Frauenpower auf dem Foxen

Frauenpower auf dem Foxen

Am 03.09.2021 war es endlich soweit. Nachdem wir ein ganzes Jahr warten mussten, weil unsere Reise wegen Corona abgesagt wurde, ging es nun endlich in den lang ersehnten Schweden Urlaub. Gegen 16:45 Uhr machten wir uns auf dem Weg zum Messe Gelände in Berlin. Pünktlich auf die Sekunde kam dann um 18 Uhr der Reisebus, welche uns dann an unser Ziel bringen sollte. Nach dem Check Inn wurde es sich „gemütlich“ gemacht im Bus. Gegen 23 Uhr erreichten Puttgarden wo es dann auf die erste Fähre ging. Da ich Seekrank war, wusste ich schon, dass die Überfahrt kein Spaß machen würde und so kam es dann auch ☺. Dieses „gewackel“ war wirklich nicht so schön und echt vergleichbar mit einem leichten Pegel. Nach 45 min. wurde ich dann erlöst und wir konnten zurück in den Bus um dann durch Dänemark zu fahren. Um Ehrlich zu sein habe ich davon nichts mitbekommen aber mir wurde gesagt, dass wir ein zweiten Fährstop eingelegt hatten, der jedoch nu 20min dauerte. Als ich das nächste mal die Augen geöffnet habe, waren wir schon in Schweden. Einfach nur ein Traum!!! Gegen 9Uhr kamen wir an der Basis in Lennardsfors an und wurden von der netten Reiseleiterin in Empfang genommen. Nach ein paar kurzen Worten ging dann alles echt super schnell :,D wir sind einen kleinen Fußmarsch zur „Umladestation“ gelaufen, haben unsere Ausrüstung bekommen (Kanu, Schwimmwesten, Paddel, Lebensmitteltonne, Werkzeugkiste) unsere Klamotten in die Packsäcke umgepackt und um 11Uhr saßen wir im Kanu auf dem Weg zu unserem ersten Spot ☺

Zu dem ersten Spot Dano 18, haben wir ca. 8KM strecke zurückgelegt. Für zwei Frauen die das zum ersten Mal gemacht haben, finde ich ist das schon nicht schlecht. ;) Auf dem Wasser realisierte man dann erst so richtig, dass wir jetzt echt angekommen sind und vor uns ein paar tolle Tage liegen werden (wie Toll war uns nicht mal ansatzweise klar…☺). Ja und wie das so ist mit den Großstadtkindern, haben wir echt etwas lange gebraucht um den ersten Spot zu finden xD. Wir sind bestimmt 3 Mal hin und her gefahren bis wir dann doch die Anlegestelle gefunden haben. Direkt alles ausgepackt und dann die Insel erkundet. Nachdem wir dann alles aufgebaut haben wurde auch schon das erste Feuer angemacht. So ein unglaublich tolles Gefühl, wenn man vor dem Lagerfeuer sitzt, nebenbei sein Abendbrot zubereitet und einfach nur die Natur genießen kann.
Die erste Nacht verbrachten wir zusammen in dem Zelt von Scandtrack, wie sich später in der Nacht rausstellte, war das eine wirklich gute Idee. Es waren sage und schreibe……3GRAD…….3!!!!! wir lagen da( echt gut eingepackt) und wir zitterte wirklich die ganze Nacht!!! Ungelogen :,D. Aber mit beginn des neuen Tages und dem aufgehen der Sonne wurde uns dann zum Glück schnell wieder warm☺.

