In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Trotz einiger Zweifel und skeptischer Nachfragen von Bekannten, Verwandten und Freunden ging es für mich (weiblich, 19 Jahre alt, nicht der typische Outdoor-Typ) zusammen mit meinem Freund nach Nordmarken zur Kanutour auf eigener Faust.
„Wie jetzt, da gibt es keinen Strom?“
„Wie willst du dich da eigentlich duschen?“
„Sag mir nicht, da gibt es keine richtigen Toiletten...“
„Ich würde das niiiieeeeeemals machen.“
„Ich könnte das nicht!“
Der Beginn unserer Reise verlief leider schon etwas holprig.
Es fing damit an, dass wir eine knapp 3-stündige Verspätung des Reisebusses hinnehmen mussten. Die Zeit wurde mit Panzerquartett vertrieben und durch die allgemein gespannte Vorfreude und die ansonsten tolle Organisation seitens scandtrack im Vorfeld, war das noch zu verkraften.
Schlimmer fanden wir die Tatsache, dass wir aufgrund der akuten Hitze und Trockenheit in Schweden weder Feuer machen, noch kochen durften.
Kein warmes Lagerfeuer unter freiem Himmel und auch kein leckeres Outdoor-Gericht aus dem zur Ausstattung gehörenden Kochbuch. Sehr schade, aber die Natur geht vor!
Nach langer und schlafloser Anfahrt waren wir sehr müde und mit schmerzendem Rücken ging es dann los: Ausrüstung abholen, alles zum Steg schleppen, Einweisung erhalten, alles im Kanu verstauen und ab dafür.
Beim Anblick der überwältigenden Landschaft wich die anfängliche Erschöpfung dann der Vorfreude auf die kommenden, spannenden Tage.
Bei der Kanutour gleicht kein Tag dem anderen.
Der grobe Ablauf ist natürlich immer der gleiche: Kanu fahren, den Schlafplatz erkunden, das Zelt aufbauen, zu Abend essen, die Aussicht genießen und am nächsten Morgen wieder alles abbauen und weiterfahren.
Allerdings steckt viel mehr hinter der Kanutour auf eigener Faust.
Jeden Tag neue Herausforderungen, die man gemeinsam meistert.
Jeden Tag neue Seiten, die man an sich selbst und auch am Partner entdeckt.
Jeden Tag aufeinander Acht geben und sich gegenseitig stärken.
Und auf jeden Fall jeden Tag darüber lachen, wie verrückt das ganze eigentlich ist. :-)
Besonders verrückt war unsere Ernährung in der Woche. Durch das Kocherverbot waren wir etwas „eingeschränkt“, was warme Mahlzeiten betraf.
Scandtrack hatte hier entsprechend mit mehr Brot und Knäckebrot vorgesorgt. Das einzig Wahre ist das allerdings nicht, wenn man eigentlich mindestens eine warme Mahlzeit am Tag gewöhnt ist.
So testeten wir uns irgendwann von Abend zu Abend durch verschiedenste Konserven, die wir (eigentlich für die Kochbuch-Gerichte) so mitbekommen hatten. Ob kalte Kidneybohnen mit Senf, oder gefüllte Paprikaschoten mit rohen Zwiebelstückchen – Festmähler waren das nicht, aber was anderes als Brot. Es ist wirklich erstaunlich, mit wie wenig man eigentlich auskommen kann.
(Man musste das ganze aber schon mit etwas Humor nehmen, besonders als das Verbot aufgehoben wurde kurz nachdem wir wieder zu Hause waren.)
Aber nun genug vom „Negativen“ :-) Natürlich ist diese Reise keineswegs mit normalem Urlaub zu vergleichen. Aber genau das ist ja auch der springende Punkt.
Man lernt den Augenblick zu genießen, wenn man Arm in Arm den wunderschönen Sonnenuntergang bestaunt. Man wundert sich über die sich breitmachende Gelassenheit, wenn man abends irgendwann merkt, dass man noch nicht einmal auf die Uhr geschaut hat. Man bemerkt belustigt, dass alles worüber man sich vorher Sorgen gemacht hat, absolut selbstverständlich geworden ist.
(„Wie benutzt man nochmal normale Toiletten? Wow so ein Schrank ist ja echt was praktisches. Duschen sollte man viel mehr genießen, das ist ja der Wahnsinn!“)
Es entwickelte sich eine riesige Dankbarkeit für all die Dinge, die bei uns im Alltag sonst so selbstverständlich sind. Eine einzige warme Mahlzeit war die größte Errungenschaft am Abreisetag und die Dusche im Basis-Camp war mit einem Tag im Spa zu vergleichen :-D
Im Nachhinein betrachtet, haben wir gerade diese Dankbarkeit und Bescheidenheit mit nach Hause genommen. Man neigt immer dazu nur das Negative zu sehen. Die Kanutour auf eigene Faust lehrt einem besonders, auf Dauer mit mehr Zufriedenheit durch den Alltag zu Hause zu gehen, statt sich immer nur über Kleinkram aufzuregen.
An dieser Stelle bleibt nur noch eins zu sagen:
Danke scandtrack für diese tolle Erfahrung!
Und an alle, die sich noch unsicher sind: Einfach machen! Wir haben uns auch getraut und es war eine der größten Erfahrungen in unserem Leben!
Und wenn ihr immer noch mit euch harpert, schaut ruhig mal in unsere Bilder, die sagen sowieso mehr als tausend Worte ;-)
Maike