In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Mach jeden Tag zu deinem Abenteuer…
Mit diesem Lebensmotto starteten wir am Freitag 24.07.2020 nach Schweden. Auf Grund der Corona Einschränkungen buchten wir kurzfristig noch von Bus- auf Eigenanreise um, was uns in Sachen Gepäck und Zeitmanagement wesentlich flexibler machte. Die 18 stündige Anreise aus der Eifel legten wir, mit nur kurzer Unterbrechung bei einer weltweit bekannten Fastfood Kette und keinerlei Wartezeiten bei den beiden Fähren, zurück. Bereits gegen 18 Uhr erreichten wir Lennartsfors und überlegten uns kurzerhand noch den alten Autofriedhof in Båstnäs zu besuchen. Ursprünglich hatten wir geplant dieses Ziel mit dem Kanu anzusteuern, nutzten aber jetzt noch die freie Zeit dafür. Es war schon sehr skurril einen solchen Ort mitten in der Natur zu entdecken, an dem wohl mehr als 1000 alte Autos ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Die Macht der Natur, die sich zum Teil ihren Weg mitten durch die Autowracks bahnt ist unbeschreiblich. Noch geflasht von diesem skurrilen und faszinierenden Ort suchten wir uns in der näheren Umgebung einen schönen Platz, um im Auto zu übernachten. Somit war der einzige fixe Punkt auf unserer Tour, den wir unbedingt besuchen wollten schon erledigt und wir konnten uns nun von der Natur, dem Wetter, Tagesform und unserer Laune einfach treiben lassen.
Am nächsten Morgen trafen wir dann bereits um 8 Uhr im Camp Höglund ein und konnten endlich, nach Überwindung der „Adventure Road“ mit dezent mehr als 20kg Gepäck pro Person unsere Ausrüstung übernehmen und in unser Abenteuer starten. Bei heiterem Wetter stachen wir so schon vor 10 Uhr in See. Unser Tagesziel stand schnell fest, da die Wetter App für den Sonntag ausgiebigen Regen vorhersagte. Also: ein Dano mit Windschutzhütte suchen, in der wir den Regentag trocken überstehen können. Dieser Platz war recht schnell in Dano 15 gefunden. Nach dem Ausladen des Gepäcks machten wir uns daran uns einzurichten und bereits Vorkehrungen gegen den Regen zu treffen. Hier ließ sich der Regentag dann auch gut aushalten. In den kurzen Regenpausen vertrieben wir uns die Zeit mit dem Erkunden der Insel, Sammeln von Blaubeeren und immer wieder mir Film- und Fotoaufnahmen der schönen schwedischen Natur, die trotz Regen nichts von ihrer Schönheit einbüßt. Zum Mittagessen gab es dann leckere Pfannkuchen mit den selbstgepflückten Blaubeeren.
An den darauffolgenden Tagen hatten wir dann mehr Glück mit dem Wetter. Wie genossen die Zeit in vollen Zügen. Wenn wir nicht paddelten oder uns irgendwo unser Lager einrichteten, verbrachten wir viel Zeit damit, in der Hängematte zu chillen, faul in der Sonne zu liegen oder auch im schönen Foxen zu baden. Obwohl die Inseln sich irgendwo alle ähnlich waren, entdeckten wir auf jeder Insel einige Besonderheiten. Besonders beeindruckt hat uns, wie nah uns viele Tiere kamen. Wir hätten uns sehr darüber gefreut einen Elch in der Natur zu sehen, dieses Glück blieb uns jedoch leider verwehrt.
Wir haben uns jeden Tag aufs Neue auf die grandiosen Sonnenuntergänge gefreut, die wir stundenlang mit ihrem irren Farbenspiel genossen haben. Wir konnten dort einfach die Seele baumeln lassen und die Zeit genießen. Und da wir absolute Frühaufsteher sind, konnten wir auch einige tolle Sonnenaufgänge erleben, die den Untergängen in nichts nachstehen.
Fazit:
Wer sich vorstellen kann, eine Woche lang nur auf dem Boden, oder Holzstämmen zu sitzen, eine Woche lang nur Seewasser zu trinken und wer sich dann noch vorstellen kann eine Woche lang in der Hängematte, einem Zelt oder in einer Windschutzhütte zu schlafen, für den ist diese Reise ein absoluter Geheimtipp.
Die Natur, die Seen und die Inseln sind einfach atemberaubend schön. Wer hier aber die absolute „Einsamkeit“ sucht, muss sich seine Route gut vorausplanen, denn die Inseln mit den Dano Plätzen sind äußerst beliebt und daher auch stark frequentiert. Da aber in Schweden ja das Jedermannsrecht gilt, kann man ja überall, außer in den Vogelschutzgebieten und auf ausgewiesenem Privatbesitz, sein Lager aufschlagen. Uns war es nur wichtig, an den Regentagen einen trockenen Unterstand zu finden, ansonsten gab es uns ein unglaubliches Freiheitsgefühl.
Auf jeden Fall war es eine tolle Selbsterfahrung zu sehen, mit wie „wenig“ man zufrieden sein und eine tolle Zeit haben kann.