Nachdem wir dann gefrühstückt haben, packten wir zusammen und machten uns auf zum zweiten Spot. Ich weiß nicht was da mit uns los war, aber wir sind 15 KM gepaddelt. Ok vermutlich denken sich jetzt die Muskelmänner und super Athleten unter euch…“HA 15 Km…das ist ja nichts“ für uns war es echt ein Etappenziel und wir waren super glücklich nach den KM endlich an Spot 2 angelangt zu sein☺Es folgte das tägliche ausladen und aufbauen des Lagers, sowie Holz sägen und hacken. Da ich auch eigene Ausrüstung dabei hatte (ein Hängematten Zelt) wollte ich das natürlich auch ausprobieren. Im Nu war dann die Hängematte aufgehangen (ok ich gebe zu der Wind hat mich kurzzeitig zum verzweifeln gebracht xD aber alles in allem ging der Aufbau schnell). Der Tag neigte sich langsam dem Ende und zum ersten mal konnten wir einen superschönen Schweden Sonnenuntergang sehen….ich kann da gar nicht viel zu sagen außer…seht selbst ☺

Der 3. Tag begann so wie er aufhörte, mit unglaublich schönem Wetter. Und da ich meine Hängematte direkt ans Wasser gehangen habe, war das Wieder einmal eine Aussicht die einfach nur zum genießen einlud.

Den nächsten Spot fanden wir 6KM auf der anderen Seite. Es folgte die tägliche Rutine, bis wir dann feststellten, dass uns etwas verloren gegangen ist……unser Schneidebrettchen.. es war einfach weg.. also fasste ich mir ein Herz und paddelte nochmal zurück zum letzten Spot, in der Hoffnung, dass das Brett noch dort liegt, woanders hätte es auch nicht sein können ☺ dort angekommen wurde ich leider enttäuscht es war nicht dort…dieses Rätsel wird wohl auch nicht mehr gelöst werden. Wir schreiben gerade den Reisebericht und wir grübeln noch immer darüber nach wo denn dieses Brett sein könnte :,D. Für die folgende Nacht, entschied ich mich, die Hängematte als Zelt zu nutzen, was auch super funktionierte. Etwas erschrocken habe ich mich mitten in der Nacht, als ich von einem schnüffeln geweckt wurde…ich habe keine Ahnung was es war, aber ich war froh das ich im Zelt lag und das Tierchen draussen war xD.

Der nächste Spot, war wieder eine Nummer für sich. Also generell muss ich an dieser Stelle sagen, sind alle Spots extrem empfehlenswert jeder einzelne ist besonders auf seine eigene Weise!!Nach einer kleinen Wanderung auf die andere Seite der Insel, fanden wir einen super schönen Platz mit Steg und allem was man braucht um einen Tag ausklingen zu lassen, nämlich Wasser und einen Sonnenuntergang. Am Abend wurde dann wieder lecker gekocht. Naja wir nennen es jetzt mal kochen xD es gab Stockbrot und gefüllte Pizzabrötchen. Hmmm einfach nur köstlich!!!!

Tag 5 auf dem Wasser begann und wir machten uns auf zu unserem nächsten Spot….naja dachten wir xD vor uns lagen 12 lange und echt ätzende Kilometer…. An sich ja kein Problem haben wir schon mal geschafft…. aber wir haben die Rechnung ohne den Wellengang gemacht!! Also ihr könnt euch nicht vorstellen wie anstrengend es war gegen die Wellen zu paddeln…da wurde unsere Freundschaft auf die Probe gestellt muss ich sagen….aaaaber.. wir haben das gewuppt!!!! Absolute Frauenpower und Willensstärke!!!aber ich sage euch, danach waren wir echt froh endlich aus dem Kanu zu können um das Lager aufzubauen :,D Das war echt richtig anstrengend!! Natürlich haben wir deshalb auch länger gebraucht und haben dadurch kein Dano mehr bekommen und haben uns dann eben auf der anderen Seite der Insel unser Nachtlager aufgeschlagen. Nachdem das alles erledigt war, sind wir zum Dano rüber gelaufen und haben dort eine Gruppe Männer getroffen, mit denen wir kurz geschnattert haben und uns somit auch gleich das Dano für den nächsten Tag gesichert haben :D. An dem Abend packte ich meine Angel aus und versuchte mein Glück, nachdem am Tage schon nichts angebissen hatte. Aber bei der Abenddämmerung sollte es dann endlich funktionieren und ich machte meinen ersten kleinen Fang. Eigentlich wollte ich auch einen Fisch zubereiten, aber da es mir schon Leid tat dem Fisch mit dem Haken zu verletzen, hab ich sie dann lieber immer wieder ins Wasserausgesetzt. Dennoch war es super beruhigend einfach nur dazusitzen und die Pose zu beobachten!!


