In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Kaum haben wir, Lina und Kirstin, das große Abenteuer Abitur überstanden, stürzten wir uns direkt ins Nächste. Die erste Reise ohne „richtige“ Erwachsene sollte für uns beide etwas ganz Besonderes werden und so entschieden wir uns, erneut mit Scandtrack durch Schweden zu paddeln. Im Jahr zuvor waren wir mit der Schule hier gewesen und es hatte uns sehr gefallen. Also wollten wir diese wundervolle Zeit wiederholen und unsere Freiheit in der Natur dieses Landes genießen.
Tag 1:
Als wir aufgeregt vom Bus abgeholt wurden, erwarteten wir viel Ruhe, Entspannung und die Möglichkeit, tun und lassen zu können, was wir wollten. Mit Rätselheften, Büchern und Spielen im Gepäck kamen wir im Camp an und konnten direkt losfahren. Schweden begrüßte uns mit Wind und Wolken und so schaukelten wir an unserem ersten Tag in Richtung Norden. Wir kämpften uns bis zum DANO-Platz 12 durch und bauten dort unser Nachtquartier auf. Nach unserer ersten Mahlzeit umrundeten wir die Insel und genossen die ersten Eindrücke der Natur. Den Abend ließen wir mit Kreuzworträtseln am Ufer ausklingen in voller Vorfreude auf die kommenden Tage.
Tag 2:
Der folgende Tag kann mit einem einzigen Wort beschrieben werden: Entspannung. Schon morgens fing es an, als ich um kurz nach 6 draußen in der Sonne gelesen habe, während Lina sich noch etwas Schlaf gönnte. Die einzigen Geräusche waren ein paar zwitschernde Vögel, das Rauschen des Windes und das seichte Schwappen der Wellen, die auf das Ufer trafen. Nach dem Frühstück paddelten wir sofort weiter auf der Suche nach einem neuen Plätzchen. Wir sahen uns einige an und bei einer windgeschützten Stelle des Sees ließen wir uns einfach nur treiben. Die Sonne schien uns ins Gesicht und wir genossen die Freiheit, mitten in dieser atemberaubenden Natur, Pause machen zu können. Auf unserem Weg beobachteten wir viele Vögel und die Sterntaucher blieben uns besonders in Erinnerung, da sie uns auch in den folgenden Tagen immer wieder über den Weg schwammen. Frisch gebadet an DANO-Platz 39 haben wir einen Stockbrotteig vorbereitet und uns mit unseren Mitcampern abgesprochen, wer wann die Feuerstelle nutzen kann. Später trafen wir dort auf zwei nette Schwestern, mit denen wir uns am Lagerfeuer unterhalten und über unsere bisherigen Erfahrungen ausgetauscht haben. Nachdem wir unsere morgige Route geplant hatten, schlüpften wir glücklich in unsere Schlafsäcke
Tag 3:
Unser heutiger Weg führte uns wieder ein Stück zurück, um auf der anderen Seite der Landzunge an den nördlichsten Punkt unserer Reise zu paddeln. Auch heute pfiff uns der Wind wieder um die Ohren, doch fanden wir eine ruhige, sonnige Ecke, an der wir essen konnten. Spontan sprangen wir in das kalte Wasser und wurden anschließend von den Sonnenstrahlen getrocknet. Mit neuer Frische steuerten wir weiter unser heutiges Ziel, DANO-Platz Nummer 19, an und trafen dort auf eine sympathische Gruppe, denen wir unser Feuerholz überließen. Wir hatten nicht das Gefühl, den kompletten Sack noch verfeuern zu können und im Gegenzug wurde freundlicherweise unsere schwere Essenstonne den Hügel hoch- und am nächsten Tag wieder runtergetragen. Als Stärkung kochten wir uns eine warme Mahlzeit und starteten in den entspannenden Teil dieses Tages. Mit unseren Büchern und dem Rätselheft suchten wir uns einen schönen Platz aus und verbrachten dort den restlichen Nachmittag. Die Sonne strahlte uns ins Gesicht und wir konnten genügend Wärme für die kalte Nacht sammeln. Wir hielten diesen Tag schon für vorbei, als wir den klaren Sternenhimmel entdeckten. Wie gefesselt standen wir am Strand, schauten in den Himmel und hielten diesen traumhaften Moment in Fotos fest. Als zusätzliches Highlight konnten wir drei wunderschöne, lange Sternschnuppen beobachten. Für uns war dies der absolut perfekte Tag mit tollem Wetter, vielen Gesprächen und erholsamen Stunden!
