es gab einem das Gefühl noch enger mit der Natur verbunden zu sein. Nach dem täglichen ausgiebigen Frühstück aus unserer Provianttonne ging es weiter über den See. Wir suchten uns täglich neue Buchten und Lagerplätze, welche auch jenseits der offiziellen DANO Rastplätze zahlreich vorhanden waren. Je nachdem, wie weit wir paddeln wollten, haben wir täglich so um die 8 - 10km Strecke machen können. Ein Highlight in dieser Woche war für mich das Angeln. Kai erklärte mir die Grundlagen des Angelns und worauf man achten muss und schon bald hatte ich, ( natürlich auch dank der Profi Ausrüstung die Kai dabei hatte ) den ersten Hecht und mehrere Barsche gefangen. Die Fische anschließend frisch und puristisch direkt über dem Feuer zuzubereiten war einfach, aber geschmacklich kaum zu übertreffen. Ein besonderes Erlebnis war auch die Übernachtung auf einer kleinen Insel mitten im Foxen-See. Eine ganze Insel für eine Nacht ganz allein zu haben – das hat man nicht oft und bleibt in Erinnerung. Während der Tour und auf unserem Weg in Richtung Norwegen, besuchten wir außerdem den bekannten Autofriedhof in Bastnäs. Alte, verwitterte, Jahrzehnte alte Fahrzeuge mitten im Wald – ein ungewöhnlicher, fast surrealer Ort, der aber sehr schön gezeigt hat, wie die Natur sich langsam alles zurückholt, wenn der Mensch nicht mehr eingreift. Natürlich lief auch nicht immer alles reibungslos: Zwei Tage lang hatten wir starken Gegenwind, Regenschauer und hohe Wellen, die das Paddeln deutlich erschwerten. Doch auch das gehört zu einer solchen Tour dazu. Wir nahmen es gelassen, machten häufiger Pausen und genossen die Momente, in denen sich die Sonne wieder zeigte. Am letzten Tag paddelten wir gemütlich zurück zum Camp, gaben unsere Ausrüstung ab und nutzten die Gelegenheit der Empfehlung von Jens zu folgen und im nahegelegenen Ort einen leckeren Elchburger zu probieren – ein gelungener Abschluss einer abwechslungsreichen Woche. Rückblickend war es ein rundum gelungener Outdoor-Trip, bei dem alles stimmte: die Organisation vor Ort, die Ausrüstung, das Wetter und das Erlebnis selbst. Besonders beeindruckend war, wie schnell man in diesem Umfeld abschalten und sich auf das Wesentliche konzentrieren kann. Wir sind uns sicher, ein Wellness Urlaub in einem Luxushotel würde in einer Woche nicht die mentale Entspannung hervorbringen, welche die schwedische Natur und der Verzicht auf das sonst so geliebten Smartphones geschaffen hat. Einig darüber sind wir uns auch, dass dies sicher nicht unsere letzte Reise nach Schweden war.