Wie oben erwähnt, war unser nächster Spot quasi nur ein kurzer step durch den Wald. :D Es wurde wieder fleißig Holz gehakt und gesägt, das Lager aufgebaut. Als wir am auspacken waren bemerkte meine Begleitung Skadi, dass ihr Handy nicht mehr da war… keine schöne Situation sage ich euch!! wir haben es aber nach langem suchen doch noch gefunden, es ist ihr beim Kanu ins Wasser setzen, aus der Hosentasche gefallen und lag im Wasser. Zum Glück war es Wasserfest und hat keinen Schaden genommen. Wir haben es dennoch in Reis gepackt und am Ende waren wir beide erleichtert und froh das sich das Handy angefunden hatte :)

Der letzte Tag auf dem Wasser war auch ein recht kurzer auf dem Wasser xD nach der Tour gegen die Wellen wollten wir echt nicht mehr so weit paddeln. Wir sind also zum gegenüberliegenden Dano aufgebrochen und haben uns dort ein letzte Mal eingerichtet. Zum Abend hin, bekamen wir nochmal einen unglaublich tollen Sonnenuntergang zu sehen und leute, das war wirklich der perfekte Abschluss eines Urlaubs!!!!! später saßen wir noch am Wasser und haben uns den Sternenhimmel angesehen und über die letzten Tage geredet. Wie erholsam dieser Trip war, dass man an seine Grenzen gekommen ist, aber es gemeinsam geschafft hat weiterzumachen, wie viel man nochmal voneinander gelernt hat und wie cool es doch eigentlich wäre, wenn wir selber als Scandtrack Team mitfahren würden und das auch mit organisieren, damit andere Menschen einen genauso schönen Urlaub wie wir erleben dürfen. Wir saßen noch lange bis in die Nacht und ließen die Tage Revue passieren.:D


Der Abreisetag, zeigte sich dann von Beginn genau so, wie wir uns fühlte… traurig das es zu Ende war. Es war erst sehr nebelig und wir ahnten wohl schon das wir uns lieber schnell auf dem Weg zurück zur Basis machen sollten. Als wir ankamen und am umladen waren, fing es nämlich an zu regnen..erst noch nur Nieselregen, aber kaum saßen wir unter dem Holzhaus fing es an wie in strömen zu Regnen. Man.. hatten wir ein Glück!!! ☺. Dadurch das wir so früh an der Basis waren, hatten wir natürlich eine seeeehr lange Wartezeit, denn die Busse sollten erst gegen 18Uhr ankommen. Wir lernten aber in der Zeit noch sehr nette Menschen kennen und auch die Rückfahrt war irgendwie ein bisschen wie im Ferienlager :D man redete über seine Erfahrungen und tauschte sich aus. Das war wirklich ein sehr schönes Gefühl. Die Rückfahrt war dann doch schnell wieder vorbei und selbst die Fährfahrten waren kein Problem, da das Wasser wirklich ruhig war. ☺ Alles in allem bleibt uns nur zu sagen…DANKE!!!! Danke an Scandtrack für diesen unglaublich tollen Urlaub. Gerade auch in diesen verrückten Zeiten, das war wirklich Seelenbalsam!! Es war gut organisiert und man hatte zu jeder Zeit ein gutes Gefühl!! Wir werden mit großer Sicherheit wiederkommen (Vielleicht dann aber mit weniger Gepäck :,D)

Bis Bald und vi ses sagen
Skadi und Yvonne aus Berlin :)

Geschrieben im Oktober 2021, Yvonne H.

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