In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
... statt Smartphone, Stress & Sorgen!
Wir starteten unsere Kanutour auf eigene Faust Ende Juni 2014. Durch mehrere Fährfahrten und ein bisschen Schlaf war die nächtliche Busfahrt gut auszuhalten. Bei regnerischem Wetter kamen wir samstags gegen 11:30 Uhr im Basiscamp an, wo wir mit Hot Dogs versorgt wurden.
Nach einem kurzen Fußmarsch durch den Wald konnten wir unsere Ausrüstung sowie die Verpflegung entgegennehmen und unseren Kofferinhalt in die Packsäcke umpacken. Mit dem Gepäck bei den Kanus angekommen, übernahmen wir ein Kanu ankommender Scandtrack-Touristen und machten uns auf den Weg, gespannt darauf, was uns erwartet.
Wir starteten gleich mit einer starken Strömung, später an anderer Stelle des Sees war jedoch fast keine Bewegung mehr im Wasser, sodass endlich einmal die Angel ausgeworfen werden konnte. Somit konnte die kurz vorher erworbene Fiskekort (Fischereikarte) gleich genutzt werden.
Nach einer Strecke von ca. 8 km hatten wir gegen 16 Uhr einen geeigneten Schlafplatz gefunden. Wir waren dann schon ziemlich erschöpft und verzichteten auf ein warmes Essen, zumal unser Feuer sowieso nicht brennen wollte.
Die ersten Tage der Tour waren ziemlich kalt, insbesondere nachts war ein warmer Pulli nützlich. Während des Paddelns wurde es jedoch schnell wärmer und meistens sind wir dabei auch vom Regen verschont geblieben. Wenn es morgens regnete, blieben wir etwas länger im Zelt und starteten die Tagestour, wenn es draußen gemütlicher wurde. Das Zelt schützte uns sehr gut vor Nässe und trocknete selbst sehr schnell wieder ab. Auch das Ein- und Ausladen des Gepäcks aus dem bzw. in das Kanu sowie das Errichten des Lagers ging im Laufe der Woche immer schneller.
Pro Tag legten wir 16-19 km bei völlig unterschiedlicher Strömung zurück. Häufig war das Wasser absolut still, an anderen Stellen der Seen trafen wir dann aber auf starke Strömung. So kam es, dass wir auf dem Weg zum nördlichen Teil des Sees Foxen nicht unter der Brücke, die es dazu zu unterqueren gilt hindurch kamen, sondern an einer Kirche „strandeten“. Am Felsvorsprung neben der Brücke konnten wir andere Scandtrack-Touristen sehen, die vermutlich dasselbe Problem hatten.
Nach einer Pause und Wartezeit, dass die Strömung nachlässt, versuchten wir es noch einmal und kamen mit einiger Anstrengung an unser Ziel. Zu unserer Überraschung und Erleichterung kamen wir hinter der Brücke schlagartig auf ruhiges Gewässer.
Wir übernachteten oft an eigens ausgesuchten Orten, aber auch das ein oder andere Mal an einem Dano-Rastplatz. Jeder Ort war einzigartig und schön, ob einsame Inseln, ruhige Buchten oder ein Platz am Festland. Besonders wenn die Sonne sich zeigte, war die Landschaft mit klarem Wasser, tiefen Wäldern und riesigen Felsen traumhaft.
An Land hatten wir mehr Mücken und andere Ungeziefer erwartet, die wir aber auch nicht vermissten. Lediglich eine Insel, auf der wir anfingen unser Lager aufzuschlagen, entpuppte sich als riesiger, aggressiver Ameisenhaufen, sodass wir kapitulierten und trotz schwindender Kräfte wieder davonzogen. Tiere, die wir gern angetroffen hätten, wie zum Beispiel Elche oder ein Fisch an der Angel, blieben uns leider verwehrt.
Das Kochen über dem Feuer oder dem Spirituskocher funktionierte meistens sehr gut. Zum Entfachen des Feuers war das an den Danos bereitgestellte Feuerholz sehr nützlich. Die vorgegebenen Gerichte schmeckten lecker, eigene Kreationen sind allerdings auch empfehlenswert und eine tolle Erfahrung. Die Menge der Zutaten ist auf jeden Fall ausreichend, sodass wir immer gut gestärkt in den Tag starten konnten und es möglich war, in einer Pause der Tagestour einen Snack einzunehmen sowie abends ein warmes Gericht zuzubereiten. Die Körperpflege kostete im kalten Wasser manchmal einige Überwindung, im Nachhinein war es aber sehr angenehm.
Am Abreisetag legten wir nur eine kurze Strecke zurück und kamen entspannt und rechtzeitig im Basiscamp an. Es konnten die Duschen genutzt werden, die Ausrüstung wurde kontrolliert und zurückgegeben. Durch den Wald zurück zum Ankunftsort hatten wir eine längere Wartezeit, bis der Bus in Richtung Heimat abfuhr. Zwischendurch gab es Abendessen und Lunchpakete für die Rückfahrt.
Wir haben insgesamt in dieser Woche mehr als 100 km zurückgelegt, sind nicht gekentert und hatten schöne Rastplätze sowie ruhige Nächte, trotz durchschnittlicher Luftmatratzen. Von Muskelkater blieben wir ebenfalls verschont, allerdings sind für das lange Sitzen im Kanu Sitzkissen sehr nützlich.
Insgesamt ist eine solche Reise unbedingt zu empfehlen und ein tolles Erlebnis auch für Anfänger. Der Alltag liegt bereits nach kurzer Zeit weit zurück und durch die gute Organisation fehlte es uns an Nichts. Sogar als Angehörige der „Generation Smartphone“ kamen wir sehr gut ohne die täglichen Begleiter aus.