Tag 4:
Dadurch, dass die gestrige Nacht durch den Sternenhimmel verkürzt wurde, schliefen wir etwas länger und starteten unsere Tour erst gegen Mittag. Nach den vergangenen windigen Tagen waren wir überrascht, als der See vollkommen ruhig vor uns lag. Keine Welle zu sehen, kein Lüftchen zu spüren. Das hatten wir nicht erwartet, weshalb wir spontan unsere Pläne verwarfen und den Foxen überquerten. Auch hier ließen wir uns zeitweise einfach nur treiben und beeilten uns nicht, bei DANO-Platz 10 anzukommen. Um die letzten Momente mit der Sonne noch auszukosten, sprang ich direkt ins Wasser, jedoch kam dann eine dicke Wolke, die mit ihrer Ankunft die Wärme mitnahm. Bevor wir einen Erkundungsrundgang auf dieser Insel starteten, bereiteten wir Teig für eine Pizza vor. Mit dem Campingkocher setzten wir uns also auf einen annähernd geraden Stein und versuchten, die kleinen Teigstücke durchzubacken. Da immer nur eine Stelle die ganze Wärme abbekommen hatte, war der erste Versuch an einer Stelle komplett verkohlt und drum herum noch halb roh. Der Belag bestand aus Tomatenmark, Salami und Käse, doch konnte dies geschmacklich die verkohlten Stellen nicht ganz verdecken. Bei weiteren Versuchen änderten wir einiges, aber es dauerte sehr lange, bis ein kleines Stückchen fertig war. Wir waren noch nicht ganz satt, mussten aber schon früher abbrechen, weil wir vom Regen überrascht wurden. Schnell packten wir alles zusammen und aßen unsere kleinen, bereits fertigen Pizzastücke im Zelt. Überraschenderweise hatten wir trotzdem einen klaren Nachthimmel und konnten wieder viele schöne Sterne fotografieren und Sternschnuppen entdecken.
Tag 5:
Kurz bevor wir heute aufbrechen wollten, kamen wir mit zwei Mitcampern ins Gespräch und tauschten einige unserer Vorräte. Glücklicherweise hatten wir heute nur eine kurze Strecke zu DANO-Platz 8 geplant, da es anfing zu nieseln. Wir steuerten eine Insel an, die wir im Jahr zuvor auch besucht hatten und die zum Teil zu Norwegen gehört. Mit der Aussicht auf anhaltenden Regen, spannten wir unser Tarp und machten es uns darunter gemütlich. Unsere nassen Sachen versuchten wir zu trocknen, indem wir sie an die Leine unter der Plane hingen, doch wie erwartet, hat das nicht ansatzweise funktioniert. Den restlichen Tag kuschelten wir uns in unsere Schlafsäcke und spielten Black Stories. Wenn wir mal draußen waren, konnten wir einige Eichhörnchen beobachten, die vermutlich in dem Baum neben unserem Zelt lebten, da sie die meiste Zeit um diese Stelle herumhüpften. Bei dem Wetter erlebten wir heute nichts Besonderes mehr, aber der Tag war auch so wunderschön.
Tag 6:
Das Wetter heute war wieder etwas besser und wir konnten uns beim Paddeln wieder etwas Zeit lassen. Angekommen bei DANO-Platz 11 haben wir wie jeden Tag unser Zelt aufgebaut und uns einen gemütlichen geraden Platz am Ufer gesucht. Dort habe ich Gemüsereis und gefüllte Paprikaschoten vorbereitet, während Lina die wenigen Sonnenstrahlen für ein kurzes Bad genutzt hat. Nach dem Essen und Abwaschen, schnappten wir uns das Rätselheft und genossen die Zeit zu zweit in dieser absoluten Traumlandschaft. Nachts konnten wir wieder die Sterne sehen und so saßen wir stundenlang am Ufer. Auf einer gegenüberliegenden Insel hörte eine Gruppe Musik, während sie am Lagerfeuer saßen. Anfangs störte es ein wenig, doch spielten sie nach gewisser Zeit Lieder von einer Band, die wir beide sehr mögen. Während unserer Sternbeobachtung entdeckten wir einige Flusskrebse im Wasser, die schnell flüchteten, wenn der Strahl unserer Stirnlampen sie traf.
