In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
In 30 Jahren haben unzählige unserer Gäste Ihre Kanureise in spannenden Reiseberichten festgehalten. Schau, was sie in Schweden für spannende Abenteuer mit scandtrack erlebt haben und lass dich inspirieren!
Am 27.06.2025 haben wir unsere 1. Kanutour auf dem Foxen See gestartet. Seit Wochen haben wir uns auf diesen Tag gefreut, hingefiebert und die unterschiedlichsten Outdoorlifehacks und Techniken ausprobiert. So ging es also vollbepackt 2 Tage vorher von Vorarlberg mit dem Auto los.
Durch unsere vergangenen Outdoor- und Campingabenteuer wussten wir, dass wir auf alles vorbereitet sein sollten, doch der Wetterbericht machte uns große Hoffnungen. Sonnenschein, ein paar Wölkchen, ein Tag Regen. Und genau so kam es auch. Einige Bekannte hatten uns vorgewarnt, dass wir besonders an Mückenschutz nicht sparen sollten, doch auch hier war die Natur gnädig. Ein Mückenstich, keine Zecken, dafür aber ein paar Wespen. Doch ein paar zerquetschte Beeren etwas abseits des Lagers und auch sie waren keine Belästigung mehr für uns.
Unser 1. Tag war bewölkt, perfektes Ruderwetter. Nicht zu heiß, nicht zu kalt, kein Regen und ein angenehmer Wind. Beladen und voller Abenteuerlust paddelten wir also los und machten gleich 23km Strecke. Wie wir von unseren späteren Lagernachbarn erfahren hatten, war das doch sehr viel für den 1. Tag und unser 1. Mal Kanutour. Bei uns gab es eben nur ein Gas, Vollgas.
Am Platz angekommen suchten wir uns gleich ein paar gute stabile Bäume für unsere Hängematten. Zum Glück vorab schon geübt, konnten wir unser Lager zügig aufbauen und erstmal richtig durchatmen. Wir machten uns gleich daran, ein Feuer zu machen fürs Abendessen. Gierig stürzten wir uns auf die Essenstonnen und begutachteten unsere Schätze. Schnell stellten wir dann einen deftigen Eintopf zusammen, wir wollten ja satt ins Bett gehen. Nach dem Essen ging es dann ins kühle Nass. Selten hatte sich ein Bad so gut angefühlt. Vollgegessen, frisch gewaschen und entspannt gingen die Jungs noch etwas angeln, ich genoss die Aussicht in meiner Hängematte mit einem guten Buch.
So schnell endete unser 1. Tag und der 2. brach sogleich an. Auf unserer Karte markiert, wo es hingehen soll, packten wir gemütlich unsere Sachen und paddelten los. Alle 3 in einem Kanu, das zweite Kanu hatten wir angebunden und alle Sachen dort eingepackt. So konnten wir richtig Tempo aufbauen und nochmal 15 km hinter uns legen. Ein aufkommender Sturm war ebenfalls Motivation genug, schneller zu paddeln. Als ob wir es geplant hatten, begann der Regen exakt nachdem wir unser Lager aufgebaut hatten. Am Lagerfeuer mit gutem Essen und etwas Rum ließen wir den Abend ausklingen.
Doch wir wollten uns nicht nur von unserer Essenstonne ernähren, die Jungs hatten es auf Fisch abgesehen. Und so standen sie tagtäglich am Wasser und warfen unerlässlich die Angelruten aus. Am 3. Tag geschah es endlich. Nach 3 Stunden im Wind und Regen wechselten sie kurz den Angelplatz und Zack. Direkt biss einer an. Ausgenommen, gefüllt mit Zwiebeln, Grillgewürz und Kräutern und auf einen Stock gebunden, grillte unser Freund vor sich hin.
Und das war ohne Lügen der beste Fisch, den wir je gegessen haben.
Einmal noch sollten wir die Chance haben, einen Fisch zu fangen. Doch ein paar Kommunikationsprobleme ließen uns leer dastehen. Dafür nutzten wir unsere Essenstonne in vollen Zügen aus. Selbstgemachte Pizza, Blaubeerpfannkuchen mit frisch gepflückten Beeren, gefüllte Paprika, Nutella-Kakao, Cornflakes-Kekse und Cheesy-Potatoes ließen keine Wünsche offen.
Obwohl das Kochen nun doch mehr Zeit in Anspruch nahm, als zu Hause am Herd, hatten wir nie Stress. Im Gegenteil, jeder von uns stimmt zu, wenn wir sagen, wir fühlten uns nach der Kanutour entspannter als nach einem Aufenthalt in einem 5-Sterne-Hotel mit All inclusive. Außerdem haben wir um einiges mehr erlebt als in einem Hotel, die verschiedenen Rastplätze, tolle Lagergenossen, unvergessliche Sonnenunter- und Sonnenaufgänge, körperliche Arbeit, ein gutes Buch, Abhängen in der Hängematte, Singen und Gitarre spielen am Lagerfeuer.
Auch wenn es nicht immer nur Rumliegen und Entspannen war, wir konnten uns auch beim Rudern erholen und gleichzeitig unser tägliches Workout abhacken. Insgesamt 60km sind verteilt auf 6 Tage gerudert und so konnten wir den Foxen See und den Stora Le bewundern. Genau so schnell wie wir gepaddelt hatten, verging auch unsere Woche und schon waren wir wieder in der Zivilisation. Erholt, glücklich und doch etwas traurig, packten wir unser Lager ein letztes Mal zusammen und paddelten wieder Richtung Start. Und schon beim Zusammenpacken waren wir uns einig, das machen wir nochmal.
Julian, Michael und Cheyenne