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Kanutour auf eigene Faust in Nordmarken

Im August ging es für uns beide auf nach Schweden. Die Kanutour auf eigene Faust stand an und die Vorfreude war riesig. Ich war schon einmal im Jahr 2016 auf der gleichen Tour und eine Wiederholung musste einfach sein. Nach dem Buszustieg in Fehmarn ging endspannt durch die Nacht Richtung Basis-Camp in Schweden. Wir sind schon gegen 9 Uhr am nächsten Morgen im Camp angekommen. Die Ausgabe der Ausrüstung war wieder gut organisiert. Somit waren wir schon gegen 11 Uhr auf dem Wasser und das Abenteuer konnte beginnen. Nach den ersten Kilometern stand dann die erste Pause an und die Essenstonne wurde das erste Mal durchstöbert. Nach einer Stulle war wieder Kraft da und die Tour konnte fortgesetzt werden. Nach etwas suchen haben wir dann ein das Dano 39 für die erste Nacht ausgewählt. Genächtigt haben wir nur unter dem Tarp und hatten eine schöne Aussicht direkt auf das Wasser. Am nächsten Morgen wurde wieder alles verstaut und wir sind erstmal gen Süden aufgebrochen, um dann nördlich den Foxen weiter zu befahren. Angekommen sind wir dann in der Nähe des Dano 21. In aller Frühe gab es dann erstmal ein erfrischendes Bad im Foxen. Das Wasser war gefühlt wärmer als die Luft, daher war es recht angenehm. Nach dem Frühstück haben wir einen kleinen Abstecher in den Supermarkt nach Töcksfors gemacht, um uns noch mit einer paaren Kleinigkeit einzudecken. Der Supermarkt ist fußläufig in etwa 10 Minuten zu erreichen. Frisch gestärkt ging es dann auf einen kleinen Abschnitt Richtung Dano 20. Dieses hatten wir uns schon einen Tag vorher ausgesucht und fanden es recht schön gelegen auf einer kleinen Erhöhung. Etwas fischen, köcheln und in der Hängematte entspannen und schon der Tag auch wieder dem Ende entgegen. Am folgenden Tag sollte es dann wieder Richtung Süden gehen. Gegen Mittag haben wir dann das Dano 11 erreicht und sind dann auch dortgeblieben. Der Wind hatte schon zugelegt. Für die kommenden Tage war ein starker Sturm vorhergesagt. Geschlafen haben wir heute in dem Dano Unterstand, um etwas Windgeschützt zu sein. Es sollte noch weiter Richtung Süden gehen und dann in den Stora Le. Der kam am folgenden Tag auch von Norden und so konnten wir schön mit dem Wind paddeln. Die Strömung auf Höhe Trollön war aber schon sehr heftig und die Wellen wurden immer größer. Wir hatten jetzt schon gut Wasser im Kanu und haben uns dann entschieden das Lager auf einer Insel bei Grunnerud aufzuschlagen. In der Bucht war das Wasser still und wir bauten uns einen Windschutz im Lager, um es gemütlich zu haben. Da das Wetter nicht besser werden sollte die nächsten Tage, war der Plan morgen dann auch wieder auf dem Rückweg zu gehen. Wir hatten jetzt schließlich nur noch Gegenwind. Am nächsten Morgen wollten wir früh los, mit der Hoffnung der Wind sei noch nicht so stark und wir könnten die Stelle bei Trollön passieren.
Dort angelangt stellte sich nach 20 Minuten raus, dass wir nicht von der Stelle kommen und die Wellen schlugen schon wieder ins Kanu. Wir entschlossen uns umzukehren und das Lager nochmal auf der Insel aufzuschlagen. An diesem Tag machte es keinen Sinn es nochmal zu versuchen. Neuer Tag, neues Glück. Wir versuchten es wieder und mit einem großen Kraftaufwand schafften wir es schließlich bis nach Trollön. Dort machten wir kurz Rast. Anschließend versuchten wir uns nah am Ufer entlang gen Norden gegen den Wind und Wellen durchzuarbeiten. Wir endeten schließlich auf einer Insel an der nördlichen Spitze von Tranenäset. Zum Abschluss gab es dann noch aus den restlichen Kartoffeln Pommes. Ein kleines Feuer und den letzten Sonnenuntergang. Das Zelt konnten wir Windgeschützt aufbauen und haben eine gute letzte Nacht in der Natur verbracht. Am letzten Tag hatten wir dann nur noch einen kleinen Weg bis in das Camp zu Paddeln. Die Rückgabe der Ausrüstung verlief auch wieder schnell und gut organisiert ab.
Als Fazit, es hat wieder einen Riesenspaß gemacht und es war bestimmt nicht das letzte Mal. Gefühlt war es dieses Jahr voller auf dem Foxen, was sich bemerkbar machte anhand, dass viele Danos schon früh am Tage besetzt waren. Wenn man für sich sein will, sollte man abseits der Dano Plätze nächtigen.

Alles in allem wieder eine super Tour.

Grüße Nico und Tim
geschrieben von Tim S. am 15.10.2021
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