Tag 7:
Da heute für den ganzen Tag Regen gemeldet wurde, sind wir extra früher aufgestanden, damit wir unser Zelt im Trockenen abbauen können. Damit waren wir gerade rechtzeitig fertig, denn kaum war alles verpackt, ging es auch schon los und wir mussten im Nassen losfahren. Aufgrund des Wetters haben wir nur eine kurze Strecke zu DANO-Platz 17 geplant und dort einen Fleck unter Bäumen gesucht. Außerdem spannten wir wieder unsere Plane, um im Trockenen sitzen zu können. Entgegen aller Erwartungen hörte der Regen plötzlich auf und wir konnten uns wieder am Ufer einen gemütlichen Stein suchen. Nach leckeren Nudeln mit Käsesahnesoße machten wir uns spontan auf die Suche nach einem Geocache, allerdings befand sich dieser bei dem einzigen Haus auf der kleinen Insel. Da dort auch noch Leute saßen, mussten wir leider erfolglos wieder umdrehen, aber wir hatten trotzdem Spaß an dieser Tour. Einen Teil des Nachmittags verbrachten wir dann traurigerweise mit dem groben Packen unserer Klamotten, die wir in den wasserdichten Packsäcken, der Essenstonne und unserem kleinen Eimer verteilt hatten. Der nahende Abschied konnte unsere Stimmung jedoch nicht verderben und so genossen wir umso mehr den letzten Sonnenuntergang in der schwedischen Wildnis.
Tag 8:
Der letzte Tag, das letzte Mal das Zelt einpacken, das letzte Mal alles ins Kanu einladen, die letzten Paddelschläge… Eine Woche lang hat man kaum Menschen gesehen, ab und zu mal in der Ferne ein Boot oder Mitcamper am gleichen DANO-Platz. Doch auf einmal kamen aus allen Winkeln des Sees Kanus und fuhren in die gleiche Richtung. Wie eine Schlange schlängelten sie sich an den verschiedenen Inseln vorbei in Richtung Camp und wir waren mittendrin. Da wir ja bereits eine Reise mit Scandtrack mitgemacht hatten, kannten wir die Abläufe und gaben schnell und ohne Probleme unsere Ausrüstung ab. Unser Bus sollte erst spät abfahren, weil es morgens zu einer Verspätung kam, weshalb wir den Urlaub in Ruhe ausklingen lassen konnten. Auf dem Weg nach Lennartsfors ließen wir uns Zeit und suchten unterwegs noch einen Geocache, den wir tatsächlich auch fanden. Im Bergstugan Café schmeckte der Burger wie im letzten Jahr unfassbar gut und ist ein absolut empfehlenswerter Abschluss von so einer Traumreise! Auf dem Rückweg konnten wir zwei weitere Geocaches suchen und freuten uns über etwas Bewegung vor der langen Rückreise. Die restliche Zeit verbrachten wir mit unserem Kreuzworträtselheft und unterhielten uns wieder mit den beiden Schwestern, die wir ein paar Tage zuvor kennengelernt haben. Als wir abends losgefahren sind, freuten wir uns einerseits auf unser warmes Bett und eine ordentliche Dusche. Andererseits wünschten wir uns, noch länger täglich vom Zwitschern der Vögel geweckt zu werden, endlose Gespräche führen zu können, die Natur zu bestaunen und den klaren Sternenhimmel zu betrachten. Dieser Urlaub war für uns von Vorn bis Hinten perfekt und wir werden noch lange von den Erinnerungen an diese Reise mit Scandtrack zehren, egal was der Alltag noch so mit sich bringt!